Neubau mit Stromheizung

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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E

extc2020

Danke für eure Ausführungen!
Ich weiß selbst das es etwas anders ist als ein normales Konzept.
@Bauexperte : Ich habe von keiner Fußbodenheizung gesprochen sondern : Zitat:


Zusätzlich sollen Kornvektorheizkörper (Strom) bei Bedarf für die Grundwärme sorgen. Ende.

Und zwar in jedem Raum (Flachheizkörper an der Wand.
Wenn ich mal kein Bock habe mit dem Kamin zu heizen ist es trotzdem so warm wie ich es über mein Smartphone eingestellt habe. Soviel zu "Back to the roots" Ich weiß was ihr meint aber ich glaube es wird vergessen das ich eine Stromheizungsanlage ganz modern mit Smartphonestuerung usw mit einem Kaminofen kombinieren will. Ich habe Lust Holz und Kohle nachzulegen. Auch weil ich weiß das es Umwelttechnisch eine gute Lösung ist. Bei meiner Lösung würde ich ca 1000 Kwh Strom verheizen aber dafür auch selbst produzieren.
Meine eigentliche Frage ob das überhaupt mit Kfw 40 oder 70 geht kann wohl niemand hier beantworten.
@Kardionaut : Ich denke dein KfW 40 Standard kommt von der Luftwärmepumpe. Nur mit Strom hättest ihn nicht bekommen? Vielleicht wäre das eine Option.Aber deine Technik kostet ja auch dementsprechend. Photovoltaik 10000-13000 Euro, Luftwärmepumpe und komplette Installation bestimmt 15000 und dann noch dein kfw 40 Standard mit Dämmung usw 10000 Euro?
Da kann ich auch bei Kfw 70 mit Gastherme und Kaminofen (modern) bleiben.
@Yvonne: Ich weiß das Wärme nicht durch geschlossenen Türen geht. Ich habe ja selbst gesagt das normale Türöffnungen für eine Wärmeverteilung ungeeignet sind.
Wie auch immer werde ich meine Fragen an einen Energieberater stellen, denn mir ging es darum zu erfahren ob ich durch die Stromheizung wirklich so schlecht eingestuft werde das ich ein KfW 40 Haus bauen müsste um überhaupt den zugelassenen Primärenergiebedarf eines KFW 100 (Mindeststandard) zu erfüllen. Bei einer Anlagenaufwandszahl von 2,6 ist mein Projekt eh für den Allerwertesten.
Wahrscheinlich werde ich mich dann für ein KfW 70 mit Gastherme und Kominofen wasserführend entscheiden. Standard
 
B

Bauexperte

Hallo,

@Bauexperte : Ich habe von keiner Fußbodenheizung gesprochen sondern : Zitat:
Zusätzlich sollen Kornvektorheizkörper (Strom) bei Bedarf für die Grundwärme sorgen. Ende.
Ich habe das schon richtig verstanden, gebe Dir jedoch Recht, ich hätte das auch aus "Dazu brauchte es auch keine konventionelle Fußbodenheizung" in Anführungszeichen stellen sollen, dann hätte es wohl nicht in zweifacher Hinsicht zu Irritationen geführt.

Wenn ich mal kein Bock habe mit dem Kamin zu heizen ist es trotzdem so warm wie ich es über mein Smartphone eingestellt habe. Soviel zu "Back to the roots"
Und eben diese Aussage übersetze ich mit "back to the roots". Du willst den Kamin ja nicht als temporäre Übergangsheizung im Übergang Winter & Frühling, bzw. Herbst & Winter nutzen, sondern auch als vollwertige Heizung in der kalten Jahreszeit für das gesamte Einfamilienhaus, wenn Du "mal keinen Bock hast" Das ist soweit von moderner technischer Spielerei via Smartphone entfernt, wie mein aktueller Standort von Timbuktu

Auch weil ich weiß das es Umwelttechnisch eine gute Lösung ist.
Darüber ließe sich trefflich streiten

Meine eigentliche Frage ob das überhaupt mit KfW 40 oder 70 geht kann wohl niemand hier beantworten.
Nein, woher denn auch? Es gibt so viele Faktoren - außerhalb des Standortes des Neubau´s zu berücksichtigen, daß eine zufällig richtige Antwort = einem 6er im Lotto anzusehen ist.

Um diese Frage zuverlässig zu beantworten, braucht es den Grundriss, das Grundstück sowieso, einen Bodengutachter, einen Statiker und einen TGA-Planer. Und dann gilt es weiterhin zu klären, ob Du Fördermittel in Anspruch nehmen willst oder ob Dir das Wissen genügt, diesen oder jenen Effizienzhausstatus rechnerisch erreicht zu haben.

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
E

extc2020

Na ja es gibt ja werte die ich mindestens erfüllen muss um einen KfW 70 oder 40 Standard zu erreichen. Das ist einmal der jährliche Primärenergiebedarf der sich aus Heizbedarf (Kwh )+Warmwasser( Kwh) x Anlagenaufwandszahl berechnet. Das Ergebnis teilst du dann durch die Quadratmeter und musst wohl auf ca 74 KWh pro Quadratmeter (kfw100) kommen um überhaupt bauen zu dürfen.
(da war ja die Frage ob es mit Stromheizung überhaupt sinnvoll erreichbar ist)
Des Weiteren zählen die Dämmwerte des Hauses bzw Wärmeverluste mit Mindeststandard 0,4 w/QM x K (Davon für KfW 70 85 Prozent und für KfW 40 / 55 Prozent)

Diese Werte haben doch nichts mit dem Standort oder dem Grundstück zu tun sondern mit der Bauweise. Ich gehe zur Baufirma und sage ich will diese Werte mindestens erfüllen weil ich die KfW 40 Förderung und den günstigen Kredit will. Aber wenn ich ein Haus baue was die kfw 40 Dämmwerte erreicht, ist es wohl so das die Stromheizung mit einer Anlagenaufwandszahl von 2,6 berechnet wird und der Kaminofen gar nicht berücksichtigt wird. und dann kommt ein Primärenergiebedarf raus der gerade so den KfW 100 Standard erfüllt. (wenn man den selbst erzeugten Strom abziehen darf) Mit kfw 70 Dämmwerten u Stromheizung dürfte ich gar nicht bauen. So hab ich das verstanden und wenn das so richtig ist macht es keinen Sinn eine Stromheizung zu nehmen, da ich für ein Haus mit kfw 40 Dämmwerten schon ca 10000 Euro mehr hinlege und ich mir durch die Stromheizung die 5000 Euro für den KfW 40 Standard zerschiesse und auch kein KfW 70 Kredit bekomme.
Ich denke das ist so, aber wollte ja gern entweder Bestätigung oder Verbesserung erfahren.
Das es nicht jedermanns Sache ist einen Kamin so umfangreich zu nutzen ist mir klar. mir geht es um die theoretische und gesetzliche Umsetzbarkeit die auch für mich finanziell sinnvoll sein muss.
Also ich weiß nicht ob das so deutlich rüberkam... Die Stromheizung könnte Theoretisch das ganze Haus heizen (Heizkörper in jedem Raum) und ich kann sie über Smartphone steuern. Und jedes Kilowatt was ich mit dem Ofen mache spart natürlich Stromkosten...
Danke für eure/deine Antwort
 
D

DerBjoern

Der Standort ist relevant, da die Jahresgradtagzahl natürlich den Heizwärmebedarf beeinflusst. Informationen zum Grundstück sind einerseits interessant, da die Ausrichtung des Hauses die solaren gewinne durch die Fenster beeinflusst, und außerdem beeinflussen Informationen des Bodens die Effektivität z.b. einer Erdwärmepumpe.
 
D

DerBjoern

Außerdem fürchte ich das der ganze finanziell Aufwand den du betreiben musst, damit deine Stromheizung primärenergetisch die Energieeinsparverordnung einhält, wesentlich teurer kommen, als wenn du eine wassergeführte Heizung einbaust.

Die andere Sache ist dann, wenn du wirklich so extrem dämmst (KFW40 oder besser) wo willst du dann mit der Abwärme des Ofens hin? Bei Öfen gehts bei 5KW Heizleistung los. 5KW ist selbst bei -15°C für ein solches Haus viel zu viel.

Für dieses Vorhaben brauchst du wirklich einen Planer
 
B

Bauexperte

Hallo,

Diese Werte haben doch nichts mit dem Standort oder dem Grundstück zu tun sondern mit der Bauweise. Ich gehe zur Baufirma und sage ich will diese Werte mindestens erfüllen weil ich die KfW 40 Förderung und den günstigen Kredit will.
Natürlich hat es etwas mit dem Standort zu tun. Krasses Beispiel zum besseren Verständnis: ein Haus auf der Zugspitze verlangt nach anderer Dämmung, als ein Haus im kuscheligen Rheinland. Und was weiters, wenn das Bodengutachten bspw. ergibt, daß hier und da Betonstützen im Mauerwerk verbaut werden müssen, im worst case auch die Bodenplatte ganz oder punktuell verstärkt werden muß? Dann hinkt Deine Rechnung, weil eben diese Wärmebrücken (mehr Stahl/Armierung) bei Deiner einfachen Berechnung unberücksichtigt bleiben. Deshalb wird Dir jeder seriöse Anbieter die gleiche Antwort geben - erst Bodengutachten, Statik, Berechnung des Wärmebedarfs und dann schauen, welches Heizsystem sinnvoll und vor allem wirtschaftlich betrieben werden kann. Grundsätzlich sollte daher - sinngemäß - unter jedem Angebot zusätzlich stehen: "Die Erfüllung als Effizienzhaus xyz kann nicht garantiert werden, da die Ausrichtung des Gebäudes, bezogen auf die Himmelsrichtung sowie die grundsätzliche Lage des Grundstücks ein wesentlicher Faktor bei der Berechnung des erforderlichen Energieeinsparnachweises ist"

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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