Haben uns diesen April endlich eine Wärmepumpe einbauen lassen. Grund waren eine ziemlich alte Gasheizung bei monatlich steigenden Preisen und vielleicht ein wenig auch die klimabewusste Tochter. Umgeschaut haben wir uns ziemlich breit, zuerst mit dem Heizungsbauer, später dann auch einfach im Netz. Klar war, dass wir keine teuren Bohrungen für Erdsonden machen, sondern eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in den Garten stellen.
Unser Haus stammt noch aus den 70er Jahren (keine große Renovationen seither) und man hört da immer wieder von Problemen bei Wärmepumpen, wenn sie ein altes Haus mit Radiatoren erhitzen müssen. Entsprechend haben wir nur Top-Geräte in Betracht gezogen, die sehr hohe SCOP bei 55°C haben – das ist so was wie ein Mass für die Effizienz eines Geräts.
Entschieden haben wir uns am Ende für eine NovaAir 4-16, die auch bei hohen Temperaturen etwa vier Mal so viel Wärme liefert, wie sie Strom braucht. Und das Ding überzeugt einfach!
a) Verfügbarkeit bei Wärmepumpen ist im Moment ja ein großer Flaschenhals, aber knapp 3 Monate nach Auftragsbestätigung stand das Teil im Garten. Wäre ja nicht nötig gewesen so mitten im Sommer, aber damit konnten wir die Software gleich einmal testen (ja die NovaAir hat auch eine Software, zur Steuerung der Heizung und Kühlung und das alles sogar ziemlich verständlich). Den Sommer durch haben wir das Haus also gerne auch einmal ein wenig abgekühlt. Eine Einführung hat’s übrigens auch gegeben von den Mitarbeitern der Firma, damit konnten die uns die Betriebszeiten sogar abstimmen auf unsere Arbeitszeiten. Service war echt top und wenn was nicht läuft, können die die Maschine scheinbar sogar aus der Ferne überwachen und in Ordnung bringen.
b) Die Radiatoren sind tatsächlich absolut kein Problem. Auch an den Tagen mit Minustemperatur ist die Temperatur im Haus konstant geblieben und das Gerät war noch nicht einmal voll ausgelastet. Energieeffizienz ist auch top – wir werden dieses Jahr voraussichtlich vierstellig Heizkosten sparen, obwohl auch Strom teurer ist als in der Vergangenheit. Und im Garten ist die NovaAir auch gut aufgehoben, macht kaum Geräusche und ist bis jetzt die schönste Wärmepumpe, die wir gefunden haben.
c) Die Leute vom Hersteller kamen zu zweit vorbei, haben das Ding in einem Tag rasch in Betrieb genommen und sogar programmiert. Die Heizleistung wird hochgefahren, kurz bevor wir von der Arbeit oder die Tochter von der Schule nach Hause kommt. Sogar die Ferien sind eingeplant – und für den neuen Schulkalender können wir das jetzt sogar selbst vornehmen.
Das Haus war bisher immer angenehm warm, einzige Ausnahme: im Sommer, da war es angenehm kühl weil Wärmepumpen auch kühlen können. Sogar bei einem großen alten Haus wie bei uns (250m2, 1974).
Die Leute von Regli Energy (der Hersteller) waren im Bestellungsprozess super transparent, haben mit der Koordination der Arbeiten geholfen und sich immer Zeit genommen für Fragen.
d) Die NovaAir ist ganz klar ein Qualitätsprodukt, das merkt man schon am Gehäuse. Die Aluminiumhülle soll in erster Linie funktional sein: robust und trotzdem durchlässig für Luft. Für uns aber einfach schön anzusehen.
Obwohl der Sitz der Firma in der Schweiz ist, und die Produktion in Deutschland erfolgt, statt in China wie bei vielen Konkurrenten preislich aber sehr vergleichbar mit anderen großen Herstellern. Übrigens, den Gründer und Namensgeber von Regli hatten wir auch einmal am Telefon, der uns die Vision der Firma erklärt hat, was auch sympathisch war.
Am wichtigsten aber ist, dass die Wärmepumpe Tag und Nacht verlässlich heizt und sich auch selbst einschaltet, sobald es draußen kalt wird. Und die Heizkosten sind dabei noch wesentlich tiefer als mit der alten Gasheizung.
Für nächstes Jahr ist jetzt eine Photovoltaik-Anlage geplant, dann wird der Strom für die Wärmepumpe noch grün, wir sparen Kosten und die Integration sollte auch gut klappen. Das haben uns die Mitarbeiter von Regli Energy versichert.
Wärmste Empfehlung also für die Wärmepumpe.
