Hallo zusammen! Ich hatte Marcel so verstanden, dass er einen zu hohen Stromverbrauch bei geringem Komfort (zu niedrige Raumtemperatur im Wohnzimmer) reklamiert hat. Deshalb seine Frage, ob er die Heizkurve anpassen soll.
Jetzt muss man aus der Ferne analysieren, woran es eigentlich scheitert. Sicherlich ist hier die Unterstützung durch einen Fachmann vor Ort erforderlich. An erster Stelle sollte der regionale Servicepartner vom Hersteller der Wärmepumpe unterstützen.
Den meisten Mitlesern wird das Benutzer/Installtionshandbuch der Nibe nicht vorliegen: fest programmiert sind 15(!) Heizkurven, je höher die Zahl, desto steiler die Vorlauftemperatur. Man kann die maximale Vorlauftemperatur (z.B. bei empfindlichen Holzfußböden) begrenzen, zusätzlich gibt es eine Punktverschiebung. Hieraus ergeben sich fast unendliche Temperatureinstellungen. Das hilft aber alles nichts, sofern die Gebäudehülle, die Heizkreislänge und der Verlegeabstand der Fußbodenheizung (ich gehe fest davon aus, das Marcel eine Fußbodenheizung besitzt) nicht aufeinander abgestimmt sind.
Im übrigen, die Nibe Abluft-Wärmepumpe zieht sich die "Wärme" hauptsächlich aus STROM. Durch die integrierte Lüftungsanlage wird der Abluft immerhin ein wenig Energie entzogen. Im Gegensatz zur Luftwärmepumpe steht nicht unbegrenzt Luft zur Verfügung, nämlich nur die des Gebäudes. Mehr Volumen könnte man der Wärmepumpe nur über einen erhöhten Volumenstrom zuführen, den man jedoch technisch gar nicht beliebig erhöhen kann. Letztlich möchte man aber auch keinen "Orkan" im Haus haben...