B
Bauexperte
Hallo Musketier,
Der TE hat einen Architekten beauftragt, ihm einen Grundriss zu erstellen, den Bauantrag einzureichen - soweit, so gut. Darüber hinaus hat er ihn - es scheint jedenfalls so - auch mit allen restlichen Leistungsstufen beauftragt; d.h. - verkürzt - Ausschreibung, Kontrolle, Bauüberwachung.
Jetzt denke einmal an Dein eigenes BV - hast Du Dir Gedanken zum Wärmeerzeuger gemacht oder hast Du die Wahl komplett Deinem Anbieter überlassen? Wohl eher nicht, ich könnte mir vorstellen, daß sich dieses Auswahlverfahren auch über weitere Gewerke gezogen hat, bzw. noch zieht. Und Du hast, wenn ich es richtig erinnere, mit einem GU gebaut, bzw. baust noch.
Der TE dagegen - zu dieser Überzeugung muß ich kommen - hat aber Alles dem Architekten überlassen "und" das ist nicht dessen Aufgabe im ursprünglichen Sinn. In der Konsequenz muß der TE aber mit diesem "seinem" Vorgehen leben und darf sich - meine unmaßgebliche Meinung - nicht über das Resultat beschweren. Denn - was wird passiert sein? Der Architekt pflegt hier und dort Kontakte, wird vlt. hier und dort eine Gegenleistung erhalten oder hält sich schlicht an die Marktführer (dazu zählt Nibe) und fertig ist die Ausschreibung.
Richtig wäre gewesen - unabhängig von einer TGA-Planung, welche im Einfamilienhaus-Bereich keine Vorschrift ist - zumindest bei den sensiblen Gewerken (z.B.: Sanitär + Elektro) mit dem TE zu klären/besprechen, welches System/welche Verdrahtung passen könnte und welche Vor- bzw. Nachteile sich dabei für ihn ergeben; immerhin sitzt der TE im Rollstuhl und da gibt es nochmals mehr Punkte zu beachten. Dann hätte - immer noch unter erklärenden Hinweisen des Architekten - die Entscheidung ganz beim TE gelegen. DAS ist die Aufgabe eines Architekten; nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Und schlussendlich - "... weil man keine Ahnung von der Materie hat und dann wird einem das noch vorgehalten". Ich bin keine Architektin, noch Sanitärinstallateurin oder Bilanzbuchhalterin. Die rudimentären Grundzüge jedes Berufes sind mir bekannt; letzteres ebenfalls, da ich ehedem in einen nahen Berufszweig gelernt habe. Ich käme nie auf die Idee, in allen genannten Berufsgruppen, eine Entscheidung stellvertretend für Dritte zu treffen. Ich würde mir immer Jemanden ins Boot holen, der das tagtäglich macht, also im Beruf steht. Ein Architekt ist kein Halbgott in weiß - er braucht ebenso die Zuarbeit von Dritten - bspw. Vermesser, Statiker. Was er aber in jedem Fall - durch Erfahrung bspw. - wissen sollte, ist, daß die Abluft-Wärmepumpe, welche jetzt bei TE verbaut wurde, nur dann sinnvoll ist, wenn er für den TE ein Passivhaus geplant hätte.
Und - wirklich zum Schluss - heutzutage kann fast jeder mit dem I-Net umgehen; mein Beispiel Autokauf ist Dir ja hinlänglich bekannt. Spätestens, als der Architekt gesagt hat, daß o.g. System eingebaut werden soll, hätte der TE den PC anschmeißen und sich Erfahrungsberichte einholen können. Die Berichte sind eindeutig und für jeden Laien verständlich; dazu bedarf es keines Studiums.
Liebe Grüsse, Bauexperte
Ich fühle mich jetzt mal mit angesprochen ...Sorry aber wenn ich das höre, könnte ich k...tzen. Da beauftragt man einen selbst bezahlten "Ober-Bauexperten" mit sämtlichen Leistungsstufen, weil man keine Ahnung von der Materie hat und dann wird einem das noch vorgehalten. Dafür wird der Typ bezahlt, dass er Ahnung hat oder dass er jemanden mit Ahnung (z.B.Statiker) hinzuzieht.
Der TE hat einen Architekten beauftragt, ihm einen Grundriss zu erstellen, den Bauantrag einzureichen - soweit, so gut. Darüber hinaus hat er ihn - es scheint jedenfalls so - auch mit allen restlichen Leistungsstufen beauftragt; d.h. - verkürzt - Ausschreibung, Kontrolle, Bauüberwachung.
Jetzt denke einmal an Dein eigenes BV - hast Du Dir Gedanken zum Wärmeerzeuger gemacht oder hast Du die Wahl komplett Deinem Anbieter überlassen? Wohl eher nicht, ich könnte mir vorstellen, daß sich dieses Auswahlverfahren auch über weitere Gewerke gezogen hat, bzw. noch zieht. Und Du hast, wenn ich es richtig erinnere, mit einem GU gebaut, bzw. baust noch.
Der TE dagegen - zu dieser Überzeugung muß ich kommen - hat aber Alles dem Architekten überlassen "und" das ist nicht dessen Aufgabe im ursprünglichen Sinn. In der Konsequenz muß der TE aber mit diesem "seinem" Vorgehen leben und darf sich - meine unmaßgebliche Meinung - nicht über das Resultat beschweren. Denn - was wird passiert sein? Der Architekt pflegt hier und dort Kontakte, wird vlt. hier und dort eine Gegenleistung erhalten oder hält sich schlicht an die Marktführer (dazu zählt Nibe) und fertig ist die Ausschreibung.
Richtig wäre gewesen - unabhängig von einer TGA-Planung, welche im Einfamilienhaus-Bereich keine Vorschrift ist - zumindest bei den sensiblen Gewerken (z.B.: Sanitär + Elektro) mit dem TE zu klären/besprechen, welches System/welche Verdrahtung passen könnte und welche Vor- bzw. Nachteile sich dabei für ihn ergeben; immerhin sitzt der TE im Rollstuhl und da gibt es nochmals mehr Punkte zu beachten. Dann hätte - immer noch unter erklärenden Hinweisen des Architekten - die Entscheidung ganz beim TE gelegen. DAS ist die Aufgabe eines Architekten; nicht mehr, aber auch nicht weniger!
Und schlussendlich - "... weil man keine Ahnung von der Materie hat und dann wird einem das noch vorgehalten". Ich bin keine Architektin, noch Sanitärinstallateurin oder Bilanzbuchhalterin. Die rudimentären Grundzüge jedes Berufes sind mir bekannt; letzteres ebenfalls, da ich ehedem in einen nahen Berufszweig gelernt habe. Ich käme nie auf die Idee, in allen genannten Berufsgruppen, eine Entscheidung stellvertretend für Dritte zu treffen. Ich würde mir immer Jemanden ins Boot holen, der das tagtäglich macht, also im Beruf steht. Ein Architekt ist kein Halbgott in weiß - er braucht ebenso die Zuarbeit von Dritten - bspw. Vermesser, Statiker. Was er aber in jedem Fall - durch Erfahrung bspw. - wissen sollte, ist, daß die Abluft-Wärmepumpe, welche jetzt bei TE verbaut wurde, nur dann sinnvoll ist, wenn er für den TE ein Passivhaus geplant hätte.
Und - wirklich zum Schluss - heutzutage kann fast jeder mit dem I-Net umgehen; mein Beispiel Autokauf ist Dir ja hinlänglich bekannt. Spätestens, als der Architekt gesagt hat, daß o.g. System eingebaut werden soll, hätte der TE den PC anschmeißen und sich Erfahrungsberichte einholen können. Die Berichte sind eindeutig und für jeden Laien verständlich; dazu bedarf es keines Studiums.
Liebe Grüsse, Bauexperte