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Scout**
Das Problem ist wie schon erwähnt der Klebstoff, der dran hängt. Das Formaldehyd wenigstens sollte über die Jahre in die Luft und Lungen abgeben worden sein.
Ganz oben auf der Fahndungsliste der Chemiker steht aber noch die Krebs erzeugende Substanz Benzo(a)pyren, die stellvertretend für die große Masse der polyaromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) in den teerölhaltigen Klebern gemessen wird. Doch neben dieser Schadstoffgruppe verbirgt sich in anderen Klebern eine zweite Gefahr: polychlorierte Biphenyle (PCB).
In der öffentlichen Diskussion spielen PCB-haltige Parkettkleber bislang kaum eine Rolle. Auch in offiziellen Empfehlungen wird im Zusammenhang mit Parkett zwar oft vor den (häufigeren) PAK, kaum aber vor PCB gewarnt. Ein Mangel, denn diese Altlasten haben es in sich: Hohe Gehalte von 10 000 bis 20 000 Milligramm PCB pro Kilogramm Parkettkleber sind keine Seltenheit.
In Anbetracht der Produktionsbedingungen in der Chlorchemie der 50er und 60er Jahre drängt sich zudem die Frage nach weiteren Schadstoffen in den Klebern auf. Exemplarisch wurden etwa zwei Proben auf hochgiftige Dioxine und Furane analysieren lassen – und sind fündig geworden. Maßeinheit für solche Chemikaliengemische sind so genannte Toxizitätsäquivalente (TE). Die Chemiker entdeckten in den Proben 107 000 und 210 000 Nanogramm TE pro Kilogramm Klebermasse.
Zum Vergleich: Laut deutscher Bodenschutz- und Altlastenverordnung sind für Wohngebiete 1 000 und für Kinderspielplätze sogar nur 100 Nanogramm TE pro Kilogramm Erde erlaubt. Zwar ist Parkettkleber sicherlich anders als Erdboden zu beurteilen, doch in Anbetracht der hohen Giftigkeit der Dioxine und Furane sollte der vorsorgende Verbraucherschutz hier besonders ernst genommen werden.
Das Zeugs gehört daher wenn nicht vorher genauestens untersucht auf die Sondermülldeponie...In manchen Gemeinden gilt verklebter Parkett aber noch offiziell als Sperrmüll. Aber überleg dir ob der neue Boden wirklich verklebt werden sollte.
Ganz oben auf der Fahndungsliste der Chemiker steht aber noch die Krebs erzeugende Substanz Benzo(a)pyren, die stellvertretend für die große Masse der polyaromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) in den teerölhaltigen Klebern gemessen wird. Doch neben dieser Schadstoffgruppe verbirgt sich in anderen Klebern eine zweite Gefahr: polychlorierte Biphenyle (PCB).
In der öffentlichen Diskussion spielen PCB-haltige Parkettkleber bislang kaum eine Rolle. Auch in offiziellen Empfehlungen wird im Zusammenhang mit Parkett zwar oft vor den (häufigeren) PAK, kaum aber vor PCB gewarnt. Ein Mangel, denn diese Altlasten haben es in sich: Hohe Gehalte von 10 000 bis 20 000 Milligramm PCB pro Kilogramm Parkettkleber sind keine Seltenheit.
In Anbetracht der Produktionsbedingungen in der Chlorchemie der 50er und 60er Jahre drängt sich zudem die Frage nach weiteren Schadstoffen in den Klebern auf. Exemplarisch wurden etwa zwei Proben auf hochgiftige Dioxine und Furane analysieren lassen – und sind fündig geworden. Maßeinheit für solche Chemikaliengemische sind so genannte Toxizitätsäquivalente (TE). Die Chemiker entdeckten in den Proben 107 000 und 210 000 Nanogramm TE pro Kilogramm Klebermasse.
Zum Vergleich: Laut deutscher Bodenschutz- und Altlastenverordnung sind für Wohngebiete 1 000 und für Kinderspielplätze sogar nur 100 Nanogramm TE pro Kilogramm Erde erlaubt. Zwar ist Parkettkleber sicherlich anders als Erdboden zu beurteilen, doch in Anbetracht der hohen Giftigkeit der Dioxine und Furane sollte der vorsorgende Verbraucherschutz hier besonders ernst genommen werden.
Das Zeugs gehört daher wenn nicht vorher genauestens untersucht auf die Sondermülldeponie...In manchen Gemeinden gilt verklebter Parkett aber noch offiziell als Sperrmüll. Aber überleg dir ob der neue Boden wirklich verklebt werden sollte.