Wir haben mal ganz grob gerechnet und kamen darauf, dass man mit realistischen Eigenverbrauchsquoten (die man erreicht ohne absurden Aufwand in die Erhöhung der EVQ zu stecken also 20-30%) bei derzeitigen Strompreisen eigentlich immer mit Volleinspeisung besser fährt (Bei 10kWp 8,11 vs 12,87 Cent / kWp).
Das ändert sich wenn man von einer moderaten Erhöhung der Strompreise ausgeht (z.B. wie die letzten 20 Jahre, ca. 4%/a) oder die Eigenverbrauchsquote irgendwie höher kriegt. Es gibt aber auch ein Argument, das gegen eine Erhöhung der Strompreise spricht: Die Energiewende: Wenn die gelingt, wird Strom potentiell eher nicht teurer. Denn die Erzeugung würde immer günstiger, nur die Netzentgelte würden steigen. CO2 auch, aber wenn er die CO2 kann ja nicht auf regenerative Energien draufgeschlagen werden.
Also bis 2025 warten. Wenn CDU nächstes Jahr gewinnt und es nach Großer Koalition aussieht, lieber auf Eigenverbrauch setzen. Wenn Grüne es doch wieder irgendwie schaffen, dann eher Volleinspeisung - sofern es unbedingt darum geht einen Businesscase draus zu machen.
Wenn man viele verschieden ausgerichtete Dachflächen hat, könnte man ja auch mehrere Anlagen anmelden. Z.B. Eine Ost-West als Eigenverbrauchsanlage und den Rest (vor allem Süd) als Volleinspeisung.