Photovoltaikanlage – zahlt es sich aus?

4,40 Stern(e) 5 Votes
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Sie befinden sich auf der Seite 3 der Diskussion zum Thema: Photovoltaikanlage – zahlt es sich aus?
>> Zum 1. Beitrag <<

G

guckuck2

Dem ersten Satz stimme ich im Falle von Dtl zu.
Die Speicherkosten von >30ct/kWh waren mal vor 2 Jahren richtig. Da habe ich meinen Speicher gekauft und dieser hat ca. 31ct/kWh)
Heutzutage kannst du einen Speicher bereits für unter 25ct/kWh umsetzen. Bei entsprechendem Bedarf und Auslegung habe ich bereits Angebote für unter 20ct/kWh gesehen. In 5-7 Jahren wird ein Speicher bei fehlendem Erneuerbare-Energien-Gesetz ziemlich sicher günstiger sein als Einspeisung und Rückkauf.

Grüße Nika
Echt? Hast du da mal ein Rechenbeispiel?

Ich habe gerade mal auf die Schnelle in einem Onlineshop nen Speicher gesucht. NeeoBASIX 6.5 zu 6790€. Nominelle Kapa 6,5 kWh, nutzbare Kapa 5,5 kWh. Erwartete Zyklen 5000. Bedeutet 27.500 kWh gehen da rein und raus, ohne Speicherverluste oder Erhaltungsstrom (Winterzeit!) zu berücksichtigen. 6790€ Anschaffungskosten durch 27.500 kWh sind 24,7cent pro kWh rein für den Anschaffungspreis des Speichers. Ohne Arbeit, ohne Zubehör. Zuzüglich ~4cent Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch.

Erzeugung Photovoltaik-Strom ca. 5 Cent/kWh, dazu Speicherpreis 25 Cent/kWh, Umsatzsteuer 4 Cent/kWh. Macht mindestens 34 Cent/kWh für eine selbsterzeugte, zwischengespeicherte und danach selbstverbrauchte kWh Strom. Dass dies bescheuert ist, ist ja offensichtlich, da stinknormaler Netzbezug ja schon erheblich (!) billiger wäre.

Mein Vorschlag:
Erzeugung Photovoltaik-Strom ca 5cent/kWh, abzüglich Einspeisevergütung 12cent/kWh. Macht 7 Cent Gewinn. Rückkauf bei Nacht vom Stromversorger hier 23 Cent, bedeutet effektiv 16cent für die kWh Strom im ach so teuren Stromspeicher "Stromnetz". Das ist billiger als jeder Stromtarif, den ein Privatkunde erhalten kann.
Besser ist natürlich nur noch der direkte Eigenverbrauch, der durch Erzeugungskosten plus Umsatzsteuer auf ca. 9 Cent/kWh kommt.
 
G

guckuck2

In 5-7 Jahren wird ein Speicher bei fehlendem Erneuerbare-Energien-Gesetz ziemlich sicher günstiger sein als Einspeisung und Rückkauf.
Kann sein, ist aber überhaupt kein Argument jetzt einen Speicher zu kaufen, bei dem nach 10 Jahren keiner mehr für dessen Kapazität garantieren mag. Auch wenn 5000 Zyklen schon nicht schlecht sind und hier definitiv Fortschritt erkennbar ist.

Sobald Erneuerbare-Energien-Gesetz ausläuft ist der Speicher alternativlos, wenn man den erzeugten Strom nicht dem Versorger schenken will. Zumindest nach heutigem Stand. Wenn die Politik auch da pennt, werden die Anlagen genau so abgewrackt wie es nun bei den Windrädern los geht. Tolle Energiewende.
 
berny

berny

@felixdummy: Deine Frage war ja, ob sich Photovoltaik auszahlt. Es kann Dir kaum jemand einen guten Rat für Deine persöniche Situation geben. Die Bedingungen können sehr verschieden sein. Schau Dir die Strompreisentwicklung in Eurer Region in den letzten 20 Jahren an. Dann lass Dir ein Angebot für eine möglichst einfache Anlage machen. Schätze Deinen zukünftigen Strombedarf ab, versuche einen durchschnittlichen Strompreis der nächsten 20 Jahre auszurechnen (vorsichtig) und dann rechne selbst.
 
R

RotorMotor

Echt? Hast du da mal ein Rechenbeispiel?

Ich habe gerade mal auf die Schnelle in einem Onlineshop nen Speicher gesucht. NeeoBASIX 6.5 zu 6790€. Nominelle Kapa 6,5 kWh, nutzbare Kapa 5,5 kWh. Erwartete Zyklen 5000. Bedeutet 27.500 kWh gehen da rein und raus, ohne Speicherverluste oder Erhaltungsstrom (Winterzeit!) zu berücksichtigen. 6790€ Anschaffungskosten durch 27.500 kWh sind 24,7cent pro kWh rein für den Anschaffungspreis des Speichers. Ohne Arbeit, ohne Zubehör. Zuzüglich ~4cent Umsatzsteuer auf den Eigenverbrauch.
PYLONTECH LiFePO4 Speicher 48V - 7,2 kWh zu 3500€.
Damit kannst du deine Rechnung fast durch zwei teilen würde ich sagen.
 
M

Mottenhausen

Problem ist halt, nicht jeder hat einen unendlichen Kreditrahmen. Die Anschaffung muss aber sofort bezahlt werden. Da gibt es insb. bei der Altbausanierung oft bessere Alternativinvestitionen in Dämmung, Heiztechnik usw. die sich viel schneller amortisieren und einen höheren Nutzen für die Umwelt generieren. Gerade die Speichertechnik mit Lithium ist in der Herstellung eine ökologische Katastrophe.
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
Im Forum Photovoltaik gibt es 203 Themen mit insgesamt 4828 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Photovoltaikanlage – zahlt es sich aus?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Photovoltaik-Speicher - Erfahrungen? Tipps? 17
2Auf Einspeisevergütung verzichten, immer machbar? Preis Speicher? 25
3Neue Photovoltaik-Anlage mit Speicher im Einfamilienhaus Erfahrungen 39
4Photovoltaik-Anlage für Warmwasseraufbereitung und Einspeisung 15
5Photovoltaik - Fragen zur Steuer/Gewerbe 78
6Kleinere Photovoltaik Anlage 2 KWp 11
7Bewertung Photovoltaik Angebot und Komponenten 34
8Photovoltaik Anlage die sich monatlich selbst trägt und amortisiert 41
9Erfahrungen mit Wärmepumpen und Photovoltaik? 39
10Photovoltaik-Anlage bei Neubau: Würdet ihr eine einbauen Erfahrungen? 31
11Kommende Förderungen für Photovoltaik? 12
12KfW 40+ und 10.000 Häuser Programm - Anforderungen an Photovoltaik? 13
13Wasser, Gas und Strom - Abreissen und Wiederanschluss? 10
14Photovoltaik auf dem Dach als zweite Schicht 11
15Einstieg in Photovoltaik (Neubau) 25
16Outdoor Kamera wie anschließen? LAN, Strom oder Batterie 25
17Solar / Photovoltaik wirtschaftlicher Gesichtspunkt 53
18KfW55: Gas oder Luft-Wasser-Wärmepumpe mit/ohne Photovoltaik 17
19Anschluss für Netzanschluss Strom sehr teuer?! 23

Oben