Die Frage ist, was nützt es dir, die Straße zu besitzen? Es werden ja sämtliche Rechte zur Nutzung im Grundbuch/Baulastverzeichnis eingetragen sein müssen. Kauft sie dann überhaupt jemand fremdes?
Vielleicht steht da nur ein Geh- und Leitungsrecht, dann darf man nicht mehr auch fahren ...
Es gibt besonders schlaue Menschen, die solche Straßen kaufen und dann von den Anwohnern eine überhöhte Nutzungsgebühr erpressen wollen. Andernfalls wird dir die Nutzung untersagt und du kannst dich auf dein Grundstück beamen. Aktuell geistert auch wieder so ein Fall durch die Presse. Ganz legal ist das vermutlich nicht, letztendlich ist es aber wohl einfacher und stressfreier als Eigentümergemeinschaft so eine Straße zu kaufen und bewirtschaften, anstatt sich mit irgendjemand Fremdem vor Gericht zu streiten.
"Besonders schlaue Menschen" können solche Fälle professionell herausfinden, und haben ihren Firmensitz dann in Panama oder den Golanhöhen, bzw. verkaufen ihre Firma ständig weiter ;-)
Die Strasse wurde jetzt, eigentlich Insolvenz, den Anliegern zum Verkauf angeboten.
Daß die Straße überhaupt zur Insolvenzmasse eines Unbeteiligten gehören kann, bedeutet, daß Ihr Anrainer sträflich geschlafen haben müßt - und das solltet Ihr nun schleunigst heilen. Jedes Zögern ist da ein Tanz auf dem Vulkan (außer, der Einwand von
@markusla ist berechtigt, d.h. wenn Ihr auch die Fahrrechte eingetragen habt, ist die Straße für jeden Dritten nutzlos, und der bisherige Eigentümer hat seine Insolvenzgeschichte mit derlei wertlosen Assets begründet).