Prophylaktisch Holzofen kaufen

[Reinhard84.2]

Moin,

Ich denke Grad verstärkt darüber nach, einen Holzofen zu kaufen, um im Notfall das Haus zu heizen. In guter Lage, also im Treppenhaus o.ä. aufgestellt, bekommt man ja schon gut Wärme in ein kleines Haus.

Wenn die Preisentwicklung so weiter geht, kann man fossile Energie ja bald in Gold aufwiegen.

Ich wüsste gerne, was andere, die noch mit fossilen heizen, darüber denken. Photovoltaik und Solar bekommt man ja kurzfristig oder ohne große Investitionen nicht, Strom für Wärmepumpe wird auch nicht günstiger.

Brennholz gibt es ja immer irgendwo für lau, daher würd ich den Sommer nutzen und einen Kamin als Backup installieren.

Vg

 

[motorradsilke]

Hast du denn einen funktionierenden Schornstein? Darfst du an der Stelle einen Ofen anschließen (Abstand zum Nachbarn 15 m zu dessen Fenstern oder der Schornstein muss 1 m höher sein als dessen Fensteroberkante, Bundesimmissionsschutzgesetz).
Kannst du vielleicht lieber einen Kamin aufstellen, der dir im Wohnzimmer auch noch Freude macht?

Wir haben eine Wärmepumpe und zusätzlich einen Kamin, der jeden Abend betrieben wird. Dafür haben wir die generelle Temperatur im Haus etwas runtergeregelt. Der wurde zwar angeschafft, weil wir das lieben und gern im Wohnzimmer abends bei 25 Grad sitzen, aber in der heutigen Zeit sind wir glücklich, dass wir den haben. Und notfalls damit ausschliesslich heizen könnten.
Holz für lau wird es aber vermutlich nicht mehr oder seltener geben, weil Viele auf die Idee kommen.

 

[halmi]

Wenn es wirklich so kommt dass der Einfamilienhaus Besitzer keinen Strom oder seine Heizung nicht mehr bezahlen kann, dann wird Brennholz die neue Währung sein und sicherlich nicht für lau verfügbar sein.

Wenn die die Möglichkeit hast einen Kamin aufzustellen, ist es aber sicherlich keine schlechte Idee.

 

[WilderSueden]

Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber Brennholz für lau gibt hier Konflikte mit dem Förster und wenn du Abfallholz von irgendwo verbrennst, gibt es Ärger mit den Nachbarn. Vernünftiges Brennholz gibt es nicht für umsonst. Wenn man es nicht fertig kauft, gibt Holz übrigens drei Mal warm, das ist eine echte Arbeit.

 

[Myrna_Loy]

und wenn du Abfallholz von irgendwo verbrennst, gibt es Ärger mit den Nachbarn.

Und dem Bezirksschornsteinfeger.
Ich geh auch davon aus, dass private Kaminöfen in näherer Zukunft nicht mehr zugelassen werden, da sie doch stark zur Umweltverschmutzung beitragen.

 

[Oetzberger]

Der große Vorteil gegenüber Wärmepumpe oder Gas aus dem öffentlichen Netz ist, dass man Brennholz bevorraten kann. Das ging früher auch mit dem Öltank oder auch heutzutage noch mit dem Flüssiggastank im Garten. Bei mehrtägigen Stromausfällen im Winter ist ein Kachelofen für Wärmepumpenbesitzer ein guter Notbehelf. Und kommt mir nur nicht mit Photovoltaik und Speicher, die meisten Modelle davon funktionieren bei Stromausfall nicht, und für Heizung in einer dunklen Frostperiode würden sie höchsten im Passivhaus einen ordentlichen Beitrag liefern.