"wasch mir den Pelz, doch mach mich nicht nass!"
So könnte man es durchaus sehen.
Hallo "Chriscross".
>Möglichst billig< steht immer im Widerspruch zu umfassenden Materialeigenschaften eines Bauwerkstoffs, nach welchem das Herz begehrt.
Laminat ist aufgrund seiner geringen Materialstärke für "Trommeleffekte", ein Begriff aus den 1990-er Jahren, prädestiniert. Hier hilft nur Masse und eine enge Kopplung.
Vor vielen Jahren hatte ich einmal ein System auf den Markt gebracht, welches darauf abzielte, Laminat-Fußbodenelemente über einen Trockenklebstoff auf einer 8mm dicken Gummigranulatmatte zu verlegen.
Das funktionierte gut, es verlagerte den hohen "Klackereffekt" beim Begehen nahezu komplett in tiefe Frequenzen, nicht störend.
Das Ganze hatte halt nur den Nachteil des höheren Preises. Das will der Verbraucher nicht!
Doch ohne Geld in die Hand zu nehmen kann man ein preiswertes Fußbodensystem schalltechnisch nicht umfunktionieren. Wobei die Folien, ob nun 2mm oder dicker, nur den Effekt eines "Knirschschutzes" haben.
Liegen Sandkörner bei der Verlegung auf der Estrichoberfläche, na dann knirscht es eben nicht so stark beim Begehen.
Mit Trittschallschutz hat das aber garnichts zu tun! Der liegt bei Wohngebäuden unterhalb eines jeden Estrichs und ist mindestens 25mm dick.
Heißt abschließend: Die Werbung derartiger Unterlagssysteme baut mit viel "Tara" auf dem Aspekt der Trittschallreduzierung auf, damit sich letztendlich ein bereits von der Machart her resonanzträchtiges Fußbodensystem noch verkaufen lässt.
Der beste Schallschutz ist allerdings bei Fußbodenelementen die flächige Verklebung. Gut, nicht jeder Hersteller gibt seine Systeme dafür frei, aber ich kann aufgrund langjähriger Erfahrungen mit Fußböden sagen, dass es bei ordnungsgemäßer Ausführung so auch funktionieren wird!
Bedingung: das Wohnobjekt ist Eigentum oder es erfolgte eine schriftliche Freigabe des Eigentümers, dass verklebt werden kann.
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Gruß: KlaRa