Du musst Dich vom Gedanken „im Norden ist es dunkel“ verabschieden und Deine Festplatte restarten.
Ja, es gibt nur wenige Tage, wo im Norden noch Sonne durchs Fenster ins Haus fällt. Dann baut man halt das Treppenhaus mit Panoramafenster oder eine kleine Galerie, wo man ggf in der einfallenden Sonne sitzen kann. Im Wohnzimmer schaust Du eh oft abends fern, dass man dort einfallende Sonne überbewertet. Da muss man auch nicht unbedingt in den Garten schauen. Man steht auch meist nicht vor einem Fenster und will dabei Sonne.
Im Garten bekommt das Grundstück oft Licht von 2-3 Seiten... während einige sich in einem sonnigen Allraum ein bis zwei Brüstungsfenster „gönnen“, kann man selbst Richtung Nordgarten ein Panoramafenster oder Terrassentüren planen. Man kann auch mit versetztem Pult im OG oder Bungalow mehr Licht oder Sonnenlicht von anderer Seite reinbringen.
Wenn das Baufenster es erlaubt (das kann man bei Dir nicht sehen, falscher Lageplan), dann kann man das Haus nach hinten setzen, auch eine L-Form schottet dann den Wohnzimmergarten vom Eingangsbereich ab. Es ist vieles möglich, wenn man mal aus dem Standardgedanken „Stadtvilla“ herauskommt. Das liegt an jedem selbst, was dann wichtiger ist.
Ein Garten besteht nicht nur aus einer Terrasse, sondern verschiedenen Sitzmöglichkeiten. Abends eine Bank vor dem Grundstück garantiert den Sonnenuntergang. Wenn es sehr warm im Hochsommer ist, dann sitzt man im schattigen Ostgarten besser als im windigen Westgarten.
Ein Nordgarten bekommt im Übrigen ab Frühnachmittag die Sonne.