Mal angenommen, ich habe am Bauende (sprich das Haus ist komplett fertiggestellt) ein Restguthaben von sagen wir einfach mal 8000 €. Muss ich das Geld dann zurückgeben, oder kann ich mir das auf die hohe Kante packen?
Ich muss ja das ganze Geld, welches ich ausgebe, per Quittung bei der Bank widerlegen! Von daher sagt mein Verstand, dass ich das Geld nicht weglegen kann! Oder sehe ich das falsch?
Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Du am Ende noch etwas übrig hast. Da sind hier mal höhere Kosten als geplant, dort mal eine Bemusterung, wo z.B. das teurere Duschpaneel besser gefällt, als die eigentlich geplante Dusche, etc.
Wenn dann tatsächlich alles steht und Du noch ein paar Taler offen hast, werden die dann für das Außengelände darauf gehen.
Es gibt viele nette Dinge, welche noch auf einen zukommen werden. Z.B. wer eine Zisterne für die Gartenbewässerung hat, braucht eine Tauchpumpe sowie X Meter Schlauch (oder Pipeline) 300 - 500 Euro. Ggf. braucht Ihr einen Zaun (damit die kleinen Kinder nicht auf die Straße laufen) - da reichen die 8.000 nicht mehr. Briefkasten mit Ständern 150-250 Euro (bei vernünftiger Qualität). Mutterboden je nach Menge mehrere 1.000 Euro, u.s.w.
Wir haben für die Auszahlungen die Quittungen einreichen müssen - allerdings nicht für 3,50 Euro sondern eben die Rechnung der Abschlagszahlung + Bautenstandanzeige.
Tatsächlich gesammelte Quittungen musste ich einreichen, als es um den Nachweis der Verwendung der Eigenmittel ging. Da wir hiervon die kleineren Ausgaben (< 1.000 Euro) bestritten hatten, durfte ich damals einen dicken Brief an die Bank schicken (da waren dann auch die 3,50 Euro-Quittung vom Aldi enthalten).