Da der Einbau ja genauso relevant ist wie das Fenster, eine Frage hierzu.
Auf was muss man achten?
Auf die Vermeidung von "Operation gelungen, Patient tot": es gibt Fensterverkäufer, die schicken Subunternehmer einbauen, die kloppen die Fenster irgendwie ins Haus, danach sind die Fenster drin und die Laibungen erbarmungswürdig und es wurden Bauschaumorgien gefeiert. Guter Einbau beginnt mit ordentlichem Aufmaß. Daraus ergibt sich zwangsweise, daß man aus dem Plan nur ein Angebot ableiten kann und mit der Bestellung den real vorhandenen Rohbau abwarten muß.
Die Firma hat im Angebot "Montage nach EnEV2019"
stehen! Bedeutet das, die montieren nach aktuellen Richtlinien?
Nein, das heißt, die lieben Werbespruch. Eine Energieeinsparverordnung 2019 gibt es nicht, da wird die noch gültige Energieeinsparverordnung (2016) durch das Gebäudeenergiegesetz ersetzt werden. Das ist m.W. aktuell noch im Entwurfsstadium, ich kenne es inhaltlich noch nicht - und wage zu bezweifeln, daß es sich zur Verfahrensweise des Fenstereinbaus äußert. Vorstellen kann ich mir hingegen, daß sich aus den zu vermutenden Verschärfungen des Gebäudeenergiegesetz ggü. der aktuellen Energieeinsparverordnung ableiten läßt, welchen Standpunkt man zur idealen Einbauebene einnimmt: also z.B. in der Dämmebene; bzw. bei WDVS, wie man die Fenster am besten daran anstößt.
Meine Fensterfabrikanten-Episode lag kurz vor der aktuell gültigen Energieeinsparverordnung, und als Chef hatte ich nicht mit Einbau, sondern nur auch mit Gewährleistung und Reklamation zu tun. Von Fenstern verstehe ich also zwar noch relativ frisch etwas, bin aber nicht damit geboren.