Einfacher ist es mit einem Bauträger oder Generalunternehmen zu bauen. Die haben meist schon Grundrisse in der Schublade, die noch etwas angepasst werden.
Daher können die Unternehmen auch in der Regel sehr gut abschätzen, was das Haus kosten wird.
unterstrichen werden sollte hier das "eigentlich". Denn auch hier werden oft Kosten verschleiert, oder zurückgehalten, und kommen erst nach und nacht. 10-20% Mehrkosten sind dann auch nicht so unüblich. Und sollten eingeplant sein.
hier ist es so, falls der Architekt Euch einen Preis garantiert (schriftlich) und er sich verschätzt, ist er in der Regel versichert... aber auch hier wirds juristisch dann fraglich... sind die Kosten entstanden, weil Ihr es anders haben wolltet, oder weil der Architekt unfähig war, oder einfach zu viel zeit vergangen ist, und die Handwerker die Preisschraube angezogen haben. Je nach Fall zahlt die Versicherung oder auch nicht.
Wir haben uns gezielt gegen einen Architekten entschieden, da uns das zu "heiss" war mit der Einzelvergabe. Wir wollten möglichst viel aus einer Hand, was sich inzwischen schon ausgezahlt hat. Wir hatten Ärger mit einem Subunternehmen, konnten das aber direkt über den Hausanbieter lösen und regeln lassen. Der Subunternehmer war wenig verhandlungsbereit :)
Für mich ist es wichtig, genau einen zu haben, an dem ich meinen Frust abladen kann. So sätze, wie "haben wir immer schon so gemacht" oder das ist innerhalb der Toleranz hört man leider immer von Handwerkern. Bei den Handwerkern, die ich selbst beauftragt hatte, gabs immer Probleme, und wir hatten am Ende das nachsehen... Meist kosmetische Schäden.
Also mit Architekt nur bauen, wenn ihr Euch gegenseitig versteht, und einig seid. Sonst geht sowas sehr schnell schief. Lasst Euch auch Referenzen nennen und sprecht mit den Bauherren.