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Ricarda
Hallo zusammen,
nachdem ich per Suche leider nicht so richtig weitergekommen bin, möchte ich Euch um Rat bitten.
Vor 25 Jahren kauften wir in NRW ein anderthalbgeschossiges Einfamilienhaus mit rechts und links angebauter Garage, Grundstück 600 m2, ländlich gelegen. Die rechts und links liegenden Grundstücke waren zu dem Zeitpunkt unbebaut.
Unsere Garagen und die jeweils daran anschließende 1,05 m hohe Mauereinfriedung sind bis an die Grenze gebaut, aber errichtet auf unserem Grundstück. Der eigentliche Garten liegt hinter unserem Haus und ist allseitig mit der gleichen Mauer eingefriedet, ebenfalls an der Grenze, aber auf unserem Grundstück.
Das rechte Grundstück wurde einige Jahre später mit einem Einfamilienhaus und Garage bebaut, auch an der Grenze. Das linke Grundstück lag bis jetzt brach.
Das linke Grundstück wird momentan bebaut. Das Bauherren-Ehepaar ist Laie, das Haus baut ein Bauunternehmen. Das Ehepaar hatte ich vor Baubeginn zufällig mal gesehen und kurz gesprochen. Es soll ein Einfamilienhaus ohne Keller entstehen, mit Garage, die seitlich an unsere Garage anschließen soll. So weit, so gut.
Mit dem Baggerfahrer bin ich schon aneinandergeraten, da er mit der Baggerschaufel ein größeres Stück unserer Einfriedungsmauer in Sockelnähe herausgerissen hatte, bei der Nachbarin ebenso. Drauf angesprochen, bestritt er alles. Immerhin hat der Bauherr inzwischen mündlich zugesagt, die Stellen wieder verputzen zu lassen.
Weitere Sympathien habe ich mir verscherzt, als ich ihn mehrmals bat, seinen 33 Tonnen Bagger nicht unmittelbar vor dem Neubau-Grundstück (auf dem späteren Bürgersteig) zu parken, sondern auf dem Grundstück selbst.
Der Grund ist, dass unter dem sog. Bürgersteig (vor unserem Haus mit Sand und Kies ausgeführt) die Verrohrung für einen Bach verläuft, der zwar meistens trocken, aber bei Starkregen durchaus ordentlich Wasser führt. Die Verrohrung (Bacheinlauf) beginnt genau an unserem Grundstück, läuft weiter unter dem Bürgersteig entlang und irgendwo weit entfernt in ein Regenauffangbecken.
Vor ca. 30 Jahren gab es hier Hochwasser, weswegen die Verrohrung angelegt wurde. Sie liegt nur ca. 70 cm unter der OK Erdboden und ist grau. Wenn 33 Tonnen darauf parken, habe ich kein gutes Gefühl. (Ich selbst habe vor einigen Jahren woanders ein Hochwasser erlebt mit einem Bächlein, dass durch Starkregen zu einem reißenden und umgebungsvernichtenden Hochwasser wurde.)
Das hat der Baggerfahrer abgewiegelt, das Rohr würde das schon aushalten. Die beiden (zu kurzen) daraufhin ausgelegten Stahlplatten zur Lastenverteilung bringen auch nicht viel.
Wenn aber vor dem Neubau-Grundstück das Rohr zusammenkracht, würde sich das Wasser genau vor unserem Grundstück stauen (durch die Fließrichtung des Wassers). Nachdem ich den Baggerfahrer dann drei Tage hintereinander genervt habe, steht der Bagger inzwischen mit seinem Gewicht auf dem Neubau-Grundstück geparkt, hoffentlich künftig auch.
Vor einigen Tagen wurde das Bodenniveau des Neubau-Gartens um ca. 40 - 50 cm mit ausgebaggerter Erde erhöht, der Rest wurde abgefahren. Daher ist jetzt das Garten-Bodenniveau der Nachbarin links neben dem Neubau-Grundstück und unser Garten-Bodenniveau natürlich tiefer.
Diese Nachbarin hat auf ihrer langen Gartengrenze einen einbetonierten Mattenzaun mit Sichtschutzfolie stehen. Wie sie gestern erzählte, soll die 40 - 50 cm hohe Aufschüttung der Neubau-Gartenerde entlang ihrem Mattenzaun angeblich mit Steinen abgefangen werden, sie war sich aber nicht ganz sicher über die Ausführung und ob sie das auch richtig verstanden hat (Stand: gestern Abend).
Nun das Problem: An unserer Seite mit der Gartenmauer wurde mit dem Bagger die Erde auf der geplanten Gartenseite mit dem erhöhten Niveau einfach an unsere Mauerwand geschüttet.
Durch Zufall hatte ich dies mitbekommen. Eine direkte Rücksprache mit dem Baggerfahrer wegen dadurch entstehender Feuchtigkeitsschäden an unserer Gartenmauer hatte wenig Erfolg. Ich hatte Bedenken wegen der Erdfeuchtigkeit, die in die Mauer zieht, Regen, Frost und dadurch befürchtete Abplatzung des Mauerputzes angesprochen.
Am nächsten Tag kam die Bauherrin mit zwei Rollen Noppenfolie zur Baustelle, was ich wiederum nur zufällig mitbekam. Auch ihr teilte ich nochmals meine Bedenken mit.
Der Baggerfahrer wollte dann - nach nochmaligem Entfernen der Erdanschüttung entlang der Mauer - einfache Noppenfolie mit der herausstehenden Noppenseite an die Mauer anlegen und die Erde wieder an die Mauer aufschütten. Er war der Meinung, das Regenwasser könne durch die Noppen ablaufen und die Noppen wären auch Hinterlüftung für die Mauer.
Ich wandte ein, dass Regenwasser zwischen Noppen und Mauerwand schlecht ablaufen könne. Die Mauerwand könne an dieser Stelle nicht mehr abtrocknen. Auch würde im Winter der Schnee auf dem oberen Rand der Noppenfolie aufliegen.
Die Mauer hat oben keine Abdeckung, also bleibt es hinter der Noppenfolie nass, weil dort kein Wind an die Mauer drankommt.
Die ratlose Bauherrin versprach dann für abends einen Anruf Ihres Mannes, der leider bisher nicht kam. Stattdessen kam Ihr Mann am nächsten Morgen kurz an seine Baustelle, wie mir ein Nachbar sagte, und hatte sich wohl auch die Mauer-Situation angesehen. Zu einem Gespräch kam es nicht. Ich hatte ihn nicht gesehen und er hatte nicht geklingelt.
Gestern hat nun der Baggerfahrer zwei Rollen Noppenfolie mit der Noppenseite an die Mauer angestellt/angelehnt und mit seinem Bagger die Erde drangeschüttet. Ich sah die Misere leider erst gestern Abend.
Die Mauer hat einen schmaleren Fundamentsockel (vermutlich Beton). Auf diesen Sockel sind damals wohl Hohlblocksteine (ähnlich Bims und breiter als der Sockel) gemauert worden.
An einer Stelle, an der dieser (Schalungs-)Zement letzten Winter abgeplatzt ist, konnte ich das jetzt alles gut erkennen. Und ja, diese Stelle wird vor diesem Winter noch repariert
Innerhalb der Mauer sind von oben die inneren Hohlstellen der (Bims-)Steine zu sehen, äußerlich wurde wohl mit Zement 15mm dick verputzt. Allerdings sind außen leichte Abdrücke von Schalungsbrettern zu sehen.
Die Gartenmauer wird meiner Meinung nach Schaden nehmen.
Leider hat das Ehepaar von sich aus keinen weiteren Kontakt aufgenommen. Meine freundlich vorgebrachten Bedenken wurden zwar registriert, aber wohl nicht ganz ernst genommen.
Ich bin für jeden Rat dankbar!
Viele Grüße,
Ricarda
nachdem ich per Suche leider nicht so richtig weitergekommen bin, möchte ich Euch um Rat bitten.
Vor 25 Jahren kauften wir in NRW ein anderthalbgeschossiges Einfamilienhaus mit rechts und links angebauter Garage, Grundstück 600 m2, ländlich gelegen. Die rechts und links liegenden Grundstücke waren zu dem Zeitpunkt unbebaut.
Unsere Garagen und die jeweils daran anschließende 1,05 m hohe Mauereinfriedung sind bis an die Grenze gebaut, aber errichtet auf unserem Grundstück. Der eigentliche Garten liegt hinter unserem Haus und ist allseitig mit der gleichen Mauer eingefriedet, ebenfalls an der Grenze, aber auf unserem Grundstück.
Das rechte Grundstück wurde einige Jahre später mit einem Einfamilienhaus und Garage bebaut, auch an der Grenze. Das linke Grundstück lag bis jetzt brach.
Das linke Grundstück wird momentan bebaut. Das Bauherren-Ehepaar ist Laie, das Haus baut ein Bauunternehmen. Das Ehepaar hatte ich vor Baubeginn zufällig mal gesehen und kurz gesprochen. Es soll ein Einfamilienhaus ohne Keller entstehen, mit Garage, die seitlich an unsere Garage anschließen soll. So weit, so gut.
Mit dem Baggerfahrer bin ich schon aneinandergeraten, da er mit der Baggerschaufel ein größeres Stück unserer Einfriedungsmauer in Sockelnähe herausgerissen hatte, bei der Nachbarin ebenso. Drauf angesprochen, bestritt er alles. Immerhin hat der Bauherr inzwischen mündlich zugesagt, die Stellen wieder verputzen zu lassen.
Weitere Sympathien habe ich mir verscherzt, als ich ihn mehrmals bat, seinen 33 Tonnen Bagger nicht unmittelbar vor dem Neubau-Grundstück (auf dem späteren Bürgersteig) zu parken, sondern auf dem Grundstück selbst.
Der Grund ist, dass unter dem sog. Bürgersteig (vor unserem Haus mit Sand und Kies ausgeführt) die Verrohrung für einen Bach verläuft, der zwar meistens trocken, aber bei Starkregen durchaus ordentlich Wasser führt. Die Verrohrung (Bacheinlauf) beginnt genau an unserem Grundstück, läuft weiter unter dem Bürgersteig entlang und irgendwo weit entfernt in ein Regenauffangbecken.
Vor ca. 30 Jahren gab es hier Hochwasser, weswegen die Verrohrung angelegt wurde. Sie liegt nur ca. 70 cm unter der OK Erdboden und ist grau. Wenn 33 Tonnen darauf parken, habe ich kein gutes Gefühl. (Ich selbst habe vor einigen Jahren woanders ein Hochwasser erlebt mit einem Bächlein, dass durch Starkregen zu einem reißenden und umgebungsvernichtenden Hochwasser wurde.)
Das hat der Baggerfahrer abgewiegelt, das Rohr würde das schon aushalten. Die beiden (zu kurzen) daraufhin ausgelegten Stahlplatten zur Lastenverteilung bringen auch nicht viel.
Wenn aber vor dem Neubau-Grundstück das Rohr zusammenkracht, würde sich das Wasser genau vor unserem Grundstück stauen (durch die Fließrichtung des Wassers). Nachdem ich den Baggerfahrer dann drei Tage hintereinander genervt habe, steht der Bagger inzwischen mit seinem Gewicht auf dem Neubau-Grundstück geparkt, hoffentlich künftig auch.
Vor einigen Tagen wurde das Bodenniveau des Neubau-Gartens um ca. 40 - 50 cm mit ausgebaggerter Erde erhöht, der Rest wurde abgefahren. Daher ist jetzt das Garten-Bodenniveau der Nachbarin links neben dem Neubau-Grundstück und unser Garten-Bodenniveau natürlich tiefer.
Diese Nachbarin hat auf ihrer langen Gartengrenze einen einbetonierten Mattenzaun mit Sichtschutzfolie stehen. Wie sie gestern erzählte, soll die 40 - 50 cm hohe Aufschüttung der Neubau-Gartenerde entlang ihrem Mattenzaun angeblich mit Steinen abgefangen werden, sie war sich aber nicht ganz sicher über die Ausführung und ob sie das auch richtig verstanden hat (Stand: gestern Abend).
Nun das Problem: An unserer Seite mit der Gartenmauer wurde mit dem Bagger die Erde auf der geplanten Gartenseite mit dem erhöhten Niveau einfach an unsere Mauerwand geschüttet.
Durch Zufall hatte ich dies mitbekommen. Eine direkte Rücksprache mit dem Baggerfahrer wegen dadurch entstehender Feuchtigkeitsschäden an unserer Gartenmauer hatte wenig Erfolg. Ich hatte Bedenken wegen der Erdfeuchtigkeit, die in die Mauer zieht, Regen, Frost und dadurch befürchtete Abplatzung des Mauerputzes angesprochen.
Am nächsten Tag kam die Bauherrin mit zwei Rollen Noppenfolie zur Baustelle, was ich wiederum nur zufällig mitbekam. Auch ihr teilte ich nochmals meine Bedenken mit.
Der Baggerfahrer wollte dann - nach nochmaligem Entfernen der Erdanschüttung entlang der Mauer - einfache Noppenfolie mit der herausstehenden Noppenseite an die Mauer anlegen und die Erde wieder an die Mauer aufschütten. Er war der Meinung, das Regenwasser könne durch die Noppen ablaufen und die Noppen wären auch Hinterlüftung für die Mauer.
Ich wandte ein, dass Regenwasser zwischen Noppen und Mauerwand schlecht ablaufen könne. Die Mauerwand könne an dieser Stelle nicht mehr abtrocknen. Auch würde im Winter der Schnee auf dem oberen Rand der Noppenfolie aufliegen.
Die Mauer hat oben keine Abdeckung, also bleibt es hinter der Noppenfolie nass, weil dort kein Wind an die Mauer drankommt.
Die ratlose Bauherrin versprach dann für abends einen Anruf Ihres Mannes, der leider bisher nicht kam. Stattdessen kam Ihr Mann am nächsten Morgen kurz an seine Baustelle, wie mir ein Nachbar sagte, und hatte sich wohl auch die Mauer-Situation angesehen. Zu einem Gespräch kam es nicht. Ich hatte ihn nicht gesehen und er hatte nicht geklingelt.
Gestern hat nun der Baggerfahrer zwei Rollen Noppenfolie mit der Noppenseite an die Mauer angestellt/angelehnt und mit seinem Bagger die Erde drangeschüttet. Ich sah die Misere leider erst gestern Abend.
Die Mauer hat einen schmaleren Fundamentsockel (vermutlich Beton). Auf diesen Sockel sind damals wohl Hohlblocksteine (ähnlich Bims und breiter als der Sockel) gemauert worden.
An einer Stelle, an der dieser (Schalungs-)Zement letzten Winter abgeplatzt ist, konnte ich das jetzt alles gut erkennen. Und ja, diese Stelle wird vor diesem Winter noch repariert
Innerhalb der Mauer sind von oben die inneren Hohlstellen der (Bims-)Steine zu sehen, äußerlich wurde wohl mit Zement 15mm dick verputzt. Allerdings sind außen leichte Abdrücke von Schalungsbrettern zu sehen.
Die Gartenmauer wird meiner Meinung nach Schaden nehmen.
Leider hat das Ehepaar von sich aus keinen weiteren Kontakt aufgenommen. Meine freundlich vorgebrachten Bedenken wurden zwar registriert, aber wohl nicht ganz ernst genommen.
Ich bin für jeden Rat dankbar!
Viele Grüße,
Ricarda