Schwimmend verlegtes Parkett wurde ungewollt mit Muster verlegt

[harkonsen]

Hallo zusammen,

wie der Titel schon sagt wurde bei uns jetzt schwimmender Parkett mit einem ungewolltem Muster bzw. in einer Linie verlegt.

Der Rest vom Haus ist super, nur hier in den Endzügen des Verlegens hat der Parkettleger gemeint, weil er anscheinend nicht mehr viele Dielen hatte und sich Sorgen um den Verschnitt gemacht hat, im Ankleidezimmer hier so die Dielen verlegt.

Ich verstehe, dass die Dielen mit Feder und Nut nicht unbegrenzt umgedreht und rumverteilt werden können. Aber da wir jetzt noch am Ende 3 Packungen Dielen übrig hatten, finde ich die Verlegung schon seltsam.

Kann man hier eine Korrektur einfordern, also hat man das Recht auf Nachbesserung bei solchen "Mustern"?

 

[Tolentino]

Was war denn für ein Verband vereinbart?
Ich finde es, gerade in der Ankleide jetzt nicht so schlimm. Im Wohnzimmer würde mich das auch ärgern...

 

[harkonsen]

Vereinbart war einfach ein wilder Verband oder Schiffsboden wenn man es so nennt. Hat ja auch im ganzen Haus schön geklappt. Nur hier nicht,

 

[Tolentino]

Naja, das ist streng genommen auch ein wilder Verband, nur halt sehr regelmäßig. Das ist halt schwierig, wenn der Raum genau so eine Breite hat, dass man eine Diele immer gleich abschneiden muss. Da hätte er theoretisch ein bis drei mal mit Absicht nen anderen Schnitt machen müssen und vorher halt durchrechnen ob er hinkommt.
Schön ist es nicht, aber ich bezweifle dass ihr hier einen Anspruch auf Nachbesserung habt.
Wenn schwimmend verlegt ist und noch keine Sockel- oder Übergangsleisten geklebt wurden, könnt ihr ja mal mit ihm reden ober nicht doch noch jede zweite Reihe oder so mit den übriggebliebenen Dielen anders schneiden kann und ihr teilt euch den Zeitaufwand dafür... Sollte sich eigtl in Grenzen halten.

 

[Steffi33]

Ein ähnliches Problem hatte ich beim Verlegen eines Pflasterweges.. Da entstand auch so eine unschöne Linie im Verband. Am Ende stand ich hinter dem Handwerker und habe ihm auf die Finger geschaut und ggf. korrigiert damit es „ordentlich“ wird. Da musste er dann durch.

 

[KlaRa]

Sagen wir es einmal so:
der Verleger hat einen Halbverband fast hinbekommen.
Es handelt sich bei dem hier gezeigten Bild um einen optischen Aspekt, wie wir Sachverständigen des Fachs zu schreiben pflegen.
Ich würde zwar beto von links ausgehend einzubringen, dass es weit unterhalb des handwerklich Möglichen liegt, weil es durchaus den Weg gegeben hätte, Parkettelemente mit gleichem Längenmaß von einer Wandseite ausgehend einzubringen.
Dann hätte sich das Bild der Kopfstöße harmonisch gleichlaufend ergeben.
Eine Korrektur (auch rechtlich) einzufordern halte ich für wenig aussichtsreich
Wir bewerten notwendige Maßnahmen oder Minderwerte, welche dann auch dem Richter vorgelegt (und meistens von diesem übernommen werden) nach Örtlichkeit und Sichtbarkeit (hier stark vereinfacht).
Ein Ankleidezimmer ist bei der Bewertung handwerklicher Ausführungen immer geringer in seiner Bedeutung einzustufen als ein Eingangsbereich oder Wohnzimmer.
Insofern sehe ich aus fachtechnischer Sicht hier keine Chance auf Nachbesserung oder Minderwert.
Handwerklich, da gebe ich Dir recht, war diese Ausführung keine Meisterleistung!
Im Bauwesen gibt und gab es immer eine Vielzahl von unbefriedigenden Situationen, in welchen den Bauherren nur das Knirschen mit den Zähnen blieb ...
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Gruß: KlaRa