Singlehaus - Haus mit 40m² Grundfläche

[Alfi]

Hallo zusammen,

dies ist mein erster Beitrag und wir sind noch ganz am Anfang unserer Überlegungen. (Und haben deswegen auch noch nicht viel Informationen zusammengetragen bzw. auch nicht viel Passendes gefunden).

Wir überlegen uns für das Rentenalter ein sogenanntes "Singlehaus" (massiv) zu bauen. Leider haben wir bisher nicht viele Informationen gefunden. Außer über Containerhäuser, Tiny Houses, Blockhäuser und so weiter. Das Singlehaus möchten wir auf dem Land bauen und es die nächsten Jahre als Ferienhaus nutzen.

Nun zu meinen Fragen:
Weiß jemand, ob man für die grobe Kostenplanung mehr Euro pro m² bzw. m³ als für ein entsprechend ausgestattetes Haus mit "normaler" Grundfläche ansetzen muss?
Wird so ein kleines Haus eventuell teurer als ein "normales" kleines Einfamilienhaus?

Gibts es Massivhaus Hersteller (evtl. auch Fertighaushersteller) die solch kleine Häuser bauen?


Für jeden Hinweis oder Tipp bin ich dankbar.

Herzliche Grüße

 

[Shism]

Nun zu meinen Fragen:
Weiß jemand, ob man für die grobe Kostenplanung mehr Euro pro m² bzw. m³ als für ein entsprechend ausgestattetes Haus mit "normaler" Grundfläche ansetzen muss?

Ja, musst du!

Frag mich aber nicht nach konkreten Zahlen

Viele Kosten,welche unabhängig von der Größe des Hauses sind, können auf weniger m² umgelegt werden -> m² Preis steigt...

 

[Alfi]

Danke für die Antwort. Das habe ich mir beinahe gedacht.
Welche Kosten sind denn zum Beispiel unabhängig von der Größe des Hauses? (Mir fällt im Moment nur Sanitärgegenstände ein).
Gibt es Fertighaushersteller, die so etwas bauen würden? Oder kann so etwas nur mit Architekt geplant und gebaut werden?

Viele Fragen. Im Moment weiß ich gar nicht, wo ich ansetzen soll.

 

[Musketier]

Das fängt schon mit dem Transport von Baumaterial und Maschinenpark und Personal zur Baustelle an.
Der Bagger wird gebraucht, ob du 40m² oder 400² errichten willst.
Im Verhältnis hast du z.B. auch mehr m² Außenfläche zu m² Innenraum.
Je einmal brauchst du auch Hauseingangstür, Anschlusskosten, Elektroverteilerkasten usw.
Die Heizung muß kleiner ausfallen, aber der Preis wird nicht Prozentual zur m² Fläche fallen.

 

[Bauexperte]

Hallo,

Welche Kosten sind denn zum Beispiel unabhängig von der Größe des Hauses? (Mir fällt im Moment nur Sanitärgegenstände ein).
Gibt es Fertighaushersteller, die so etwas bauen würden? Oder kann so etwas nur mit Architekt geplant und gebaut werden?

40 qm ist nicht viel und wenn ich die Kosten im Verhältnis zum Ergebnis schätze, komme ich zu dem Schluss, daß ebenerdig 80-90 qm die bessere Variante sind oder gleich das Geld in betreutes Wohnen investieren.

Du hast bei jedem Haus einen fixen Kostenanteil, was die Technik betrifft; Bagger etc. fallen in dieser Rechnung kaum ins Gewicht. Die von Dir favorisierte Hausgröße dürfte in etwa TEUR 100 plus Baunebenkosten und Grundstück als Investment erfordern. Ganz nebenbei bemerkt, solltest Du wenigstens 50 qm Grundfläche (GF) ins Auge fassen, denn die Hausanschlüsse müssen ja auch irgendwo hin und sich im Alter in einem Zimmer auf den Geist gehen ... ich weiß nicht, könnte ich nicht - der beste Ehemann von Allen und ich müssen uns auch aus dem Weg gehen können

Im Gegenzug dazu kosten Dich 80 qm reine Wohnfläche (WF) in etwa TEUR 145, plus Baunebenkosten und Grundstück - bei schlichter Architektur. Du siehst, der "Sprung" auf eine vernünftige Größe steht in keinem vergleichbaren Verhältnis zu 40 qm. Dies deshalb, da ja in den 40 qm bereits alle Technik berücksichtigt ist und die Vergrößerung auf 80 qm primär ein "Mehr" an Wand- und Dachfläche betrifft.

Jeder seriöse Anbieter, welche aus seinem Standardangebot heraus operieren kann, kann ein solches "Single-Haus" anbieten; selbstverständlich auch Architekten.

Vielleicht solltest Du - bevor Du Dich letztlich entscheidest - klären, was Du und Deine Frau mit diesem Neubau für das Alter bezwecken? Du schreibst davon, daß ihr auf dem Land bauen wollt - nachvollziehbar, doch was ist mit der ärztlichen Versorgung im worst case? Es gibt mittlerweile bundesweit gute Angebote für altersgerechte Wohnanlagen, die - wie die Bezeichnung auf den ersten Blick suggerieren - gerade nicht eine isolierte Rentnerinsel meinen, sondern ein Miteinander von Jung und Alt, aber auch die Anbindung an soziale Einrichtungen für den Fall der Fälle; die Versorgung wächst mit den Erfordernissen. nicht zuletzt ist eine Umsetzung Deiner Vorstellungen eine recht teure Maßnahme, sofern sie im Ergebnis nur temporär genutzt wird.

Freundliche Grüße

 

[Alfi]

Hallo, vielen Dank für eure Beteiligung und die Denkanstöße!


Ich habe mich am Anfang kurz gefasst, weil ich nicht wusste, ob auch längere Texte gelesen werden .


Unsere Situation stellt sich folgendermaßen dar:

Wir haben schon ein Grundstück. Es ist ein Gartengrundstück mit einer kleinen Gartenhütte. Seit einigen Jahren ist es auch erlaubt auf die Grundstücke Häuser zu bauen. Die Einschränkung hierbei ist eine Grundfläche von 40m² und Satteldach.

Im Moment machen wir uns Gedanken wie wir den Garten weiter nutzen wollen. Wir wollen auf jeden Fall ein Haus bauen, nur welche Art und welche Qualität wissen wir im Moment noch nicht.

Mobilheime und/oder Container haben wir schon gestrichen.
Dann gibt es noch diverse Block- und Holzhäuser mit dieser kleinen Grundfläche (+ bewohnbarem DG). Ein Modell, das uns gefällt kostet aber auch schon 50Teuro (Katalogpreis) und das ohne spezielle Winterisolierung. Hier kommen dann ja auch noch mal Kosten dazu. Dann müssen diese Holzhäuser ja alle ca. 5 Jahre von außen gestrichen werden – und sie sind sicher nicht so lange haltbar wie ein massiv gebautes Haus. (Oder ein Fertighaus?)

Das hat uns dazu gebracht zu überlegen, ob es sich lohnen würde mehr zu zahlen und dafür ein Haus zu haben, dass auch im Winter gut genutzt werden kann und das auch noch unsere Kinder (und Enkel.) nutzen können.
Eine kleinere Wohnung in der Stadt werden wir auf jeden Fall weiter bewohnen. (Das betreute Wohnen lässt hoffentlich noch sehr, sehr lange auf sich warten ).

Im Moment versuchen wir einzuschätzen welcher Kostenunterschied zwischen Blockhaus und (massiv) gebautem Haus liegt und ob sich ein finanzieller Mehraufwand für uns lohnt. (100Teuro ist hier ja schon mal eine Hausnummer). Mit wie viel Baunebenkosten müssen wir mindestens rechnen?

Jetzt werde ich noch ein wenig im Forum "studieren"....