Sparen, bauen oder kaufen?

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W

wgscompany81

Hallo @ alle!

Seit langem quellt mich die Frage, was für unsere Situation sinnvoller ist? „Kostenlose“ Beratungsgespräche bei „unabhängigen“ Finanzberatern bringen mich nicht wirklich weiter. Deswegen bitte ich um eure Hilfe!

Situation:
Mann (31) - berufstätiger Ingenieur, viel unterwegs; keine Bauerfahrung
Frau (27) Bachelor of Arts in Sozialwissenschaften ohne Arbeit bzw. Hausfrau mit einem Kleinkind;
Kind (1J), keine weiteren Kinder geplant;

Einkommen Brutto: 2,2TEUR plus Kindergeld 184EUR minus Wohn-Rister (seit 2J) 175EUR

Eigenkapital: 20TEUR + bis 40TEUR von Verwandten leihen möglich.
z.Zt. Kaltmiete + Nebenkosten + Gas+Elktro = ca. 400 EUR, nur die Wohnung zu ist klein und die Nachbarn zu Sch****.
Grundstückspreisen in der Umgebung: ca. 65TEUR ohne Nebenkosten.

Fragen:
Ist es genug für Hausbau? Bzw. fürs Weiterleben im einem Haus unter Kreditbelastung + Nebenkosten + Versicherung etc. Für Mini-Haus ohne Keller, ohne Garage?

Falls es genug ist:
Kredit bis max. welche Summe? Für wie max. lange?
Wohnriester dabei nutzen oder lieber ganz abschaffen?
Ob KfW-Bau (55, 70) mit dem Geld vorstellbar ist?

Ich werde mich für jede Meinung freuen! Gebe gerne weitere Infos, falls nötig.
 
B

Bauexperte

Hallo,

Seit langem quellt mich die Frage, was für unsere Situation sinnvoller ist? „Kostenlose“ Beratungsgespräche bei „unabhängigen“ Finanzberatern bringen mich nicht wirklich weiter. Deswegen bitte ich um eure Hilfe!
Sie werden alle abgeraten haben?

Selbst wenn Du bei Deinen Angaben "brutto" mit "netto" verwechselst haben solltest - wie willst Du von diesem Einkommen (gleich ob brutto oder tatsächlich netto) einen Grundstückskauf nebst Hausbau realisieren?

Es tut mir in gewissem Maß leid, dass Du es jetzt stellvertretend für alle Anderen abbekommst: aber ich habe den Kamm auf, von diesem "merkwürdigen" Sozialdenken. Du kannst Dir den Erwerb eines Einfamilienhaus nebst Grundstück nur leisten, wenn Du die Allgemeinheit zu 100% in die Haftung nimmst. Was ist eigentlich so schlimm daran, zur Miete zu wohnen? Sich - wie im von Dir kolportierten Falle - eine andere Mietwohnung zu suchen? Auch privater/sozialer Wohnungsbau muß sich irgendwann rechnen, auf Menschen treffen, welche dieses Angebot in Anspruch nehmen! Das solltest Du wissen, denn Du hast ja Soziologie studiert.

Nicht immer muß unsere Gesellschaft für die Ansprüche nach Wunschdenken eines - zugegeben, durch Geschichte auf der einen und sozialer Regierung auf der anderen Seite - anerzogenen, sozialen Erziehungsbildes zahlen :confused:

Just my 2 coins ...

Trotzdem freundliche Grüße
 
Der Da

Der Da

Das was Ihr verdient, ist ein bisschen weniger als mein Worst-Case Szenario.... Also der fall, dass meine Frau (Dr. Inform) nach der Baby Pause nicht wieder in den Job kommt.
Allerdings muss ich sagen, das unser Eigenkapital wesentlich höher war, und wir für den schlimmsten Fall aller Fälle einen finanziellen rettungsschirm haben. Also wir bauen ohne Risiko.

In Eurer Situation würde ich mich nicht trauen. Könnt Ihr mit 500 € im Monat alle Rechnungen und Zahlungen leisten? Ich glaube nicht.
 
W

wgscompany81

Bauexperte, danke für Deine Antwort und Meinung!


Tatsächlich, ich habe netto mit brutto verwechselt. Zur Miete zu wohnen finde ich ganz ok, besonders in so eine günstige Wohnung, wie jetzt. Nun, sind wir gezwungen eine andere, größere Wohnung zu suchen. Ein Beispiel: 3 ZKB, 80qm – 485 EUR Kalt + 150NK+Gas+Strom. Wäre es nicht besser so eine Wohnung für 100TEUR durch einen Kredit zu kaufen? Oder ein Haus für 200TEUR?
Ein Kumpel von mir fängt gerade an ein Haus zu bauen: 3 Kinder, Frau betreut die Kinder, brutto 2,9TEUR, netto 2,3(?). Ich bezweifele, dass es gut gehen kann…
 
Zuletzt aktualisiert 29.12.2024
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