Straßenlärm in Attikawohnung / Penthouse

[Seven1984]

Hallo zäme,
wir lachen uns eine sehr grosszügige Attikawohnung/Penthouse im 3. Stock eines Mehrfamilienhaus an, die wir dank des frühen Projektstatus fast vollständig selbst ausgestalten können. Wir haben aber ein Problem, wo wir hoffentlich auf eure geballte Erfahrung zählen können: Das Gebäude liegt direkt an einer gut befahrenen Dorfstrasse. Der Architekt schätzt das nicht als Problem ein, und zwar aus folgenden Gründen:

• Im Rahmen der Sanierung des nahen Dorfplatzes wird die Strasse mit einem Flüsterbelag versehen. Diese sollte einen Grossteil der Abrollgeräusche schlucken.
• Die Strasse wird von einer Kantons- zu einer Gemeindestrasse herabgestuft und in eine Tempo-30-Zone umgewandelt.
• Er argumentiert weiter mit dem Schallkegel. Da das Haus so nah an der Strasse steht, geht der Schall der Autos direkt in den Himmel. Wir hören praktisch nur etwas, wenn wir uns über die Brüstung lehnen.

In der Theorie sind das alles gute Argumente. Aber hat jemand von euch konkrete Erfahrung mit einer solchen Situation? Wir machen uns Sorgen, dass wir auf dieser grosszügigen Terrasse dinieren oder liegen und ständig von Strassengeräuschen umgeben sind. Klar wird man ein Motorrad zu hören bekommen, aber wie sieht es mit dem regulären Strassenverkehr aus?

Besten Dank für eure Hilfe! Gruss, Stefan

ich wohnte an einer hauptverekhrsstrasse.... das schallkegel argument ist blödsinn du hörst es so wie wenn du an der straße stehst.....

 

[Georgie]

Wohne im DG eines 3-stöckigen Hauses, und der Straßenlärm ist oben deutlicher hörbar als unten im EG wo meine Mutter wohnt. Liegt wohl an den Nachbargebäuden, die den Schall nach oben tragen.
Also wie sieht es bei dir mit der Nachbarbebauung aus?

 

[rick2018]

Innen kann man mit entsprechendem Wandaufbau, Fenstern usw. Abhilfe schaffen. Draußen Pflanzen und so…
Wenn Lage usw. passt würde ich zuschlagen.

 

[apokolok]

Jo, hab auch mal im 2. OG neben einer 30er Straße gewohnt.
Es war oben tatsächlich lauter als unten. Denke das lag primär an der Vegetation die unten geholfen hat.
Normale Autos waren nicht störend. Was hart genervt hat waren Motorräder, wäre damals gut für ein Verbot zu haben gewesen. Landwirtschaft war auch nicht viel leiser, da hat man aber mehr Verständnis.
Würde mich den anderen anschließen. Wenn du dich als recht sensibel bezüglich Straßenlärm empfindest, ist die Wohnung nix für dich.
Ich würde mich als (schalltechnisch) unsensibel bezeichnen und würde grundsätzlich so eine Wohnung in Kauf nehmen wenn alles andere passt. Damals waren allerdings auch Klein(st)kinder im Spiel, entsprechend waren die Nerven der Beteiligten etwas weniger belastbar.

 

[HilfeHilfe]

Wenn jetzt schon sensibel auf Geräusche reagiert , das ist dann meist im höheren alter = nicht kaufen !

Das ist das Dilemma Stadt und Nahverdichtung. Ältere wollen irgendwann sich verkleinern und in die Stadt ziehen. Die Annehmlichkeiten nehmen Sie gerne ( zu Fuß alles erreichbar, Arzt usw alles da) die Nachteile mag man nicht ( Stadt ist lauter, Wohnungen haben Kinder usw)


Wir wohnen in einer Sackgasse, alles neu und zugezogen. Ein Mix aus gutbetuchten Pensionären , Pendlern und Familien mit Kindern. Wir haben immer einen "Generationenkonflikt". Auf dem Dorf hatten die Pensionäre in ihren Häusern Mittagsruhe und waren abgeschotet. Das gibt in unserer Stadt nicht ! Kinder sollen gefälligst nicht in der Sackgasse spielen, Mittags soll man nicht Rasen mähen.

Keiner nimmt mehr auf den anderen Rücksicht :)

 

[Bertram100]

Ich wohne jetzt an einer wenig befahrenen Strasse. Die paar Autos die dann nachts noch rumturnen, nerven mehr als ein durchgehender Verkehrsstrom den ich früher in meiner vorigen Wohnung hörte. Den hatte ich im Kopf umprogrammiert auf "Meeresrauschen".
Auf Zone 30 würde ich mich nicht verlassen. Selbst wenn eine eingerichtet wird wird im Durchschnitt schneller gefahren.