Seit wann pflastert man auf frostfreie Tiefe und das bei einer Terrasse ohne nennenswerte Belastung? Das Schöne an Pflaster ist ja, dass das flexibel ist und keine Probleme damit bekommt, wenn sich Stein links im Winter einen Millimeter höher schiebt als Stein rechts.
Wenn es bei +/- einem Millimeter bliebe wäre das ja schön. Nur wenn man nicht frostfrei gründet, dann passiert da je nach Boden unter dem Frostschutz früher oder später eben mehr als ein Millimeter Setzung. Das hat dann auch nicht primär mit der Last zu tun. Wenn Wasser, dass nicht schnell genug abfließen kann, friert, entsteht halt nen Hohlraum im Unterbau. Und das setzt sich früher oder später immer. Klar ist eine gepflasterte Terrasse dann nicht gleich unbrauchbar aber wirklich ansehnlich ist das auch nicht. Wenn man jetzt märkischen Sandboden hat ist das egal, weil der durchlässig ist. Aber wenn nicht hat man die Wahl, entder frostfrei zu gründen oder eben noch mehr Fläche als die eigendliche Pflasterfläche auszuheben und mit Gefälle anzulegen oder halt den Unterbau zu entwässern. Weiß nicht was da jetzt am aufwendigsten ist.
Ich habe nur mit Pflastern (Klinker im Normalformat) Erfahrung und finde, du lässt die Dinge hier schwieriger aussehen, als sie sind
Ich will nicht die Dinge schwieriger machen als sie sind, ich behaupte nur, dass (vom Laien) eine Steinterrasse schwieriger und schwerer auszuführen ist, als eine Holzterrasse. Ich bin z.B. der Ansicht, dass man eine Holzterrasse sogar alleine hinkriegt, was ich bei ner Steinterrasse nicht wirklich sehe.
Über die Steinformate habe ich gar nicht geredet, nur über den Unterbau. Und sein wir ehrlich, Terrassen heutzutage werden eher seltener mit Klinkern gepflastert sondern eher mit 50x50x4,x Betonplatten. Das ist schon noch Pflastern, das setzt man durchaus ins Splittbett.
Wir haben mit 20x30x8 die Einfahrt gepflastert und das macht sich schon viel umständlicher als die 20x10er Standard Steine. Man kann die nicht mehr mit einer Hand greifen und quasi in Stereo setzen, man muss den Stein mit beiden Händen greifen und dann absetzen. Jedes nachträgliche Ausrichten ist schwerer, weil der Stein einfach mal 9 statt 4 kg wiegt. Die Terrassenplatten sind dünner, dadurch nicht viel schwerer, aber das Format ist noch unhandlicher.
Die Terrasse haben wir in der Breite in zwei Schritten abgezogen (wer hat als Laie eine 5m Setzlatte?
als Abziehleisten haben wir 3m Dachlatten verwendet und unten ein Stückchen angestückelt.
Na das war doch mein Argument. Als Laie hat man das nicht, also stückelt man und hat dann entweder wieder mehr Aufwand beim Steine setzen (weil eben nicht mehr genau im gewünschten Gefälle entlang der angestückelten "Naht". Oder muss halt mehrmals und überschneidend abziehen.
Da sind zwei Balkenenden auf Punktfundamenten einfach sehr viel einfacher in das gewünschte Gefälle zu bringen, das kann man doch nicht ernsthaft bestreiten?
Ob jetzt eine Holzterrasse wirklich leichter ist? Vielleicht.
Mir kam es damals nicht so vor, als ich mich mit dem Thema beschäftigt habe.
Komisch mir kam es schon in der reinen Theorie viel aufwändiger vor eine Steinterrasse zu machen.
Ja, 100%ig weiß ich es auch nicht. Aber gepflastert habe ich auch schon, daher weiß ich was das für ein Aufwand ist und was für eine Plackerei.
Und die einzelnen Arbeitsschritte für eine Holzterrasse habe ich in verschiedenen Projekten auch schon gemacht (Zaun und Dachboden), daher meine ich das gut einschätzen zu können. Wer weiß, vielleicht entdecke ich während des Projekts dann völlig neue Probleme, die ich heute noch nicht absehen kann. Ich melde mich dann (wie gesagt, leider frühestens nächstes Jahr).
Und letztendlich kommt man ums Pflastern ohnehin nicht herum, wenn man auch noch Wege und Einfahrt selbst macht
Das ist für mich eher ein Grund mal etwas Abwechslung zu haben, ich hatte jedenfalls nach der Einfahrt keinen Bock mehr auch nur einen Randstein zu setzen oder ein Splittbett abzuziehen. Aber vielleicht bin ich auch einfach ein Weichei.