Terrasse ohne Entwässerung bestmöglich umsetzen

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Zuletzt aktualisiert 08.09.2024
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Finch039

Hallo zusammen, so - das Thema Terrasse wird jetzt akut und wir haben die Entsorgung der Platten und des Sandes erledigt.
Nun ist uns aufgefallen, dass es scheinbar doch eine Entwässerung gibt. Das Wasser (von Terrasse und auch vom Garagendach) wird in einen kleinen Schacht geleitet, der vor der Treppe zum Garten liegt. Der Schacht ist mit einem Gitter abgedeckt. In diesem Schacht befindet sich ein Ablauf. Wir haben von dort aus mal ein bisschen gebuddelt und es gibt ein in Beton eingegossenes Rohr, welches Richtung Haus und dann nach unten ins Erdreich verläuft. Dann verliert sich die Spur - es sei denn, wir buddeln den Boden nun metertief auf.

Es gibt nun zwei Möglichkeiten

a) es existiert eine Grundleitung, welche unter dem Haus her Richtung Straße und Kanal verläuft
Es gibt auch eine Regenrinne / Fallrohr für die Entwässerung des Dachs, welches auf der Terrasse in den Boden verläuft. Der Verdacht liegt ja nun Nahe, dass das Wasser in eine Grundleitung geleitet wird, oder?

b) das Wasser versickert im Boden. Das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, da die Kellerwände wie erwähnt relativ trocken sind.
Wenn vor der Kellerwand ständig Wasser versickern würde, müsste dies doch irgendwann in die Wand drängen, würde ich schätzen.

Was meint ihr? Kann es im Jahre 1927 schon eine solche Entwässerung mit Grundleitungen gegeben haben? Kennt sich jemand mit Häusern aus dieser Zeit aus?
Wenn ja, wie komme ich bestmöglich an Pläne ran? Es war schon ein Akt, überhaupt Pläne und Grundrisse vom Haus zu bekommen. Mit Entwässerungsplänen sieht es ja dann mit Sicherheit noch schlechter aus.
 
M

MachsSelbst

Du könntest dir jemanden holen, der eine Kamerafahrt durch das Rohr macht.
Alternativ könntest du Wasser mit nem Gartenschlauch einleiten und am Übergabepunkt gucken, ob es dort ankommt. Für Schmutz- und Regenwasser wird es sicherlich einen entsprechenden Schacht geben? Mit dem Gartenschlauch könntest, mit ner Durchflussmessung (gibts für 20-30 EUR) auch gleich versuchstechnisch ermitteln, bei welcher Menge Wasser (pro Zeit) deine Entwässerung an ihre Grenzen kommt.
Versuch macht kluch, ne...
 
F

Finch039

Morgen kommt die Kamera und wir schauen uns das Rohr an, ich werde berichten.

Es gibt einen Schacht, zumindest für Schmutzwasser, in der Waschküche. Hier wurde das Schmutzwasser aus dem Haus über ein Fallrohr und dann unter dem Kellerboden durch eine Betonrinne in einen alten, maroden Sickerschacht geleitet. Dieser alte Sickerschacht ist der einzig mir bekannte Übergabepunkt von Haus -> Kanal.

Bei der Sanierung wurde das alte Fallrohr im Haus dann platt gemacht und das neue Fallrohr kam an eine andere Stelle. Von dort aus haben wir dann eine Grundleitung unter den Kellerboden neu gelegt, also den Kellerboden aufgestemmt, KG Rohr in Sand mit Gefälle gelegt und wieder zubetoniert. Die neue Leitung führt auch in einen neuen Revisionsschacht, den wir anstelle der alten Sickergrube eingebaut und an den Kanal angeschlossen haben. Lange Rede, kurzer Sinn -> die alte Rinne ist stillgelegt und mögliches Regenwasser, was hier abgeleitet wurde, könnte theoretisch jetzt nicht mehr in den Kanal abfließen.

Es gibt natürlich die Möglichkeit, dass auch das Regenwasser von Dach und Terrasse über die Rinne und letztlich über die alte Sickergrube abgeflossen ist. Dann müsste sich in der alten Rinne ja jetzt jede Menge Wasser gesammelt haben. Das könnte ich über eine Probebohrung nachvollziehen, im Notfall.
Ich hoffe daher, dass Dach und Terrasse auf anderem Wege entwässert wurden, im Idealfall über eine separate Grundleitung - unabhängig von der alten, stillgelegten Rinne.
 
F

Finch039

Das wird durch eine Firma hier direkt aus der Region gemacht.
Brutto 160 € / Stunde. Dauer für eine Leitung normalerweise rund 0,5 Stunden, wenn nichts gefräst oder gespült werden muss.

Nicht günstig, aber ich möchte hier Klarheit haben.
 
F

Finch039

So, der Optimalfall ist eingetreten. Die Entwässerung der Terrasse ist über das Fallrohr der Dachentwässerung an die Grundleitung angeschlossen, welche unter dem Haus her in den Kanal läuft. War ne Sache von 30 Minuten.

Ich kann also ganz einfach die Terrasse mit Gefälle in Richtung Abfluss legen.
 
Zuletzt aktualisiert 08.09.2024
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