Traum vom Haus realistisch? - kaum Eigenkapital

[pat2019]

Ah sorry, das hatte ich überlesen. 3 Jahre bis Baubeginn oder bis Fertigstellung?

Gestern hatte ich ein Telefonat mit der zuständigen Person. Fertigstellung sollte Dezember 2022 sein. Er hätte es jedoch noch nicht bei uns erlebt, dass einem das Grundstück wieder genommen wird, wenn das Haus sich im Bau befindet. Auf die Aussage möchte ich aber eher nicht vertrauen

 

[hausbauer]

Solche Regelungen sollen ein jahrzehntelanges Aufheben der Grundstücke sowie die Spekulation auf Wertsteigerungen ohne Bebauung verhindern, weil genau das oft in der Vergangenheit der Fall war. Wenn jemand gut begründet ein halbes Jahr länger braucht will ihm die Gemeinde normal nichts böses, solange eben ernsthafte und zeitnahe Bauabsicht oder Bautätigkeit besteht.

Aber ja, auf dem Papier geht ihr ein Risiko ein. No risk, no Home

 

[Peter Silie]

meine laienhafte Meinung:

Schaut irgendwie dass ihr die Autokredite von der Backe bekommt. Ansonsten sieht eure finanzielle Situation sehr gut aus, lasst euch hier nichts einreden. So, wie viele hier agieren und rechnen, kommt man nicht zu Eigentum, dann zahlt ihr weiterhin 700-900 Miete irgendwo.
In diesen Zeiten muss man auch etwas wagen, ein Risiko eingehen. Das ist wider unserer deutschen Natur, aber deshalb können sich auch viele nicht den Traum verwirklichen. Bei uns in Aschaffenburg wird extrem viel gebaut, viel durch türkische GU's. Aber warum? Weil sie den Mut haben.

Ihr habt doch ein absolut gutes Familieneinkommen. Rechnet das gut durch, lasst euch gut beraten, hört auf die Familie und wenn es finanziell stemmbar ist, dann macht es einfach. Ihr seid jung, Mitte 50 seid ihr schuldenfrei. Man lebt nur einmal, mit 40 bereut ihr es dann.

 

[Jean-Marc]

Die Einkommenssituation passt. Das Ausgabeverhalten auch. Soweit alles gut. Das geringe Eigenkapital könnte euch jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. Ob euch die Bank 350.000 Euro gibt, in einer Region, wo der Grundstückspreis mit 100 Euro/qm noch vergleichsweise moderat erscheint, dahinter steht für mich ein großes Fragezeichen. Kommt sehr darauf an, was vergleichbare Häuser in eurer Region so kosten. Die Bank zieht davon auch noch mal einen sogenannten Sicherheitsabschlag ab. Fazit: Es wird nicht einfach.

 

[pat2019]

Danke für die Rückmeldungen.
Aus den angedachten 350.000€ an Darlehen wird wohl nichts.
Wir haben uns eine grobe Preiskalkulation bei einem regionalen Bauunternehmen und bei einem deutschlandweit aktiven Bauunternehmen geben lassen. Ersterer lag bei ca. 300.000€ allein für das Haus. Dazu kommt dann noch das Grundstück mit ca. 60.000€ und die Baunebenkosten,...
Eine Beratung bei Interhyp blieb eher oberflächlich, da wir das Grundstück noch nicht sicher haben und morgen gehts zur Bank im Ort, um die finanziellen Möglichkeiten abzustecken. Wir sind schon gespannt.

 

[pat2019]

Wir realisieren den Grundstückskauf ebenfalls über ein variables Darlehen, welches allerdings ohne Grundbucheintrag abgeschlossen wird. Kredithöhe liegt bei 40k und der Zinssatz liegt bei 1,2%. Das kommende Jahr wird zur Planung genutzt und 2021 beginnen wir mit dem Bau.

Wir waren gerade bei der örtlichen Volksbank und haben "nur" ein Angebot mit Grundbucheintrag bekommen. Ohne machen sie es leider nicht.
Im Endeffekt müssten wir also die Grundbuchgebühren bei einem Wechsel der Bank für die eigentliche Hausfinanzierung zahlen, richtig? Wir werden uns aber noch weitere Angebote einholen.