Tunnelkamin in tragender Wand einbauen? Abstandsregeln?

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B

Blaustift

Guten Tag,

wir planen einen Tunnelkamin in unserem Haus nachzurüsten. Bisher haben wir im Haus keinen Kamin und keinen Ofen. Der Tunnelkamin soll zwischen Wohnzimmer und dem aktuellen Büro eingebaut werden. Das Büro wird später zur Küche umgebaut. Zwischen beiden Räumen verläuft eine tragende Wand. Vor 10 Jahren ist bereits in dieser tragenden Wand ein Durchbruch durchgeführt, ein Stahlträger als Sturz und eine Glasschiebetür eingebaut worden. Diese Öffnung in der Wand soll nun durch einen Tunnelkamin und eine Tür ersetzt werden.

Nachfolgend einmal die aktuellen Bilder und Konzeptbilder:





Meine Fragen sind nun die folgenden:

- Kann ein Tunnelkamin in eine tragende Wand eingebaut werden?
- Welche Abstände müssen bei einem Tunnelkamin zu z.B. einer Tür, einem Radiator der Heizung, Elektroleitungen etc. eingehalten werden?
- In Bildern im Internet habe ich immer gesehen, dass bei Tunnelkaminen "Lüftungsschlitze" über der Ofenscheibe oder an der Seite angebracht sind. Können diese Lüftungsschlitze auch auf dem Kamin platziert werden?
- Gibt es Möglichkeiten eine Scheibe des Tunnelkamins bei Bedarf für eine Durchsicht einzuschränken?
- Welche Tunnelkamine sind empfehlenswert?
- Sollte für das Schließen des Durchbruchs eine Trockenbauwand genutzt werden oder gemauert werden mit Kalk-Sandstein? Wie sind die Auswirkungen auf den Schallschutz?
- Was kostet es ungefähr das Bauvorhaben umzusetzen?
 
S

SaniererNRW123

- Kann ein Tunnelkamin in eine tragende Wand eingebaut werden?
Deine Frage verstehe ich nicht. Den Kamin baust Du statt einer Glaswand, oder? Ob Du ihn in den vorhandenen Durchbruch stellst, oder vor die Haustür. Das Ergebnis ist dasselbe.
- Welche Abstände müssen bei einem Tunnelkamin zu z.B. einer Tür, einem Radiator der Heizung, Elektroleitungen etc. eingehalten werden?
Musst Du mal gurgeln und am Ende entscheidet es der Schorni.
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- In Bildern im Internet habe ich immer gesehen, dass bei Tunnelkaminen "Lüftungsschlitze" über der Ofenscheibe oder an der Seite angebracht sind. Können diese Lüftungsschlitze auch auf dem Kamin platziert werden?
In der Regel sind sie sowohl unten als auch oben platziert. Das solltest Du auch machen, ob an einer Seitenwand oder oben drauf ist für die oberen Lüftungsöffnungen egal.
- Gibt es Möglichkeiten eine Scheibe des Tunnelkamins bei Bedarf für eine Durchsicht einzuschränken?
Höchsten, in dem Du mit genügend Abstand einen Paravant o.ä. davor stellst. Ansonsten nicht.
- Sollte für das Schließen des Durchbruchs eine Trockenbauwand genutzt werden oder gemauert werden mit Kalk-Sandstein? Wie sind die Auswirkungen auf den Schallschutz?
Dafür gibt es extra Kaminbauplatten - für den Kamin. Ansonsten ist es eigentlich egal, wie Du die Wand aufbaust.
- Was kostet es ungefähr das Bauvorhaben umzusetzen?
Machen lassen? Mit allem, was ich unten noch als Fragen stelle? Vielleicht T€ 30? Vielleicht auch mehr.

Mir stellen sich nämlich diverse Fragen:
- Kann der Boden die Brennstelle tragen oder ist da vielleicht eine Fußbodenheizung drunter?
- Wie wird der Schornstein realisiert? Der muss dann ja auch durch das OG und das Dach geführt werden.
- Woher bekommt der Schornstein seine Zuluft? Kontrollierte-Wohnraumlüftung wg/Druckwächter?
Usw.

Lass nen Kaminbauer und den Schornsteinfeger kommen.
 
B

Blaustift

... Der Schornstein wäre mein erster Punkt, da dieser auch durch die Räume oben drüber muss.
Ich hatte tatsächlich gedacht, dass der Schornstein eher keine großen Probleme bereiten dürfte, da der Kamin auf der Büro-/(später Küche) seite durch eine Galerie direkt an der Wand geführt werden könnte. Der Einzige Durchbruch müsste dann zum Dach gemacht werden. Aber natürlich würden später auch Kaminbauer und Schornsteinfeger gefragt werden. Ziel meiner Fragen ist es zunächst erste Ratschläge einzuholen

tunnelkamin-in-tragender-wand-einbauen-abstandsregeln-591319-1.png
 
B

Blaustift

Machen lassen? Mit allem, was ich unten noch als Fragen stelle? Vielleicht T€ 30? Vielleicht auch mehr.
Das ist doch recht viel. Hatte mit ca. 10 T EUR gerechnet.

- Kann der Boden die Brennstelle tragen oder ist da vielleicht eine Fußbodenheizung drunter?
Der Kamin würde zum Teil auf dem Fundament der tragenden Wand stehen. Da der Kamin sicherlich breiter sein wird, müsste der Kamin noch zum Teil auf dem Holzfußboden stehen, was sicherlich nicht möglich sein wird (aus Brandschutz/Statikgründen?). Der Holzfußboden ist ein Australisches Ahornparkett, dass auf Holzquerbarren verschraubt wurde. Darunter ist ca. 30cm Dämmmaterial (Glaswolle) im Boden zur Isolierung. Es ist KEINE Fußbodenheizung verlegt.
Ggf. müsste also anteilig zur Standfläche des Kamins ein "Fundament" gebaut werden, da ich stark annehme, dass der Kamin dann nicht direkt auf dem Holzfußboden stehen sollte.

- Wie wird der Schornstein realisiert? Der muss dann ja auch durch das OG und das Dach geführt werden.
Siehe vorherigen Beitrag, der Schornstein würde durch die Galerie direkt durch das Dach geführt werden können.

- Woher bekommt der Schornstein seine Zuluft? Kontrollierte-Wohnraumlüftung wg/Druckwächter?
Da bin ich überfragt, was meinst du mit Zuluft? Es gibt keine Lüftungsanlage im Haus. Das Haus ist Baujahr 2005.
 
S

SaniererNRW123

Das ist doch recht viel. Hatte mit ca. 10 T EUR gerechnet.
LOL. Das kostet schon der Kamineinsatz mit fertigem umbauten Kamin. Haben wir vor 5/6 Jahren schon bezahlt.
Der Kamin würde zum Teil auf dem Fundament der tragenden Wand stehen. Da der Kamin sicherlich breiter sein wird, müsste der Kamin noch zum Teil auf dem Holzfußboden stehen, was sicherlich nicht möglich sein wird (aus Brandschutz/Statikgründen?). Der Holzfußboden ist ein Australisches Ahornparkett, dass auf Holzquerbarren verschraubt wurde. Darunter ist ca. 30cm Dämmmaterial (Glaswolle) im Boden zur Isolierung. Es ist KEINE Fußbodenheizung verlegt.
Ggf. müsste also anteilig zur Standfläche des Kamins ein "Fundament" gebaut werden, da ich stark annehme, dass der Kamin dann nicht direkt auf dem Holzfußboden stehen sollte.
Genau. Dann muss also der komplette Boden raus. Ich gehe mal nicht davon aus, dass Du a) den Kamin nicht auf Holz stellen darfst und b) es bei einem Einsatz von 250-300 kg und daraus resultierenden Punktbelastung (der steht nur auf vier kleinen Füßchen) statisch nicht hält.
Das wird auch teuer.
Da bin ich überfragt, was meinst du mit Zuluft? Es gibt keine Lüftungsanlage im Haus. Das Haus ist Baujahr 2005.
Ich unterstelle mal, dass bei einem so neuen (und dichten) Haus der Schorni lieber eine raumluftunabhängigen Kamin sehen wird (ICH denke sogar, wenn ich z.B. an meinen Schorni denke, dass Du zwingend einen raumluftunabhängigen Kamin brauchen wirst). Also mit Frischluftzufuhr von außerhalb des Hauses - das wird anspruchsvoll und teuer. Ansonsten musst Du nämlich jedes Mal, wenn Du den Kamin anmachten möchtest, ein Fenster öffnen (vielleicht brauchst Du auch einen Fensterkontakt, der mit dem Kamin verbunden wird). Hast Du eine Ablufthaube verbaut, wird dies zwingend werden. Also dass die Ablufthaube nicht funktioniert, wenn der Kamin an ist und kein Fenster auf.

Beim Schornstein bitte auch dran denken, dass es Abstands- und Höhenregeln gibt, die einzuhalten sind.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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