V
Vrumfondel
Hallo zusammen,
dieser Thread soll eine Sammlung von Erfahrungen sein die wie wir ein Typenhaus gebaut haben und da ein oder andere Änderung bei der (Grundriss-)Planung hatten und jetzt über die Ergebnisse und vorher nicht bedachte Nebenwirkungen berichten können. Das kann für künftige Bauherren sowohl im konkreten Fall ein Hinweis sein als auch vielleicht Anregungen bieten bei den eigenen Änderungswünschen ein zwei Durchgänge im Kopf laufen lassen ob das so komplett durchdacht ist. Klar, hinterher ist man immer schlauer und man macht dann vielleicht "andere" Fehler - aber für manche könnte die Liste ja dennoch hilfreich sein.
Ich fange einmal an:
wir haben ein Town & Country Flair 125 gebaut, in der Variante "Gäste-WC mit Dusche und zusätzliches Arbeitszimmer". (keine externen Links erlaubt, auf der Town & Country Homepage aber leicht zu finden).
Wir haben beim Architektengespräch folgende Änderungen besprochen:
1. Haustür erweitert um feststehendes Fensterfeld vor der Treppe
2. Abstellraum entfällt, HAR wird vergrößert durch Durchziehen der Trennwand zur Diele von Hauswand bis zur Trennwand zur Küche
3. Tür zum Allraum mit Glasausschnitt und Position in der Wand versetzt so dass diese in einer Flucht mit der Haustür ist.
4. Versetzen der bodeneinschubtreppe um einen Meter und Drehen der Treppenrichtung, so dass die Treppe in Richtung Badezimmertür läuft und man quasi in einem durch die Strecke EG/DG/Spitzboden gehen kann.
Hier die "Nebenwirkungen":
1. Die Lichtschalter im Treppenaufgang liegen jetzt etwa für der vierten/fünften Stufe statt über der ersten Stufe. Da sie aber in der "normalen" Installationszone installiert wurden wirken sie jetzt etwas niedrig positioniert. Ist im Wortsinn "gewöhnungsbedürftig", d. h. erst ist es ungewohnt, mittlerweile merkt man das gar nicht mehr.
2. gute Entscheidung, der Quadratmeter Flur vor Abstellen und HAR wäre sonst ungenutzter Raum.
3. zwei Nebenwirkungen: der Platz der eigentlich für die Garderobe vorgesehen war (sei sie noch so klein) ist entfallen. Wir haben jetzt eine Wandgarderobe an der Stelle an der um Typenhaus die Tür zum Allraum war, geht auch für drei Personen. Die Wandscheibe die die Küchenzeile abtrennt blieb in der Ursprungsposition. Da ist sie nicht unbedingt 100% sinnvoll , hätten wir vielleicht auch versetzen oder ganz entfallen lassen sollen. Jetzt kommt da halt ein Buffetschrank hin, dann wirkt es noch halbwegs stimmig. Das war eine Entscheidung die wir im Nachhinein wohl anders gefällt hätten.
4. keine Nachteile
Darüber hinaus vielleicht noch ein paar Anregungen zum Flair 125 allgemein (keine Änderungen, aber trotzdem Erfahrungswerte):
- Brüstungshöhe des Fenster im Arbeitszimmer ist 1,27 mtr. Das kommt vermutlich aus der Grundrissvariante mit Allraum in L-Form, dort wäre das ein Küchenfenster und von der Höhe her passt das dafür glaube ich. Im Arbeitszimmer bedeutet dass das man im Sitzen auf die Wand statt aufs Fenster schaut. Definitiv etwas das man prüfen sollte! Kleines Trostpflaster: in Zeiten immer mehr und größerer Bildschirm kann man so das Fenster ohne größere Umbaumaßnahmen auf dem Schreibtisch mal öffnen ;-)
- Wir hatten uns erst offen lassen wollen ob wir einen Ofen mit aussenliegendem Kaminrohr nachrüsten wollen. Im Nachhinein bin ich heilfroh dass wir das nicht gemacht haben und auch nie machen werden. An genau diese Stelle (in den Bilden bei Town & Country dort wo Couch und TV Möbel stehen) würde ich bei der nächsten Planung auf jeden Fall ein Fenster vorsehen. Die Wand ist bei uns die Westseite, und hier ein wenig mehr Tageslicht herein zu bekommen wäre mir der Verlust von dekorierbarer Wandfläche definitiv wert.
- für Detailversessene: wir hatten eigentlich gedacht im Flur DG (in der kleinen Wand im Gästezimmer) den Lichtschalter in die Mitte zu legen wo er von Gästezimmer und Schlafzimmer (bzw. in unserem Fall Kinderzimmer) gleichermassen leicht zu erreichen ist. In der Realität steht genau da natürlich ein CW-Profil in der Wand. Da waren wir dann geizig, der Gast muss halt die Hand etwas weiter ausstrecken bis es hell wird ;-)
- An jeder Seite des Hauses an der außen ein Wandauslass für eine Außenleuchte ist (aufgrund unseres Grundstücks/Straßenlaterne bei uns nur zwei Seiten, andernorts möglicherweise alle vier Seien) auch eine Außensteckdose einbauen lassen. Mit 25-Meter-Verlängerung geht alles zwar auch so, aber meistens wären kürzere Kabelwege schon schöner.
Das waren meine Erfahrungen - bin gespannt ob das Thema hier Interesse findet.
dieser Thread soll eine Sammlung von Erfahrungen sein die wie wir ein Typenhaus gebaut haben und da ein oder andere Änderung bei der (Grundriss-)Planung hatten und jetzt über die Ergebnisse und vorher nicht bedachte Nebenwirkungen berichten können. Das kann für künftige Bauherren sowohl im konkreten Fall ein Hinweis sein als auch vielleicht Anregungen bieten bei den eigenen Änderungswünschen ein zwei Durchgänge im Kopf laufen lassen ob das so komplett durchdacht ist. Klar, hinterher ist man immer schlauer und man macht dann vielleicht "andere" Fehler - aber für manche könnte die Liste ja dennoch hilfreich sein.
Ich fange einmal an:
wir haben ein Town & Country Flair 125 gebaut, in der Variante "Gäste-WC mit Dusche und zusätzliches Arbeitszimmer". (keine externen Links erlaubt, auf der Town & Country Homepage aber leicht zu finden).
Wir haben beim Architektengespräch folgende Änderungen besprochen:
1. Haustür erweitert um feststehendes Fensterfeld vor der Treppe
2. Abstellraum entfällt, HAR wird vergrößert durch Durchziehen der Trennwand zur Diele von Hauswand bis zur Trennwand zur Küche
3. Tür zum Allraum mit Glasausschnitt und Position in der Wand versetzt so dass diese in einer Flucht mit der Haustür ist.
4. Versetzen der bodeneinschubtreppe um einen Meter und Drehen der Treppenrichtung, so dass die Treppe in Richtung Badezimmertür läuft und man quasi in einem durch die Strecke EG/DG/Spitzboden gehen kann.
Hier die "Nebenwirkungen":
1. Die Lichtschalter im Treppenaufgang liegen jetzt etwa für der vierten/fünften Stufe statt über der ersten Stufe. Da sie aber in der "normalen" Installationszone installiert wurden wirken sie jetzt etwas niedrig positioniert. Ist im Wortsinn "gewöhnungsbedürftig", d. h. erst ist es ungewohnt, mittlerweile merkt man das gar nicht mehr.
2. gute Entscheidung, der Quadratmeter Flur vor Abstellen und HAR wäre sonst ungenutzter Raum.
3. zwei Nebenwirkungen: der Platz der eigentlich für die Garderobe vorgesehen war (sei sie noch so klein) ist entfallen. Wir haben jetzt eine Wandgarderobe an der Stelle an der um Typenhaus die Tür zum Allraum war, geht auch für drei Personen. Die Wandscheibe die die Küchenzeile abtrennt blieb in der Ursprungsposition. Da ist sie nicht unbedingt 100% sinnvoll , hätten wir vielleicht auch versetzen oder ganz entfallen lassen sollen. Jetzt kommt da halt ein Buffetschrank hin, dann wirkt es noch halbwegs stimmig. Das war eine Entscheidung die wir im Nachhinein wohl anders gefällt hätten.
4. keine Nachteile
Darüber hinaus vielleicht noch ein paar Anregungen zum Flair 125 allgemein (keine Änderungen, aber trotzdem Erfahrungswerte):
- Brüstungshöhe des Fenster im Arbeitszimmer ist 1,27 mtr. Das kommt vermutlich aus der Grundrissvariante mit Allraum in L-Form, dort wäre das ein Küchenfenster und von der Höhe her passt das dafür glaube ich. Im Arbeitszimmer bedeutet dass das man im Sitzen auf die Wand statt aufs Fenster schaut. Definitiv etwas das man prüfen sollte! Kleines Trostpflaster: in Zeiten immer mehr und größerer Bildschirm kann man so das Fenster ohne größere Umbaumaßnahmen auf dem Schreibtisch mal öffnen ;-)
- Wir hatten uns erst offen lassen wollen ob wir einen Ofen mit aussenliegendem Kaminrohr nachrüsten wollen. Im Nachhinein bin ich heilfroh dass wir das nicht gemacht haben und auch nie machen werden. An genau diese Stelle (in den Bilden bei Town & Country dort wo Couch und TV Möbel stehen) würde ich bei der nächsten Planung auf jeden Fall ein Fenster vorsehen. Die Wand ist bei uns die Westseite, und hier ein wenig mehr Tageslicht herein zu bekommen wäre mir der Verlust von dekorierbarer Wandfläche definitiv wert.
- für Detailversessene: wir hatten eigentlich gedacht im Flur DG (in der kleinen Wand im Gästezimmer) den Lichtschalter in die Mitte zu legen wo er von Gästezimmer und Schlafzimmer (bzw. in unserem Fall Kinderzimmer) gleichermassen leicht zu erreichen ist. In der Realität steht genau da natürlich ein CW-Profil in der Wand. Da waren wir dann geizig, der Gast muss halt die Hand etwas weiter ausstrecken bis es hell wird ;-)
- An jeder Seite des Hauses an der außen ein Wandauslass für eine Außenleuchte ist (aufgrund unseres Grundstücks/Straßenlaterne bei uns nur zwei Seiten, andernorts möglicherweise alle vier Seien) auch eine Außensteckdose einbauen lassen. Mit 25-Meter-Verlängerung geht alles zwar auch so, aber meistens wären kürzere Kabelwege schon schöner.
Das waren meine Erfahrungen - bin gespannt ob das Thema hier Interesse findet.