C
cryptoflam
Hallo zusammen,
meine Frau und ich haben gemeinsam mit ihrer Mutter den Entschluss gefasst das existierende Einfamilienhaus zu einem Mehrgenerationenhaus umzubauen. Das Haus ist leider nicht groß genug um 2 Haushalte unterzubringen, zu dem ist das Dach noch nicht gedämmt. Neben einem Anbau gibt es also Sanierungsbedarf.
Ich fasse nachfolgend mal unsere Erfahrungen mit unserem GU zusammen, da wir aktuell leider sehr unschlüssig sind wie es weitergehen soll.
Kurzgesagt: Sind wir zu naiv, oder haben wir einfach falsche Vorstellungen?
______
Im Januar 2021 treten wir auf Empfehlung mit einem GU in Kontakt, dieser Besichtigt mit uns gemeinsam das Haus und wir besprechen mit ihm unsere Vorstellung. Anschließend erstellt er uns ein Angebot für die Planungsphase, welche wir mit seiner Frau als Architektin antreten.
Wir erfragen hier erstmals nach einem groben Kostenrahmen für das gesamte Unterfangen. Unser GU sagt drauf nur, dass er sich ohne Pläne schwer tun würde einen Preis zu nennen und verspricht aber dies noch vor dem Bauantrag nachzuholen.
Die Planung
Da der geplante Anbau genehmigungspflichtig ist, beschließen wir gemeinsam mit der Architektin eine Vorplanung zu erstellen und diese als Grundlage für eine Bauvoranfrage bei unserem Baurechtsamt zu nutzen.
Unser Baurechtsamt lehnt Bauvoranfragen inzwischen grundsätzlich ab und beantwortet nur noch konkrete Anfragen. Heißt also, planen und hoffen ... (2 Entwürfe für die Katz)
Die Planungsphase verläuft schleppend, da die Architektin leider immer wieder Absprachen vergisst und wir sie in den Terminen immer wieder an vorherige Punkte erinnern müssen. Hinzukommt dass in den ersten 2 Planungen der Abgang in den existierenden Keller gefehlt hat, was dann zu Problemen in der erarbeiteten Planung führte..
In der Zeit von Juni - Dezember erarbeiten wir mit ihr 4 Entwürfe.
Wir sind uns inzwischen bewusst, dass wir hier vermutlich auch zu viel an Details gefeilt haben.
Inzwischen, 1 Jahr später, haben wir einen Entwurf mit dem wir zu 90% zufrieden sind. Im Nachhinein wäre es vermutlich besser direkt mit der 70% Lösung einen Schritt weiterzugehen..
Nun standen wir vor dem großen Tag der Grobkostenschätzung. Wir saßen mit unserem GU zusammen und besprachen die gewünschten Qualitäten, etc.
Gestern kam dann die Email unseres GU's, dass sein Bruder (welcher die Baufirma leitet) ohne Statik und Schal/Bewehrungspläne keine Kostenkalkulation durchführen kann. (Kosten dafür 2.5k€).
Nun sind wir etwas geschockt und ratlos:
Wir haben inzwischen knapp 11.000€ für die Pläne der Architektin ausgegeben, ohne zu wissen ob das gesamte Sanierungsunterfangen für uns überhaupt stemmbar ist.
Die existierenden Pläne wurden weder durch einen Statiker geprüft, noch ist überhaupt klar ob der geplante Anbau in seiner Form überhaupt genehmigt wird.
Unser GU sträubt sich weiterhin dagegen uns einen Kostenrahmen zu nennen, und "schiebt" die Statik als Grund vor.
(Vermesser, Energieberater usw. fehlen natürlich auch noch.)
Wir haben aktuell die Sorge, dass uns das ganze etwas über den Kopf wächst und irgendwie ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Würde mich über jeden Tipp freuen.
Meine Hauptfragen:
Ist das alles normal so? Sind wir einfach zu unerfahren?
Sollten wir uns mal nach einer anderen Meinung umhören/anderer GU, etc.?
Danke!
meine Frau und ich haben gemeinsam mit ihrer Mutter den Entschluss gefasst das existierende Einfamilienhaus zu einem Mehrgenerationenhaus umzubauen. Das Haus ist leider nicht groß genug um 2 Haushalte unterzubringen, zu dem ist das Dach noch nicht gedämmt. Neben einem Anbau gibt es also Sanierungsbedarf.
Ich fasse nachfolgend mal unsere Erfahrungen mit unserem GU zusammen, da wir aktuell leider sehr unschlüssig sind wie es weitergehen soll.
Kurzgesagt: Sind wir zu naiv, oder haben wir einfach falsche Vorstellungen?
______
Im Januar 2021 treten wir auf Empfehlung mit einem GU in Kontakt, dieser Besichtigt mit uns gemeinsam das Haus und wir besprechen mit ihm unsere Vorstellung. Anschließend erstellt er uns ein Angebot für die Planungsphase, welche wir mit seiner Frau als Architektin antreten.
Wir erfragen hier erstmals nach einem groben Kostenrahmen für das gesamte Unterfangen. Unser GU sagt drauf nur, dass er sich ohne Pläne schwer tun würde einen Preis zu nennen und verspricht aber dies noch vor dem Bauantrag nachzuholen.
Die Planung
Da der geplante Anbau genehmigungspflichtig ist, beschließen wir gemeinsam mit der Architektin eine Vorplanung zu erstellen und diese als Grundlage für eine Bauvoranfrage bei unserem Baurechtsamt zu nutzen.
Unser Baurechtsamt lehnt Bauvoranfragen inzwischen grundsätzlich ab und beantwortet nur noch konkrete Anfragen. Heißt also, planen und hoffen ... (2 Entwürfe für die Katz)
Die Planungsphase verläuft schleppend, da die Architektin leider immer wieder Absprachen vergisst und wir sie in den Terminen immer wieder an vorherige Punkte erinnern müssen. Hinzukommt dass in den ersten 2 Planungen der Abgang in den existierenden Keller gefehlt hat, was dann zu Problemen in der erarbeiteten Planung führte..
In der Zeit von Juni - Dezember erarbeiten wir mit ihr 4 Entwürfe.
Wir sind uns inzwischen bewusst, dass wir hier vermutlich auch zu viel an Details gefeilt haben.
Inzwischen, 1 Jahr später, haben wir einen Entwurf mit dem wir zu 90% zufrieden sind. Im Nachhinein wäre es vermutlich besser direkt mit der 70% Lösung einen Schritt weiterzugehen..
Nun standen wir vor dem großen Tag der Grobkostenschätzung. Wir saßen mit unserem GU zusammen und besprachen die gewünschten Qualitäten, etc.
Gestern kam dann die Email unseres GU's, dass sein Bruder (welcher die Baufirma leitet) ohne Statik und Schal/Bewehrungspläne keine Kostenkalkulation durchführen kann. (Kosten dafür 2.5k€).
Nun sind wir etwas geschockt und ratlos:
Wir haben inzwischen knapp 11.000€ für die Pläne der Architektin ausgegeben, ohne zu wissen ob das gesamte Sanierungsunterfangen für uns überhaupt stemmbar ist.
Die existierenden Pläne wurden weder durch einen Statiker geprüft, noch ist überhaupt klar ob der geplante Anbau in seiner Form überhaupt genehmigt wird.
Unser GU sträubt sich weiterhin dagegen uns einen Kostenrahmen zu nennen, und "schiebt" die Statik als Grund vor.
(Vermesser, Energieberater usw. fehlen natürlich auch noch.)
Wir haben aktuell die Sorge, dass uns das ganze etwas über den Kopf wächst und irgendwie ein ungutes Gefühl bei der Sache.
Würde mich über jeden Tipp freuen.
Meine Hauptfragen:
Ist das alles normal so? Sind wir einfach zu unerfahren?
Sollten wir uns mal nach einer anderen Meinung umhören/anderer GU, etc.?
Danke!