Unentschlossen bei Ausbau Altbau Hanghaus mit zentraler Treppe

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K

Kellerkind90

Hallo!

Ich hoffe, dass ich in diesem Forum richtig bin. Es geht um den möglichen Umbau meines Elternhauses aus den 1970er Jahren. Die Anbindung an die nächste Großstadt ist gut, die Mieten bzw. Kaufpreise sehr teuer und meine Eltern planen, noch mindestens 15 Jahre dort wohnen zu bleiben. Wir tragen uns deswegen immer wieder mit Umbaugedanken. Das ist angesichts der Preise hier auch das übliche Prozedere, das Haus ist das einzige in der Straße, das noch nicht als Zweifamilienhaus umgebaut wurde. Ich würde sonst demnächst ausziehen und mit meinem Partner eine Wohnung suchen. Wir haben zuvor zusammen auf 67 qm gewohnt.

Konkret geht es um folgende Probleme/Voraussetzungen:
-Meine Eltern wohnen im OG und möchten dort wohnen bleiben.
-Ich wohne im Moment im UG, was aber durch die mangelnde Abgeschlossenheit zum Wohnzimmer (nur eine Tür) ein riesen Problem ist und nicht dauerhaft so bleiben kann. Oder ich ziehe eben aus.
-das Dach könnte angehoben werden, dort wurden aber durch Baumaßnahmen (Geschossdeckendämmung, neue Photovoltaik-Anlage) Voraussetzungen geschaffen, die einen Ausbau oben aus unserer Sicht unwirtschaftlich machen könnten.

Was wir uns wünschen würden:
Eine abgetrennte Wohnung für 1-2 Personen, so dass sich Wege nicht immer kreuzen und man unter sich bleiben kann. Das wäre auch die Voraussetzung, dass ich hier mit meinem Freund wohnen kann. Gleichzeitig sollte das Haus nicht völlig verunstaltet werden. Das ganze Vorhaben sollte deutlich günstiger als eine 2-3-Zimmerwohnung sein. Obergrenze 80-150000 Euro, kleine 2-Zimmerwohnungen gibt es hier ab 230000 Euro, 3 Zimmer ab 450000. Sollte ich jemals ausziehen, streben meine Eltern keine Vermietung an. Im Fall ihres Todes wird das Haus wohl verkauft, weil ich es komplett umbauen müsste für meinen Geschmack und von dem Erlös in die Stadt ziehen würde.

Grundrisse mit Anmerkungen (wie gesagt, es ist ein Hanghaus):
Dach
Dachg.jpg


OG
Og.jpg


EG/Keller
Eg bzw. Keller.jpg



Unsere Ideen und ihre Haken:
1. Dachausbau mit Außentreppe.
Nachteil: alles muss nach oben gelegt und neu geschaffen werden, dafür ist es nur eine Wohnung ohne jeden Ausblick und ohne Balkon. Außentreppe möglicherweise nicht durchsetzbar bei der Gemeinde. Müsste man konkret planen und anfragen.

2. Dachausbau mit Innentreppe: der Eingang an der Nordseite ist schon vorhanden, ein Ausschnitt in der Bodenplatte oben auch. Gefällt mir.
Nachteil: Wieder muss alles neu geschaffen werden, gleichzeitig verlieren meine Eltern Teile des Flurs und das 2. Schlafzimmer (=einziges mögliches Kinderzimmer in Nähe der Eltern, ggf. später unattraktiv für Käufer). Vorteil: 3-Zimmerwohnung entsteht mit zusätzlichem Arbeitszimmer, gut für 2 Personen.

3. Verbindung EG "Wohnen, schlafen, arbeiten" mit Hobbyraum als Küche/Schlafen und Waschküche als Bad. Gefällt mir auch.
Favorit.jpg

Nachteile: Das sei laut Bauingenieur möglich, man bräuchte für das Abwasser aber eine Pumpe nach oben und müsste den Hang hinten teilweise für Lichthöfe abgraben. Außerdem befindet sich die Steuerung der Sicherungskasten im Hobbyraum, offene Rohrleitungen müssten überall abgekoffert werden und es ist unklar, ob dieser Ausbau überhaupt erlaubt ist. Mein aktueller Wohnraum wäre aber zumindest schon ausgebaut und man müsste keine Leitungen durch das ganze Haus ziehen. Klein für 2 Personen.

4. Verbindung andersrum: Hobby, Bad, Küche/Abstell. Eingang rechts neben Treppe.
Eg bzw. Keller hässlich.jpg

Nachteil: Gefällt mir nicht. 13qm sind für Wohnen und Kochen/Essen deutlich zu klein und der Hobbyraum bekommt nie direktes Licht durch das Nachbarhaus. Meine Wohnung würde aus den schlechtesten Räumen des Hauses bestehen und müsste immer noch zeitweise durchkreuzt werden zum Waschen. Vorteil: sehr günstig, da keine Funktionsräume geändert werden müssten. Für mich Pfusch und keine echte Lösung, ein Eurograb.

5. ???
Eine irgendwie geartete Verbindung der beiden Wohnräume unten. Ggf. günstig, da Küche und Bad bereits vorhanden sind, aber niemand kann uns sagen, wie das möglich wäre.

Für Anregungen, auch klare Aussagen, wie "lasst es einfach und kauft/mietet was für das Geld", wäre ich sehr dankbar.
Gruß
Das Kellerkind90
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
R

Ralle90

Hallo,

irgendwie sieht das alles eher nach Notlösung aus. Eine richtig schöne, helle und funktionale Wohnung ist schwer hinzubekommen.
Wenn du das Haus später eh verkaufen willst, ist fraglich ob dieser Umbau beim Verkauf wirklich einen Mehrwert bringt.
Je nachdem wie eure Lebensplanung aussieht, sobald Nachwuchs kommen sollte ist die Wohnung wieder zu klein. Ich denke eher nicht, dass ihr jahrelang da wohnen bleibt.

Daher wäre eine Mietwohnung oder der Kauf einer ETW vielleicht sinnvoller.
 
P

pagoni2020

Es gelingt mir nicht ganz, mir das im Detail genau vorzustellen, was aber an mir liegt !
Einen faulen Kompromiss würde ich defiitiv nicht umsetzen, und da fällt wohl schon Manches heraus.
Was für mich wichtig wäre:
Es ist doch wohl eher so, dass Du Dich künftig vergößern wirst (Familie o.a.), insofern sollte doch eine angemessene qm-Zahl an schön bewohnbarer Fläche herausspringen.
Sofern die Eltern keinerlei Ändewrungen wpnschen, was ja ihr verständliches Recht ist, würde ich dort Nichts machen, denn jeglicher Umbau bringt Veränderungen und auch manche Probleme mit sich. Wenn sie das also nicht unbedingt wollen wäre mein Rat: Finger weg.
Ohne vollkommene Abgeschlossenheit beider Wohnung würde ich ebenfalls nicht darüber nachdenken, das gilt aber immer für beide Seiten, auch sollte keiner sich danach schlechter fühlen als vorher. Wenn das nicht herstellbar ist: Finger weg.
Eine weitere Voraussetzung wäre die klare Trennung auch in finanzieller Hinsicht, damit nach einem Umbau jede Partei frei über das jew. Eigentum verfügen kann. Dass muss Beiden vorher klar sein.
Ich habe fast 30 Jahre mit meinen Eltern im Haus gewohnt und würde wieder tun. Sie hatten eine wirklich schicke Wohnung, wir den Rest des Hauses, ebenfalls schick, Beides klar getrennt. Alleine das kann Probnleme mit sich briungen, dnen Menschen/Umstände verändern sich.....Du genauso wie die Eltern.
Von dem was ich bislang lese würde ich eher dazu tendieren, dass Du Dir aktuell genau die Wohnung suchst, die Du möchtest und dann, wenn wirklicher Bedarf/Klarheit herrscht, das umsetzt, was zu Dir passt.
Gibt es neben der Idee zum Umbau auch die Option für einen An-bau?
 
K

Kellerkind90

Danke zunächst für die Meinungen.

Der Platz in der geschaffenen Wohneinheit wäre wahrscheinlich ausreichend, weil ich keine Kinder plane. Natürlich könnte sich das durch einen anderen Partner, der selbst Kinder mitbringt, wieder ändern. Aktuell sieht es aber nicht danach aus. Man muss allerdings zugeben, dass wir bei der Suche nach Mietwohnungen nach anderen Kriterien ausgewählt haben und gezielt nach 85-100qm gesucht haben.
Der einzige Weg, diese Größe zu generieren, wäre die teuerste Lösung mit Anhebung des Daches und das kommt nicht wirklich in Frage wegen der Kosten.
Ein Anbau ist leider überhaupt nicht möglich, weil wir dann Abstände unterschreiten würden und auch die bebaubare Fläche im Verhältnis zum Grundstück ist ausgereizt.
Finanziell ist das ganze auch nicht so einfach, weil ich den Umbau nicht selbst stemmen kann und mein Freund zwar viel Kapital einbringen könnte, aber was passiert dann im Fall einer Trennung? Soll er dann mit seiner neuen Freundin einziehen im Haus meiner Eltern? Es bliebe also bei einer Lösung, die meine Eltern und ich durch Eigenkapital finanzieren und mein Freund zahlt dann in der Folge Miete. Ich zahle keine Miete aus steuerlichen Gründen.
 
K

Kellerkind90

Was soll ich denn fotografieren? Die Grundrisse entsprechen dem aktuellen Zustand. Das Haus ist Bj. 1972 und wurde innen mehrfach umgebaut. Darüber existieren keine Pläne, weil keine Baugenehmigung erfordlich war.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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