Ungefähres Budget für Hausbau Projekt

[emer]

Das ist schön das ihr euch ein Limit / Budget gesetzt habt. So soll es sein. Man muss ja auch leben können. Aber euer Bedarf ist zu hoch für 1.000€ p.m.

Jobperspektiven hin oder her. Was zählt sind die Einnahmen im hier und jetzt. Auf mehr Gehalt spekulieren ist der falsche Ansatz. Sowas kann sich über Jahre ziehen. Bei mir läuft das aktuell schon über 2 Jahre und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Abteilung die mich haben will kämpft da schon ewig für einen Wechsel. Wenn es klappt, schön. Wenn nicht muss es auch gehen.

 

[ypg]

Wer hat schon Geld mit 24??? Keiner!
Die Jahre nach der Schule sind dazu da, Reisen zu machen und Geld...ja, auch zu verleben. Der eine mehr, der andere weniger, bevor man sich an einen Arbeitgeber bindet.
Gehaltssüitzen erreicht man nicht, wenn man in einer Firma bleibt. Event. gibts da Ausnahmen, aber was ich sagen will: in den ersten Berufsjahren (+-10 Jahre) würde ich mich nicht noch mit dem Wohnraum fixieren wollen, sodass ein Firmenwechsel eher nachteilig werden kann. Immobilie steht für "nicht beweglich" - wollt Ihr Euch das jetzt schon antun?
Von 4000 Gehalt 1000 € übrig haben zu wollen, zeigt ja auch, dass Ihr Euch noch andere Dinge Leisten wollt.

Warum wollt Ihr Euch jetzt schon einschränken? Ich habe mit 25 immer noch Party gemacht und habe aufs Wochenende gewartet: nicht, weil ich Zeit für die Gartenarbeit brauchte, sondern weil ich in die Discos + Nachtleben wollte.

Warum wollt Ihr ein Haus? Macht eine Liste und stellt es gegen die Einschränkungen, die eine Immobilie bedeutet.

 

[Bauabenteuer]

Erstmal möchte ich sagen das ich in meinen Angaben keine zukünftigen Gehälter hab einfließen lassen, sondern nur das im hier und jetzt. Zum Thema was man mit 25 macht, kann jeder für sich entscheiden, nur weile andere mit 25 noch auf der Meile unterwegs sind und bis ins delirium feiern, müssen wir das nicht auch tun. Wenn wir uns das nicht überlegt hätten einen festen Wohnsitz zu suchen und sesshaft zu werden, hätten wir nicht angefangen unsere Finanzen zu prüfen, gegenüberzustellen und uns in das Thema einzuarbeiten. Der Punkt ob wir das wollen ist überschritten, wir sind beim Punkt können wir uns das leisten. Die Aussage man muss in "mehreren Firmen gewesen sein um Geld zu verdienen" lasse ich mal im Raum stehen das kann man so allgemein nicht sagen, schon garnicht in solch großen Unternehmen. Wir bleiben lieber bei unseren Festverträgen, es gibt auch intern genug möglichkeiten sich neu zu Orientieren und weiter zu kommen, alles eine Frage des Engagement, Fleiß und willens.

Gruß Schubi

 

[Der Da]

Ich möchte euch einen Tipp geben: wartet noch ein paar Jahre, und spart euch was an.
Zum einen, werdet ihr mit 1000€ monatlich kein Neubau hinstellen können. Die Kosten die Euch erwarten sind im Bereich von 300.000 bis 400.000 € (gleiche Ausgangssituation wie bei uns, nur unser Gehalt war etwas höher und das Eigenkapital bei fast 150 000€)

Ein Haus dieser Größe wird euch über 200 000 € kosten, dazu dann die Baunebenkosten von 30-40.000 und das Grundstück mit sage wir 80 000€. möbel, Böden, Küche, Tapeten Carport alles noch nicht eingerechnet :)

für 1000€ monatlich bekommt ihr einen Kredit um die 200 000€ woher soll der Rest kommen?

Dann weitere Gesichtspunkte, die Euch nachdenken lassen sollen: Schon geheiratet? Das kostet.
Und gibt es denn nen Kinderwunsch? Wenn ja, wird sich Euer Einkommen von 4000€ auf 3000€ reduzieren, solange einer von Euch ein Elternjahr macht. Und selbst danach muss die Kinderbetreuung bezahlt werden: für 20 Stunden pro Wochen zahlen wir aktuell fast 500 €...

Ein Rat wäre... spart nochmal 6 Jahre, mit 30 ist ein gutes Alter zum Bauen. In ein paar Jahren wird es vermutlich, geschuldet der Tiefzinsphase und vieler Bauherren die sich übernommen haben, relativ neue Häuser am Markt geben, die Preise dafür werden sinken.
Auch ist nicht gesagt, dass die Zinsen wieder exorbitant steigen werden... das weiss einfach keiner.
Ihr solltet schauen, dass der hauskredit in jedem fall mit einem Gehalt bedient werden kann. Und was ich Euch auch noch raten würde... sprecht mal mit Euren Eltern über den Plan. Stichwort zinsloser Privatkredit, oder vorgezogenes Erbe.... wobei wenn ihr erst 24 seid, sind Eure Eltern wohl selbst noch zu jung um über Erbe zu sprechen :)

Prinzipiell gilt, je mehr Eigenkapital, desto günstiger der Kredit.

 

[Musketier]

Auch wenn einige das jetzt vielleicht nicht so sehen.

Mit 24 hat man Zeit zum tilgen, da muß man nicht in 15-20 Jahren fertig sein. d. h. man braucht nicht unbedingt die 2-3% anfängliche Tilgung.
Wenn man mit Geld umgehen kann (das sehe ich hier mal als Voraussetzung!!!), kann man m.E. auch durchaus mit einer Tilgung von 1-2% leben und den Rest macht man über Sondertilgung. Selbst mit 1% Tilgung ist man je nach Zinssatz in ungefähr 40 Jahren fertig . Also vor Beginn eurer Rente.
Auch wenn man nicht mit Gehaltssteigerungen rechnet, bei einem großen Arbeitgeber kommen die Gehaltssprünge doch auch mehr oder weniger automatisch (jährlicher Inflationsausgleich+ Karriereplanung), so dass ihr zukünftig auch mehr Geld für Sondertilgung übrig haben solltet. Solange ihr also dort bleiben könnt, steht der gleichbleibenden Annuität eine kontinuierliche Gehaltsanpassung gegenüber. Dazu habt ihr noch die 1200€ monatliche Rücklagen. Im Laufe der Finanzierung sollten also irgendwann Sondertilgungen machbar sein.

Das einzige Thema, wo man darauf achten muß, ist die Kinderplanung. Aber selbst da käme euch das Modell mit der geringen monatlichen Tilgung entgegen.

 

[Kisska86]

Ich rate euch dennoch zur ETW. Wir hatten vor vier Jahren ca. die gleiche Situation und haben eine ETW gekauft. In den letzten vier Jahren ordentlich getilgt und nun mit Gewinn zum 30.4 verkauft. In das Projekt Neubau starten wir (28/29 Jahre) jetzt mit ca. 100T Eigenkapital!!! Und wir sind inzwischen verheiratet und haben ein Kind und das Zweite ist unterwegs. Es ist einiges zu bedenken bevor ihr euch sofort an ein ganzes Haus bindet!!! ;)