variables Darlehen ja oder nein

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H

häuschen2016

Hallo zusammen,
wir wollen im Frühjahr 2016 bauen. Zur Zeit holen wir fleißig Angebote ein und haben zwei Bauunternehmen in engerer Auswahl. Da wir uns noch nicht einig sind, welches Bauunternehmen es wird, können wir auch nicht eine vernünftige Baufinanzierung auf Beinen stellen. Das Grundstückspreis muss aber Ende Januar 2016 an unsere Gemeinde überwiesen werden. Jetzt meine Frage: Wäre es sinnvoll erst ein variables Darlehen aufzunehmen und später erst die komplette Baufinanzierung zu machen?
 
B

Bauexperte

Wie variabel soll das Darlehen denn vereinbart werden, alle Unwägbarkeiten beim Hausbau abzudecken? Angefangen bei Gründungsmehrkosten und endend bei so vielen verführerischen nice to have


Liebe Grüsse, Bauexperte von unterwegs
Bauexperte
 
N

nordanney

Variabel soll ja nur der Finanzierungsteil für das Grundstück sein.

Wenn Ihr dann aber zeitnah anfangt zu bauen, macht es m.E. keinen Sinn. Könnt Ihr das Grundstück nicht aus Eigenkapital bezahlen oder Eure langfristige Finanzierung auf Euer Budget bzw. die Angebote der beiden Firmen abstimmen? Es werden doch wohl beide Firmen ähnliche Angebote abgegeben haben. Für die Bank sollte die Angebote ausreichend sein.
 
H

häuschen2016

Wir möchten nur das Grundstück zuerst mit dem variablen Darlehen finanzieren es geht da ca. um 60.000 € unser Eigenkapital reicht nicht aus. Die Kwf - Förderung ab dem 01.04.2016 möchten wir beantragen, dafür müssen wir noch warten der Zinssatz ist ja noch nicht bekannt gegeben. Das heisst doch, auch wenn wir mit Hilfe von den Angebotspreisen eine Finanzierung abschließen, würde immer noch die KfW Förderung fehlen. Ist ein variables Darlehen nicht sinnvoller ? Bin für jede Antwort dankbar.
 
f-pNo

f-pNo

Ich halte eine variable "Zwischenfinanzierung" für das Grundstück für sinnvoll.
Mal abgesehen davon, dass noch nicht absehbar ist, wie lange die Anbieterauswahl sich noch hinzieht und wann dieser dann seinen Baubeginn legt.

Bei uns war der Grundstückskauf im April/Mai 2013. Die ersten Gespräche mit Baufirmen begannen im Februar/März 2013 und die Unterschrift unter den Vertrag wurde April 2014 gesetzt. Baubeginn dann Ende April.

Ihr müsst allerdings damit rechnen, dass die Darlehensgebende Bank sich ins Grundbuch eintragen lässt. dem zufolge müsste diese ggf. bei Ablösung durch die spätere Finanzierungsbank wieder aus dem Grundbuch raus, damit die andere Bank an erste Stelle kommt = höherer Kostenaufwand. Ggf. habt Ihr ja die Möglichkeit/Argumente den variablen Kredit ohne GB-Eintrag zu bekommen.

Wir führen im Übrigen unser variables Darlehen noch immer weiter, da wir die aktuelle Zinslage ausnutzen für eine höhere Tilgung.
Mit dem variablen Kredit seid Ihr weiterhin flexibel in der Bankenauswahl. Allerdings kann ich den aktuellen Zinssatz (Zinsvorteil) für Euch nicht einschätzen, da mein variables Darlehen über den AG läuft (daher wurde bei uns auch kein GB-Eintrag vorgenommen).
 
N

nordanney

Wir möchten nur das Grundstück zuerst mit dem variablen Darlehen finanzieren es geht da ca. um 60.000 € unser Eigenkapital reicht nicht aus. Die Kwf - Förderung ab dem 01.04.2016 möchten wir beantragen, dafür müssen wir noch warten der Zinssatz ist ja noch nicht bekannt gegeben. Das heisst doch, auch wenn wir mit Hilfe von den Angebotspreisen eine Finanzierung abschließen, würde immer noch die KfW Förderung fehlen. Ist ein variables Darlehen nicht sinnvoller ? Bin für jede Antwort dankbar.
Bei den Rahmenbedingungen macht es tatsächlich Sinn, sich nach einer variablen Finanzierung umzuschauen.
Je nach Höhe der Finanzierung kommt Ihr vielleicht auch ohne Grundschuldeintragung aus und findet eine Bank, die a) einen Konsumentenkredit/Rahmenkredit vergibt (die sind auch nicht wirklich teuer und auch ohne Sicherheiten / Gebühren) oder b) eine variable Baufinanzierung mit Positiv-/Negativerklärung vergibt.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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