Verbrennungsluftzufuhr/Kaminofen - Thermoluftzug oder Bodenplatte

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C

Cruiseaddict

Hallo Community,
in den nächsten Tagen werden wir uns entscheiden müssen, wie wir die Zugluft für den von uns geplanten Kaminofen im noch zu bauenden nicht unterkellerten Einfamilienhaus in KFW 55 gelöst werden soll.

Derzeit geplant ist ein einzügiger Schornstein mit Thermoluftzug (von Schiedel) an.
Der Kaminofen soll an einer Außenwand stehen.
Kaminbauer weisen uns regelmäßig darauf hin, dass die Verbrennungsluftzufuhr über einen Thermoluftzug nicht optimal ist und man mit der Luftzufuhr über die Bodenplatte bessere Ergebnisse erzielen würde und auch noch Geld sparen könnte.

Nun fragen wir uns, ob wir uns damit nicht eine Unrichtigkeit ins Haus holen, die wir ja eigentlich nicht haben wollen. Außerdem wäre der spätere Tausch eines Kaminofens schwierig, da dieser exakt die gleichen Maße haben müsste, wenn die Zuluft über einen Anschluss im Boden kommt, oder?

Nachdem wir uns schon damit arrangieren mussten, dass wir einen Druckwächter brauchen werden, macht uns die Zuluftthematik gerade etwas unentspannt. Teilweise überlegen wir schon die ganze Kaminsache bleiben zu lassen. Ist ja nicht so, dass wir nicht eine Heizung hätten.

Welche Meinungen gibt es denn hier zur den beiden Zuluftvarianten?

Grüße
 
S

sven0924

Hallo, unser Architekt hat uns auch zu einem Zuluftrohr oberhalb der Bodenplatte geraten. Tatsächlich erfolgt ein Mauerdurchbruch mit einer verschließbaren Klappe.
 
K

Knallkörper

Durch die Bodenplatte würde ich nicht gehen. Technisch nicht so ganz trivial wegen Entwässerung, Kondenswasser etc. Kannst du keinen zweizügigen Schornstein bauen?
 
C

Cruiseaddict

Derzeit geplant ist ein einzügiger Schornstein mit Thermoluftzug (von Schiedel)
Wir werden nur einen Kaminofen anschließen, daher genügt ein einzügiger Kaminzug. Der Schornstein verfügt ja zusätzlich über einen Thermoluftzug.
Nur wird dieser von Ofenbauern nicht bevorzugt.
Diese präferieren die Luft über die Bodenplatte.
Neben den potenziellen Hässlichkeiten bzgl. Kondensatbildung wären wir hier ja dann auf ewig an den gleichen Kaminofen gebunden, da hier ja ein Loch im Boden ist, oder? Das ist gerade die Hürde für uns.

Thermoluftzug im Schornstein, Zugluft über die Bodenplatte oder den ganzen Kram einfach einsparen, wodurch wir dann auch auf den Besuch und die Kosten des Schornsteinfegers verzichten könnten?
 
K

Knallkörper

Meine Frage ging eigentlich dahin: Wenn der Ofenbauer, warum auch immer, einen "Thermoluftzug" nicht mag, warum baut ihr dann nicht einen Schornstein mit zwei Zügen, also einen für Verbrennungsluft und einen für das Rauchgas? Oder welches Problem haben die Ofenbauer mit diesem "Thermoluftzug"? Ich kann das nicht ganz nachvollziehen.

Am besten ist natürlich, ganz auf Schornstein und Ofen zu verzichten. Kostet in Summe 10.000 Euro und kein Mensch braucht es. Ich habe es aber auch nicht geschafft, darauf zu verzichten.
 
B

Bamue89

Unser Kaminbauer hat in Neubau zu einem LAS - Kaminzug geraten. Also wie schon erwähnt ein Schornstein mit "Doppelrohr" . Gründe:

Bei Luft durch die Bodenplatte entsteht ständig eine Art Zugluft durch den Luftaustausch. Dies versucht man mit einer Druckklappe zu vermeiden, welche in der Wand verbaut wird, wo der Zuluftkanalaustritt.

Die Luft durch die Bodenplatte ist im Winter viel kälter und es kann unterhalb der Brennkammer zu Kondenswasserbildung kommen, was die Lebensdauer des Kamins negativ beeinflussen kann.

Bei einem Doppelrohr wird die Zuluft durch die abgeleitete Abgasluft im Laufe des Brennvorgangs erwärmt. Der Kamin zieht sich ja quasi bedingt durch die Thermik die Luft von allein.

In Endeffekt kostet der doppelzugige Schornstein ein wenig mehr ist aber die bessere Alternative !
 
Zuletzt aktualisiert 04.11.2024
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