In Zeiten niedriger Zinsen suchen Privatanleger nach sicheren Investitionen, die sich lohnen. Trotz steigender Immobilienpreise ist für viele das Betongold noch immer die Geldanlage der Wahl. Doch ob es sich für den Käufer und späteren Vermieter wirklich auszahlt, das Geld in ein Haus oder eine Mietwohnung zu stecken?
Daran lässt eine Studie des DIW in Berlin nun berechtigte Zweifel aufkommen. Bei fast 25 Prozent der Immobilienanlagen beträgt die Rendite null Prozent, den Vermietern bringt ihr Wohneigentum gar nichts, hat das Wirtschaftsforschungsinstitut herausgefunden. Bei 8,5 Prozent ist die Bruttorendite sogar negativ. Von den etwa sieben Millionen Haus- und Wohnungseigentümern, die ihre Immobilie als Kapitalanlage nutzen, verdienen damit rund drei Millionen am Ende des Tages kein Geld. Fast 21 Prozent der Vermieter bringt ihre Immobilie gerade einmal null bis zwei Prozent ein. Zieht man die Inflation ab, bleibt nicht allzu viel übrig. Nur 18 Prozent der Eigentümer können mit einer Verzinsung von 5 Prozent und mehr eine ordentliche Rendite erzielen.