Guten Abend,
hier ein Kommentar des Umweltbundesamtes auf die Frage, ob Dämmstoffe Sondermüll seien:
Umweltbundesamt (Pressestelle): „Wärmedämmstoffe auf der Grundlage von Styropor (expandiertes Polystyrol, EPS-Dämmstoff) enthalten das Flammschutzmittel Hexabromcyclododecan (HBCD). Da HBCD umwelttoxisch, persistent und hochgradig bioakkumulativ ist, ist der Stoff unter der europäischen Chemikalien-Verordnung (REACH) als besonders besorgniserregender Stoff eingestuft und kann ab 2015 nur noch mit einer speziellen Zulassung verwendet werden. Spätestens ab 2015 sind auf dem Markt daher umweltfreundlichere EPS-Dämmstoffe mit ökologisch verträglicheren Flammschutzmitteln zu erwarten.
Insgesamt beträgt der Anteil von Styropor am Dämmstoffmarkt im Hochbau etwa 35 Prozent. Bei den Wärmedämmverbundsystemen haben EPS-Dämmstoffe jedoch einen besonders hohen Marktanteil von über 80 Prozent.
Schon jetzt ist es aber möglich, auf die großflächige Verwendung von HBCD-haltigen EPS-Dämmstoffen zu verzichten und damit die Umwelt erheblich zu entlasten: Das Umweltzeichen Blauer Engel bietet einen einfachen Weg, Alternativen für Wärmedämmstoffe und Wärmedämmverbundsysteme mit gefährlichen Stoffen zu finden und problematischen Müll zu vermeiden.
Liebe Grüsse, Bauexperte