Hi
hier geht es um die Auslegung der Wärmepumpe und deren günstigen Arbeitsbereich.
Der Hauptjob der Wärmepumpe ist die Raumheizung. Das kann sie mit geringen Vorlauftemperaturen kostengünstig hinbekommen und dafür ist sie gedacht.
Der Nebenjob ist die Warmwasser-Bereitung. Dafür sind höhere Temperaturen erforderlich, was für die Wärmepumpe ungünstige Bedingungen darstellen. Daher werden die Warmwasser-Speicher bei Wärmepumpe nur auf eine Temperatur aufgeheizt, die einen Kompromiss zwischen Komfort und Kosten darstellt. Und hier sind 62°C weit jenseits dessen, was einen günstigen Kompromiss bedeutet. Oft sind solche Temperaturen nur durch einen elektrischen Heizstab zu erreichen. Wenn es die Wärmepumpe auch direkt schafft, dann mit einem so schlechten Wirkungsgrad, dass die aufgewendeten Stromkosten in einem sehr ungünstigen Verhältnis zu den erzielten Leistungen stehen.
Dann wären die höheren Investitionskosten für Wärmepumpe gegenüber z.B. Gasbrennwert nicht mehr zu amortisieren, was in der Realität eh schon schwer genug ist.
Lieber mehr Speicher, der für diese Art der Nutzung optimiert ist, bei geringeren Temperaturen, als einen Standardspeicher mit hohen Temperaturen.