Was wäre ein vernünftiger maximaler Kreditbetrag für uns?

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Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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Winniefred

Winniefred

Wir würden nie nie niemals 300.000€ oder mehr für eine ETW ausgeben. Und wenn das nicht geht, dann geht es eben nicht, dann mieten wir.
 
Musketier

Musketier

Wir haben das ähnlich gesehen und unsere Baukosten waren ggü. anderen hier im Forum sehr gering.
Allerdings ist auch Lebenszeit nur bedingt mit Geld aufzurechnen.
Wenn man jeden Tag eine Stunde in die Stadt und 1 h wieder rausfährt, dann sind das im Jahr rund 18 Tage, die man auf der Straße verbringt. Wenn man davon ausgeht, dass man nicht mehr neu bauen will, dann sind das bei 30 Jahren fast 2 Jahre, die man auf der Straße verbringt. Jetzt muß man abwägen, was einem die Zeit wert ist.
Wenn die maximale Tagesarbeitszeit durch Tagesmutter/Kindergarten/Schule beschränkt ist, dann könnte durch weniger Arbeitsweg auch mehr gearbeitet werden und damit mehr verdient werden, was damit den Mehrkosten für ds Grundstück wieder entgegengerechnet werden kann. Ggf braucht man auch kein 2. Auto. All das sollte man bedenken.

Ich bin eine typische Kleinstadtpflanze und würde in der Stadt vermutlich untergehen. Allerdings war auch Dorf für uns nichts.

Ich will euch weder dazu- noch abraten, allerdings solltet ihr euch im Klaren sein, was außerhalb Wohnen bedeutet. Auf Krampf jetzt was aufgrund eurer aktuellen Finanzlage zu entscheiden, was ihr in 5 Jahren bereuen würdet, wäre fatal.
 
Winniefred

Winniefred

Nein, also das wären trotzdem nur 15min mit der S-Bahn statt nun 15 min mit der Straßenbahn. Also natürlich fährt die S-Bahn nicht so oft wie die Straßenbahn (alle 30min gegen alle 5-10min), aber es ist nun auch nicht so als würden wir da stundenlang länger fahren und warten. 2. Auto bräuchten wir nicht, da der Ort ebenfalls eine Straßenbahnanbindung hat (die dort aber nur alle 20min fährt und bis zur Innenstadt auch deutlich länger braucht, weshalb die S-Bahn vorzuziehen wäre). Wir haben in dieser Kleinstadt auch schon mal eine Weile gewohnt.
Klar, wir würden lieber in der Stadtrandlage bleiben, so wie im Moment. Aber auch nicht zu jedem Preis. Wir lassen jetzt mal einiges abklären und schauen uns dann die Pro- und Contraliste erneut an. Wenn wir dann aber nach wie vor denken, dass wir lieber am Standrand bleiben statt in den Vorort zu ziehen, dann bleiben wir eben hier und mieten weiter.
 
Winniefred

Winniefred

Ich muss sagen ich war bisher der Idee in den Vorort zu ziehen eher abgeneigt. Die kurzen Wege und die bessere Anbindung in der Stadt liebe ich sehr. Objektiv betrachtet ist das aber eigentlich Quatsch. Deswegen wollen wir uns da nun erst mal genau schlau machen und dann neu beurteilen. Das geht zwar nun eher von meinem Mann aus, aber ich lasse mich gerne auf eine Neubeurteilung ein, wenn wir alle nötigen Informationen zur Entscheidungsfindung vorliegen haben.
Natürlich wäre es am schönsten, wenn wir ein hübsches kleines Häuschen in der Stadt in unserem Budget finden würden. Aber den Traum können wir wohl begraben, wenn wir nicht alles Geld ins Haus stecken wollen.
 
Winniefred

Winniefred

...weil es ja sicher auch schön ist, wenn man am Ende auch mal sieht, wie es dann tatsächlich lief:

Wir haben Anfang 2017 den Megaschnapper des Jahrhunderts gemacht und ein Haus von 1921 gekauft, welches eigentlich einen Wert von ca 280.000-300.000€ hatte; für 198.000 von einer Eigentümergemeinschaft, die es bloß schnell loswerden wollte - mit viel Energie und Hartnäckigkeit haben wir am Ende den Zuschlag erhalten. Wir haben die Kaufnebenkosten aus Eigenkapital bezahlt und uns 239.000€ finanziert. Davon haben wir die nötigsten Sanierungen gemacht (innen komplett alles von Elektrik bis Bäder, Türen usw.; von außen war das Haus noch in Ordnung), sind schnell eingezogen (nach nur 5 Monaten Sanierung) und das, was noch nicht fertig war, machen wir seitdem aus dem laufenden Einkommen noch fertig, so nach und nach. Das Haus ist ein REH, ist klein, hat aber eine tolle Lage, einen schönen Garten, super Nachbarn und wir sind damit sehr glücklich. Wir zahlen monatlich 1052€ an die Bank und ca. 319€ Nebenkosten (Wasser, Strom, Gas, Schornsteinfeger, Heizungswartung, Gebäudeversicherung, Straßenreinigung, Müllabfuhr, Grundsteuer). Es ist knapp, aber machbar. Mein Mann ist inzwischen auf 2690€ netto und ich steige noch dieses Jahr mit ca 900-1700€ netto ein (kommt darauf an, ob TZ oder VZ). Wir sind zufrieden und würden es wieder tun, aber immer nur unter der Prämisse, dass klar war, dass ich auch bald wieder verdienen würde. Auf Dauer wäre es zu knapp bemessen und kaum eine Möglichkeit für Urlaube oder wichtige größere Rücklagen. Derzeit bedienen wir nur die private RV in abgespeckter Form und nötige Absicherungen wie BU und LV, aber keinen Bausparer oä.. Wenn ich dann mitverdiene, können wir wieder sparen und auch in den Urlaub fahren. Und perspektivisch werden sich beide Gehälter auf jeden Fall noch deutlich steigern. Das Haus ist nun, nur 1 Jahr später und saniert, deutlich mehr wert als wir gezahlt und investiert haben.

Vielleicht hilft das hier noch anderen .
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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