Hallo,
Ausgangsbasis ist ein Haus von 1930, was evtl. aufgrund seiner Bauform (evtl. Denkmalschutz à prüfen, andere Abschreibung- und Fördermöglichkeiten) nicht oder nur eingeschränkt energetisch ertüchtigt werden kann. Technologisch und somit hinsichtlich der Energieeffizienz ist die vorhandene Anlage veraltet. Im Gegensatz zu aktuellen bestand besteht zukünftig ein Warmwasserbedarf von geschätzten 200 bis 300 Liter am Tag, für 5 Personen. Es ist zu prüfen, ob die Angabe des Endenergiebedarf auf einem Bedarfsausweis oder Verbrauchsausweis basiert, wenn es ein Verbrauchsausweis ist, ist die Kennzahl für eine weitere Planung nicht brauchbar.
In einem ersten Schritt ist die Heizlast zu ermitteln und entsprechend die Anlage zu dimensionieren. Bei vorhandenem Gasanschluss, ist es sinnvoll auf eine energieeffiziente Brennwertanlage umzurüsten, die die Versorgung des Objektes sicher übernimmt. Durch die moderne Technologie und Nutzung des Brennwerteffekts, sind Einsparungen von 20 bis 40 % realistisch. Zudem fällt der Öl-Tank und das regelmäßige betanken und reinigen weg. Der Warmwasserspeicher ist entsprechend des zukünftigen Bedarfs zu dimensionieren.
Die Holzöfen sollten mittels Wassertaschen in das Heizungssystem eingebunden werden, da Holz zur Verfügung steht. Dies erhöht die Wirtschaftlichkeit der Wärmeversorgung. Jedoch sollten die Holzöfen nicht als fester Anteil der Beheizung einbezogen werden (Was wenn der Rücken weh tut oder dicke Luft mit den Eltern besteht à dann kein Holz oder nur über Zukauf). Ggf. sollte bei der Planung die Option berücksichtigt werden, eine Solarunterstützung einzubeziehen, wenn die Gegebenheiten vorliegen.
Für das alles gibt es KfW Mittel, entweder als zinsgünstiger Kredit (Programm 151/152, ca. 1 %, maximal 50.000 € je Wohneinheit) oder als Zuschuss (Programm 430, 10 % auf maximal 50.000 € je Wohneinheit).
Bei der Heizungssanierung/-Optimierung handelt es sich um eine Einzelmaßnahme, die nicht dazu führen das andere Maßnahmen am Objekt (z.B. Dämmung) durchgeführt werden müssen.
Beste Grüße, Erik