D
*Dipol*
Das Stichwort Potentialausgleich wurde schon erwähnt, allerdings nicht mit Bezug auf die Satellitenantenne. Ob die IuK- und RuK-Leitungen wie vorgeschrieben Zugfähig und auswechselbar verlegt wurden und die Forderung nach Leerrohren zwischen DG und UG erfüllt sind, geht aus den Bildern nicht hervor.Vielleicht weiß jemand, ob diese doch recht laienhafte Montage für LAN und SAT der DIN-Norm entspricht (siehe Anlage).
Nach der für Antennensicherheit primär zuständigen DIN EN IEC 60728-11 (VDE 0855-1):2023-10 muss der Potentialausgleich auch bei Ausbau des Multischalters an den Schirmen aller Koaxialkabel erhalten bleiben. Das setzt Erdungsblöcke bzw. einen Erdungswinkel voraus, von denen nichts zu erkennen ist. Wenn die 4 LNB-Kabel ausnahmsweise normkonform mit dem Antennenträger einer erdungspflichtigen Antenne nach dem Gebäudeeintritt "mastnah" verbunden wurden, wäre immerhin für die der Schutz gegen den elektrischen Schlag erfüllt.
Positiv fällt auf, dass zeitgemäße Kompressionsstecker und keine das Geflecht rasierenden F-Aufdreholdies verwendet wurden. Wie Erdung und PA nach IEC 60728-11 aussehen sollten ist dem Beispielbild zu entnehmen. Die dargestellte Außenableitung und der Stützerder sind optional und keine Pflicht. Bis es sich aber unter EFK herumgesprochen hat, dass nicht nur die Erdungsleiter sondern auch die Verbinder und HES/PAS blitzstromtragfähig sein müssen, kann es noch lange dauern.
Formal ja, aber das haben sich die Mitarbeiter im zuständigen nationalen NABau-Gremium ohne Rücksprache mit den für die Antennentechnik zuständigen DKE-Kollegen ausgedacht. Daher sind in der internationalen IEC 60728-11 und deren nationalen Ablegern auch noch Beispielbilder mit Kopfstellen im DG enthalten.Oder müsste das in den Kasten?
Mit der Montage des Multischalters neben den Netzwerkkomponenten ist das Zusammenlegen der Medien auch so möglich.