Das Ziel ist mittelfristig, die Position der neuen Treppe bestimmen zu können. [...] Generell gesagt brauchen wir mal einen Plan, der auf einen Blick Auskunft darüber gibt, was genau unter/über einem bestimmten Raum ist.
Wenn das die Problembeschreibung ist, halte ich die Planzeichnungssoftware - abgesehen von der schon erwähnten Tücke, daß diejenigen mit hohem Potential auch viel Einarbeitung erfordern - garnicht für die Lösung (und noch nicht´mal die Richtung, wo die Lösung läge).
Die
Darstellung ist hier ja nicht anspruchsvoll, insofern ein Malprogramm gerne auch aus der Shareware-Ecke geeignet; sondern die
Messung ist ja hier die "Ebene" auf der der Hund begraben liegt.
Genau da, wo hier die Arbeit knifflig ist, nimmt Dir eine Planungssoftware ja die Arbeit garnicht ab.
Ich würde daher folgendes Vorgehen empfehlen: zuerst brauchst Du eine Prinzipskizze, gerne handgekrakelt, im Maßstab Pi mal Daumen. Die machst Du von jedem Gebäudeteil und da jeweils von jeder Ebene. Im ersten Schritt nennen wir die Ebenen mal einfach Stockwerke.
Dann wählst Du geeignete Punkte aus, deren Übereinanderliegen gesichert ist: zum Beispiel ein vorhandenes Treppenloch mit der an der Treppe anliegend die Geschossdecke "grenzüberschreitenden" Wand.
Da suchst Du dann im Grundriss des EG einen Bezugspunkt aus, den Du hier durch den geschoßübergreifenden Sichtkontakt ins OG verfolgen kannst. Aus diesem Punkt in der Fläche machst Du dann einen Punkt im Raum, indem Du ihm auch eine Höhe gibst. Zum Beispiel 1,00 m über Oberkante Fertigfußboden.
An die vorgenannte Wand legst Du nun eine Wasserwaage mit Winkelmesser an, denn Du willst ja die Erkenntnis sichern, ob die Wand gerade nach oben geht (oder wie stark sie vom Lot abweicht), denn Du brauchst ja einen gleichartigen Bezugspunkt im OG (und die Erkenntnis, wo dessen Lot relativ zum Bezugspunkt des EG liegt).
In beiden Stockwerken suchst Du nun weitere Bezugslinien, deren relative Lage zum "Nullpunkt" Du feststellen kannst. Solche Linien führen durch Türöffnungen, sodaß sie vom Flur in die Zimmer verfolgbar sind. Gesicherte Rechtwinkligkeiten (z.B. in Gestalt von Bodenfliesen) sind Dein Freund.
Wenn das Prinzip einmal verstanden ist, ist die Visualisierung nur noch die Cocktailkirsche und mit normalsterblicher Jedermannsoftware zu leisten.
Für das nächste Kapitel (die Gebäudeteile aufeinander zu beziehen) hilft ein durchsichtiger wassergefüllter Schlauch, die Höhenmeßpunkte abzugleichen.