würde gerne mal wissen welche von den Beiden Grundrissen ihr Besser findet das.
ein Grundriss ist mit Gerader Treppe (kleine offene Galerie) und der 2 ist mit einer Halbgewendelten Treppe,
Ersteinmal "danke" für den Computerabsturz beim Betrachten der sechseinhalb Quadratmeter (!) großen Zeichnungen :-(
Das zeigt zunächst einmal, daß Du ein ungeeignetes Zeichenprogramm verwendest. Bedenke, daß nicht nur die Gigapixel-Bilder für die MitdiskutantInnen schwer zu betrachten sind, sondern auch nachher in 1:1 die Maurer nur mit Einskommadrei dpi Auflösung arbeiten werden - diese "Präzision" ist also völliger Quatsch.
Deine Grundrisse will ich im Detail noch garnicht "kritisieren", denn den wesentlichsten Schwachpunkt hat mein Vorredner bereits angemerkt: es handelt sich jeweils um Erdgeschosse, was der ungeeignetste Ansatz ist.
Treppenformen haben im übrigen nicht nur Vor- und Nachteile im Vergleich miteinander, sondern sind in jedem Fall von zentral prägendem Einfluß auf den Gesamtgrundriss. Eine einläufige gerade Treppe ist gewissermaßen der "Stock im A...." eines Grundrisses. Mit nur wenigen weiteren Zutaten kann man damit einen Grundriss manövrierunfähig schießen, wenn man das Pferd derart von hinten aufzäumt.
Nachdem Du Dich mit dem Grundstück auseinandergesetzt hast und an die Grundrisse herangehen kannst, fängst Du am besten erst einmal mit überhaupt keinen Zeichnung an, sondern mit einer Tabelle. In diese trägst Du die Räume ein, und "qualifizierst" diese anschließend mit ihren Circa-Flächengrößen. Dann ordnest Du sie den Geschossen zu. Das "Gewicht" der Flächen der Listen "EG" und "OG" sollte sich etwa im Verhältnis 50:50 ("Stadtvilla") bzw. 65:35 ("Anderthalbgeschösser") zueinander befinden.
Hast Du diese Austarierung erreicht, legst Du mit dem Obergeschoss los, dessen Aufteilung Du zuerst entwickelst. Das Erdgeschoss folgt dann dieser Aufteilung. Dabei geht diese Regel von einem Eingang im EG aus, bei Hanggrundstücken muß man die Vorgehensweise variieren. Die Strenge des Ableitens hängt auch von den tragenden Wänden ab.
Sollte "Dein" Entwurf wesentlich auf einer Vorlage aufbauen, ist es hilfreich, in der Diskussion das Ausgangsmodell zu nennen (kein Link !), und die Variationen zu beschreiben (z.B. Dreikindfamilie bzw. zwei Homeoffices).