Welches Internet Wlan Mesh System?

[barfly666]

Wenn mich mein halbseidenes Wissen nicht täuscht, werden hier Begrifflichkeiten durcheinandergeworfen. „Mesh“ ist doch nur der Standard dafür, dass ich mit meinem WLAN fähigen Gerät durchs Haus und von einem Accesspoint zum nächsten Accesspoint wandern kann, OHNE das mein Gerät dabei das WLAN Netz wechseln muss. Dem Mesh ist es egal, ob die Accesspoint nun wireless oder doch mit Netzwerkkabel ans Netz angebunden sind.

Und ob man nun die Accesspoint unbedingt an der Decke haben möchte mit LAN Verkabelung (Kostenfrage) oder sich 2-3 alte Fritzboxen hinterm schrank legt, hängt auch davon ab, was man wirklich braucht.

In Anbetracht dessen, dass ich zu faul (oder unlustig für LAN Kabel Schlitze stemmen) und ich die Dinger eh rumfliegen hatte bin habe ich mir vorerst mit 4 Fritzboxen provisorisch mein Mesh gebastelt: Fritz mit DSL Zugang steht beim Server, eine Fritz im Büro (OK, hier merke ichs leider schon, das eine WLAN Verbindung blöd ist), eine in der Garage, für die gesamte Zufahrt, eine EG, eine Garten …. geht auch.

 

[tomtom79]

Mesh und Access Points unterscheiden sich schon, auch wenn es für den Endanwender erstmal gleich wirkt. Beim Mesh sendest du im Prinzip jedes Datenpaket zwei mal über Funk, einmal zum Mesh-Gerät in deiner Nähe,

Jetzt wird es grusselig.. meine mesh Box hängt direkt am Netzwerk. Nix mit doppelten Datenpaket. Und wer dlan nutz braucht sich über 30mbit/s nicht wundern.

Hier Mal eine Messung mehr Bandbreite gibt mein Anschluss leider nicht her. Ich glaube das reicht für mich. Ich bin zufrieden mit meiner Fritzbox und den 2 Accesspoint's.

 

[Tassimat]

Fritz im Büro (OK, hier merke ichs leider schon, das eine WLAN Verbindung blöd ist)

Büro immer Kabel, ohne wenn und aber.

Mals so in die Runde gefragt: Was macht ihr mit Tablet, Handy, Laptop oder sonstigen Geräten, wofür ein schnödes 2Ghz WLAN nicht reichen würde?
Was macht ihr, wo eine erneute Verbindung auf einen anderen AccessPoint nachteilig wäre? (Video-) Telefonie während ihr durch das Haus lauft? Bin da etwas ideenlos.

 

[karl.jonas]

schnödes 2Ghz WLAN

Wenn du aktuelle Endgeräte (802.11ax) verwendest ist WLAN auf 2.4 GHz fast immer die beste Variante. Die Datenrate liegt im GBit-Bereich und damit für jede Anwendung jenseits von Gut und Böse (auch wenn alle vier Kinder gleichzeitig Netflix schauen). Gleichzeitig ist die Reichweite (Durchdringung von Wänden) besser als bei 5 oder 6 GHz. Nur wenn im Hochhaus noch ein Dutzend Nachbarn mitfunken sollte man sich einen leeren Frequenzbereich suchen.

erneute Verbindung auf einen anderen AccessPoint nachteilig

Der Wechsel zwischen zwei APs geht so schnell, dass du nur in Ausnahmefällen etwas davon mitbekommen solltest.

 

[rick2018]

@barfly666 Da liegst du falsch. Der Client entscheidet wann er von einem Accesspoint zum anderen springt.
Bei Mesh wird das Wifi auf einen weiteren Accesspoint per Funk erweitert. Bei schlechten kostet es die halbe Bandbreite welche eh schon geringer als bei Lan ist. Sind mehrere Geräte im Wifi eingeloggt fällt der Effekt noch stärker aus.
Bessere/Gute Mesh APs haben hierfür einen weiteren Funkkanal.
Es ging ja nicht nur darum die Internetverbindung maximal anzulasten. Es gibt ja auch Aufgaben im LAN.

@karl.jonas welcher Accesspoint hat im 2,4Ghz Bereich Gbit? Und das ist nicht duplex. Und diese Datenrate erreichen die Geräte nur theoretisch. Im LAN 1 gibt duplex an jedem Anschluss...
Für Netflix & Co reichen auch 20 mbit. Hängen aber 10 Geräte (TVs, paar Hannes und Tablets...) auf einem Accesspoint kann es ganz schnell knapp werden.
Ich arbeite auch viel auf meinem NAS. Auch mit größeren Dateien. Da ist der Datendurchsatz im LAN wichtig.
Also alles Stationäre ans LAN. Ausreichend APs installieren. Dann klappt es mit dem stabilen und schnellen Netzwerk.

 

[Tassimat]

Video-Streaming ist eine einfache Anwendung. Die Datenraten sind nicht soderlich hoch und es wird zeitlich einiges gepuffert. Wenn das Netz mal kurz weg ist bekommt man es nicht mit.
Da ist ein Videomeeting mit Zoom und wie sie alle heißen wesentlich anspruchsvoller. Da merkt man es sofort, wenn ein Homeoffice-Teilnehmer nur WLAN hat.