Also bei uns durften wir und natürlich dann auch die Fremdfirmen zeitnah schon vor Übergabe ins Haus, wobei die Fremdfirma Arbeiter von Subunternehmer Wengerters waren.
Im Nachhinein ist man immer schlauer, hoffe ich
Ich kann nur dazu raten, soweit möglich, auf die Hausübergabe zu warten. Bei uns zumindest waren die Subunternehmer wahre Schmutzfinken. Es wurde fast nichts abgedeckt, beim Abschleifen und Nachstreichen der Wände kamen Tropfen und feiner Schleifstaub auf unser erst einmal geöltem Parkett, der Ärger war groß oder in der Kunststoff-Badewanne hatte einer der Arbeiter Tiefengrund weggeschüttet und eintrocknen lassen, ebenso waren fast alle Fensterbänke mit diesem Zeugs überzogen. Letzteres haben wir gar nicht versucht zu reklamieren, denn die Überschneidung der Arbeiten waren zu groß, so das abzusehen war das eine Reklamation zwecklos sei, vielleicht irrten wir uns darin, aber wir wollten uns einfach nicht mehr mit dem sehr ausweichendem Bauleiter rumärgern.
Also erst Abgabe, dann selbst bauen, alles andere ist Käse!
Ich weiß nicht ob das im Baugewerbe so üblich ist, aber Warmwasser wurde an die Bedingung der Übergabe geknüpft, somit war das Reinigen des Hauses und somit auch das Erkennen von Reklamationen sehr schwer, besonders bei den Fenstern und Fensterbänken, sowie Bad usw. Per Wasserkocher haben wir uns dann ausgeholfen, den Sinn dahinter soll einer verstehen!
Das einzigste Angebot was ich im Nachhinein für lohnenswert erachte ist die Terrassentrennung von Wengerter. Im ersten Moment sieht sie sehr einfach und teuer aus, aber wenn man dann sich mit 4 anderen Besitzer einigen möchte, wird schnell klar warum man es lieber vorher hätte klären sollen.
Bei uns legte Wengerter sinnigerweise, durch den Wegfall der Trennungen die Sickerrohre aus dem Garten zwischen die Terrassen bei den Endhäusern, dadurch war ein gescheites Fundament für gemauerte Trennwände fast unmöglich. Sprich am besten Kontakt zum Nachbarn organisieren und sich auf die gemauerte Trennwand von Wengerter einigen, wobei die Endhäuser besser dastehen, da sie nur eine halbe Mauer bezahlen müssen. Am besten dabei gleich sich auf einen gemeinsamen Zaun einigen, warum Wengerter hier diese Kosten einspart und es nicht automatisch dazubaut ist mir ein Rätsel. Einen ortsüblichen Zaun sowie Trennwände macht vielleicht 2000-3000 Euro Mehrkosten aus, die man dann auch noch für den Käufer angenehmer über einen Bausparvertrag mitfinanzieren kann, finde ich persönlich besser als es später aus dem eh meist dünnen Budget zu begleichen.
Das dümmste was Wengerter macht, ist Wärmerückgewinnungsanlagen, also Kontrollierte-Wohnraumlüftung, nebst Kamine zu verkaufen, beides zusammen beisst sich leider oft. Normal wird die Luft durch die Fensterschlitze oder darüber angesaugt, bei der Kontrollierte-Wohnraumlüftung ist es aber ein Zugang auf dem Dach. Logisch, Dach Zuluft....Kamin...nichts gut
Muß nicht Probleme bereiten, aber es kann! Bei uns war es dann allerdings hauptsächlich die Pelletheizung der Technikzentrale, wobei wir derzeit noch nicht abschätzen können wie die Belastung der Kamine sich Letztendlich doch noch negativ auswirkt, sobald die Ansaugposition verändert ist, Holzkohlefilter sind aufwendig und teuer, falls es nicht klappt.
Missen möchte ich die Kontrollierte-Wohnraumlüftung aber trotzdem nicht, vorgewärmte Zuluft ist wirklich sehr angenehm, wobei ich noch keine wirklichen Einsparergebnisse wahrgenommen habe, liegt aber wohl auch daran das man im ersten Jahr sehr häufig die Türen offen Stehen hat, Gartenbau und Eigenleistungen am Haus machen einem einen dicken Strich durch die Rechnung.