Wenn die Preise fallen...

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F

Forenfux78

...da fällt so schell Nix... Vergiss nicht die Energieeinsparverordnung, xte Verschärfung bald mal wieder?... Und die Handwerker finden keinen Nachwuchs mehr... Das wird noch alles immer teurer - unsere Volkswirtschaft beschäftigt einfach zu viele "Schreibtischtäter"... - immerhin, die Zinsen werden niedrig bleiben.
 
Jean-Marc

Jean-Marc

...da fällt so schell Nix... Vergiss nicht die Energieeinsparverordnung, xte Verschärfung bald mal wieder?... Und die Handwerker finden keinen Nachwuchs mehr... Das wird noch alles immer teurer - unsere Volkswirtschaft beschäftigt einfach zu viele "Schreibtischtäter"... - immerhin, die Zinsen werden niedrig bleiben.
Nunja, das Handwerk hat sich in den 90ern und 2000ern doch selber dezimiert durch Stellenabbau, schlechte Arbeitsbedingungen, fehlende Ausbildungsplätze und reihenweise Insolvenzen. Also ist die Jugend damals in andere Branchen gegangen, wo bessere Bedingungen herrschten. Das kann man niemandem verdenken. Auch ich stand damals, anno 2000, vor der Wahl, etwas im Handwerk zu machen oder - wie geschehen - lieber den Büro-Ausbildungsplatz auf der Behörde anzunehmen. Wir hatten damals aber nun mal deutlich mehr Arbeitslosigkeit als heute und die Sicherheit des künftigen Berufes stand an allererster Stelle. Heute würde ich mich ggf. auch anders entscheiden.
Erfreulicherweise werden aktuell wieder mehr Ausbildungsverträge im Handwerk geschlossen, also besteht zumindest für die Zukunft Hoffnung auf Besserung.
 
face26

face26

Natürlich ist diese Aussage pauschal, da diese aus einer Statistik (Wohnimmobilienpreisindex) stammt! Diese ist aber repräsentativ und zeigt sehr schön die Auswirkungen des günstigen Geldes und wie mein bisheriges Erspartes entwertet wurde!
Natürlich hätte ich es verhindern können.
Und Du die Statistik falsch zitierst bzw nicht vollständig.

Denn das was du sagst trifft vielleicht auf die 10-15 Jahre vor 2010 zu (grob geschätzt). Immobilien gibts aber schon bisschen länger.

Darüber hinaus ist und bleibt sie pauschal weil zu viele individuelle Faktoren nicht berücksichtigt sind (Region, nur um mal eine zu nennen) und somit ist die Aussage total unnütz um daraus was abzuleiten für eine einzelne Entscheidung.
Außer vielleicht die Erkenntnis, dass es wie fast in allen Bereichen Phasen gibt.
 
G

ghost

Baukostenindizes für Wohngebäude: Deutschland, Quartale,
Art der Baukosten
Deutschland
(2015=100)
Jahr
Quartale
Baukosten insgesamt Materialkosten Arbeitskosten
2000 4. Quartal 76,6 75,7 78,0
2001 4. Quartal 76,9 75,5 79,0
2002 4. Quartal 77,4 75,3 80,8
2003 4. Quartal 78,1 75,7 81,8
2004 4. Quartal 80,5 79,9 81,4
2005 4. Quartal 81,7 81,4 82,1
2006 4. Quartal 84,9 86,2 82,7
2007 4. Quartal 86,8 87,6 85,4
2008 4. Quartal 89,8 90,2 89,2
2009 4. Quartal 90,1 89,4 91,3
2010 4. Quartal 93,1 93,5 92,5
2011 4. Quartal 96,0 96,7 94,8
2012 4. Quartal 97,3 97,9 96,2
2013 4. Quartal 98,0 99,3 95,8
2014 4. Quartal 98,8 99,6 97,6
2015 4. Quartal 99,8 99,4 100,6
2016 4. Quartal 102,2 100,9 104,4
2017 4. Quartal 106,0 104,4 108,9

Quelle: Destatis

Weiter zurück geht leider die Statistik nicht.
Was zu beobachten ist, 2000 bis 2006 Lohnzurückhaltung.
Danach steigende Lohnkosten.

Ich sehe deshalb auch keine stark fallenden Baukosten.
Energieeinsparverordnung, etc, Auftragslage wurde bereits alles angesprochen.

Gedankenspiel:
Sollte es zu einer starken Wirtschaftskrise kommen und zu stark steigenden Zinsen, dann sehe ich eher eine Stagnation der Baupreise. Auch - und auch das wurde bereits erwähnt - reagieren die Baukosten erst mit 2-3 Jahre Verspätung. Vorher würden eher die Kaufpreise stagnieren oder fallen.

Zinsen: Ich persönlich halte ein japanisches Szenario, extrem lange Niedrigzinsen, für möglich.
Wenn die EZB stark die Zinsen anhebt geht halb Südeuropa (Italien an erster Stelle) hopps.

Kaufpreise: Im Moment ist der Nachfrageüberhang extrem.
In einer Wirtschaftskrise und auf Sicht von 5-10 Jahren tritt hier eventuell eine Normalisierung bei den Bestandimmos ein.

Eines der Hauptproblem: Bauland
Zu mindestens in Bayern: Die Grundstimmung ist eher "gegen den Flächenfraß / gegen Nachverdichtung"
Von daher bleibt hier das Angebot weiterhin knapp.
 
B

bauhead2018

Und Du die Statistik falsch zitierst bzw nicht vollständig.

Denn das was du sagst trifft vielleicht auf die 10-15 Jahre vor 2010 zu (grob geschätzt). Immobilien gibts aber schon bisschen länger.
Dann sollte man vielleicht die Parameter genauer deffinieren, aber da ein Kredit ~30 Jahre läuft und eine Haus ~80 "Lebensjahre" hat, sollte ein Rückblick von 50 Jahre passen!
Alles was darüber hinaus geht, ist für mich nicht mehr Interessant und wir durch den 2.WK und die Nachkriegszeit doch sehr verzerrt!

Ich denke aber, um nicht zu weit vom Thema abzuschweifen, kann man festhalten: Dass ein Einfamilienhaus/Doppelhaushälfte keine Wertanlage ist sonder eher eine Spardose die einen Inflationsschutz bietet!
Zinsen: Ich persönlich halte ein japanisches Szenario, extrem lange Niedrigzinsen, für möglich.
Wenn die EZB stark die Zinsen anhebt geht halb Südeuropa (Italien an erster Stelle) hopps.
Das sehe ich ähnlich, auch da sich ein Wirtschaftsabschwung andeutet!

Die Problematik des Handwerkes ist sicherlich in den letzten Jahren massiv spürbar geworden. Aber auch hier wird man eine Möglichkeit finden wie z.B Zuwanderung oder das Fertighaus!
Als ein weiteres mögliches Problem sehe ich das Smart-Home an.
Denn der Technikmarkt bietet keine Werterhaltung, wird aber sicherlich in Zukunft einen immer größeren Teil einnehmen, siehe z.B Auto´s!

Natürlich könnte man darauf verzichten, jedoch dann würde man sich ja nicht den Traum des Eigenheimes erfüllen!

Alles ein wenig schwer mit dem Traumhaus
Ich schaue erst einmal wirklich nach, wie viel Eigenheim ich mir leisten kann! Wenn ich da dann sehe, das für ein eigenes Dach der Schuh an zu vielen anderen Stellen drückt, werde ich es wohl einfach sein lassen oder eine zuküntige Entwicklung, welche auch immer, ermöglicht mir dies zu einem späteren Zeitpunkt!
 
H

hampshire

An alle kühlen Rechner - Viele Dinge im Leben funktionieren weil man sie macht. Weil man damit die Chance hat aus den Fehlern zu lernen. Weil Geld nicht nur geht, sondern auch kommt, wenn man „macht“. Zu viel Vorsicht lähmt und plötzlich stellt man fest nicht genug „gelebt“ zu haben. Das Wort „Planungssicherheit“ kommt nach meinem Wissen in keiner anderen Sprache in dieser vollkommenen Absudrität vor.
Natürlich gibt es Grundüberlegungen der Vernunft - aber wie es in einem Hägar Cartoon so schön beschrieben ist: Während die Schlauen diskutierten, stürmten die Blöden die Burg.
Wer ein Haus kaufen oder bauen will, wird in den meisten Fällen auch einen Weg finden.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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