Baukostenindizes für Wohngebäude: Deutschland, Quartale,
Art der Baukosten
Deutschland
(2015=100)
Jahr
Quartale
Baukosten insgesamt Materialkosten Arbeitskosten
2000 4. Quartal 76,6 75,7 78,0
2001 4. Quartal 76,9 75,5 79,0
2002 4. Quartal 77,4 75,3 80,8
2003 4. Quartal 78,1 75,7 81,8
2004 4. Quartal 80,5 79,9 81,4
2005 4. Quartal 81,7 81,4 82,1
2006 4. Quartal 84,9 86,2 82,7
2007 4. Quartal 86,8 87,6 85,4
2008 4. Quartal 89,8 90,2 89,2
2009 4. Quartal 90,1 89,4 91,3
2010 4. Quartal 93,1 93,5 92,5
2011 4. Quartal 96,0 96,7 94,8
2012 4. Quartal 97,3 97,9 96,2
2013 4. Quartal 98,0 99,3 95,8
2014 4. Quartal 98,8 99,6 97,6
2015 4. Quartal 99,8 99,4 100,6
2016 4. Quartal 102,2 100,9 104,4
2017 4. Quartal 106,0 104,4 108,9
Quelle: Destatis
Weiter zurück geht leider die Statistik nicht.
Was zu beobachten ist, 2000 bis 2006 Lohnzurückhaltung.
Danach steigende Lohnkosten.
Ich sehe deshalb auch keine stark fallenden Baukosten.
Energieeinsparverordnung, etc, Auftragslage wurde bereits alles angesprochen.
Gedankenspiel:
Sollte es zu einer starken Wirtschaftskrise kommen und zu stark steigenden Zinsen, dann sehe ich eher eine Stagnation der Baupreise. Auch - und auch das wurde bereits erwähnt - reagieren die Baukosten erst mit 2-3 Jahre Verspätung. Vorher würden eher die Kaufpreise stagnieren oder fallen.
Zinsen: Ich persönlich halte ein japanisches Szenario, extrem lange Niedrigzinsen, für möglich.
Wenn die EZB stark die Zinsen anhebt geht halb Südeuropa (Italien an erster Stelle) hopps.
Kaufpreise: Im Moment ist der Nachfrageüberhang extrem.
In einer Wirtschaftskrise und auf Sicht von 5-10 Jahren tritt hier eventuell eine Normalisierung bei den Bestandimmos ein.
Eines der Hauptproblem: Bauland
Zu mindestens in Bayern: Die Grundstimmung ist eher "gegen den Flächenfraß / gegen Nachverdichtung"
Von daher bleibt hier das Angebot weiterhin knapp.