KlaRa
Moderator
Hallo "jamal-01".
Glaube nichts, was nur auf dem Halbwissen des Internets basiert.
Richtig war eine der Antworten dahingehend, dass die Art der gerügten Unebenheit des Estrichs von Dir nicht genau beschrieben wurde.
Aussagen wie "nicht 100% gerade" sind nichtssagend. Wie wurde mit was gemessen? Die korrekte Form des Messens wäre die, einen mindestens 1,2m langen Richtscheit auf die Estrichoberfläche zu legen, die Distanz der beiden Hochpunkte, wo der Richtscheit jeweils aufliegt, zu bestimmen und dann das Stichmaß (der "Spalt" unter dem Richtscheit) in Bezug auf den gemessenen Auflageabstand zu bewerten.
Mit Hinweisen wie "Ausgleichsmasse" oder "Spachtel" wirst Du ebenfalls nichts anfangen können.
Richtig ist, dass alle Estriche vor der Belegung mit einem Oberbelag gespachtelt werden müssen. Dies, um eine gleichmäßige Saugfähigkeit des Untergrundes zu erreichen, aber auch eine entsprechende Oberflächenebenheit.
Was bisher nicht geschrieben wurde (daher mein Begriff "Halbwissen"), die Estrichoberfläche muss zunächst einen Reinigungsschliff erhalten (!!), danach wird grundiert (Dispersionsgrundierung). Je nachdem, wie saugfähig die Estrichoberfläche ist muss eine Grundierung für saugfähige oder für nicht saugfähige Untergründe genommen werden. Ansonsten bröselt Dir die Spachtelmasse früher vom Untergrund ab, als Du mit der Verlegung des Bodenbelages hInterhyprkommst.
Ist grundiert, dann wird eine Glättmasse eingesetzt. Da Du einen Calciumsulfatestrich als Fließestrich erhalten hast (den Begriff "Anhydrit" gibt es in der Fachterminologie bereits seit vielen Jahren nicht mehr) muss auch eine gipsbasierte Glättmasse zum Einsatz kommen.
Nun als Letztes: Falls Du einen PVC-Designboden zur Verlegung planst reicht die übliche Oberflächenebenheit des Untergrundes nicht (mehr) aus!
Es wird eine erhöhte Ebenheitsanforderung zu erfüllen sein. Und die ist weder mit einer Spachtel (wie einer der "Experten" antwortete) noch mit einer Kelle zu erreichen. Hier muss gerakelt und anschließend mit einer Stachelwalze entlüftet und begradigt werden!
-------------------------
Alles nicht so einfach! Aber notwendig, wenn das Gewerk gelingen soll.
Mit Halbwissen kommt man nur bis zu den ersten Schäden - und gerade das will ich Dir ersparen!
Gruß: Klaus
Glaube nichts, was nur auf dem Halbwissen des Internets basiert.
Richtig war eine der Antworten dahingehend, dass die Art der gerügten Unebenheit des Estrichs von Dir nicht genau beschrieben wurde.
Aussagen wie "nicht 100% gerade" sind nichtssagend. Wie wurde mit was gemessen? Die korrekte Form des Messens wäre die, einen mindestens 1,2m langen Richtscheit auf die Estrichoberfläche zu legen, die Distanz der beiden Hochpunkte, wo der Richtscheit jeweils aufliegt, zu bestimmen und dann das Stichmaß (der "Spalt" unter dem Richtscheit) in Bezug auf den gemessenen Auflageabstand zu bewerten.
Mit Hinweisen wie "Ausgleichsmasse" oder "Spachtel" wirst Du ebenfalls nichts anfangen können.
Richtig ist, dass alle Estriche vor der Belegung mit einem Oberbelag gespachtelt werden müssen. Dies, um eine gleichmäßige Saugfähigkeit des Untergrundes zu erreichen, aber auch eine entsprechende Oberflächenebenheit.
Was bisher nicht geschrieben wurde (daher mein Begriff "Halbwissen"), die Estrichoberfläche muss zunächst einen Reinigungsschliff erhalten (!!), danach wird grundiert (Dispersionsgrundierung). Je nachdem, wie saugfähig die Estrichoberfläche ist muss eine Grundierung für saugfähige oder für nicht saugfähige Untergründe genommen werden. Ansonsten bröselt Dir die Spachtelmasse früher vom Untergrund ab, als Du mit der Verlegung des Bodenbelages hInterhyprkommst.
Ist grundiert, dann wird eine Glättmasse eingesetzt. Da Du einen Calciumsulfatestrich als Fließestrich erhalten hast (den Begriff "Anhydrit" gibt es in der Fachterminologie bereits seit vielen Jahren nicht mehr) muss auch eine gipsbasierte Glättmasse zum Einsatz kommen.
Nun als Letztes: Falls Du einen PVC-Designboden zur Verlegung planst reicht die übliche Oberflächenebenheit des Untergrundes nicht (mehr) aus!
Es wird eine erhöhte Ebenheitsanforderung zu erfüllen sein. Und die ist weder mit einer Spachtel (wie einer der "Experten" antwortete) noch mit einer Kelle zu erreichen. Hier muss gerakelt und anschließend mit einer Stachelwalze entlüftet und begradigt werden!
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Alles nicht so einfach! Aber notwendig, wenn das Gewerk gelingen soll.
Mit Halbwissen kommt man nur bis zu den ersten Schäden - und gerade das will ich Dir ersparen!
Gruß: Klaus