Wie viel Restschuld mit 46 ist okay?

5,00 Stern(e) 5 Votes
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
Sie befinden sich auf der Seite 6 der Diskussion zum Thema: Wie viel Restschuld mit 46 ist okay?
>> Zum 1. Beitrag <<

Tolentino

Tolentino

Also doppelt soviel ist vielleicht etwas übertrieben. Aber 50-80% mehr auf jeden Fall, ja. Habe selbst 2015 eine ETW in Rummelsburg gekauft. Die könnte ich jetzt für 40-50% mehr verkaufen (-5 Jahre "Abnutzung" sind dann ca. 50-60%). Aber der aktuelle Zinssatz ist bei mir nur 55% des damaligen.

In Berlin gibt es m.E. auch keine Blase. Denn wir hatten in Berlin einfach auch einen riesigen Nachholbedarf sowohl im Vergleich zu Deutschland, vor allem aber im europäischen Vergleich. Deswegen invesiterten ja auch Chinesen, Skandinavier und Russen in Berliner Luxusbauten, die jetzt zur Hälfte leerstehen. Außerdem ist der Preis von Neuvermietungen immer noch sehr hoch.

Dann war ja ein Großteil der Steigerungen der letzten zwei Jahre rohstoffbedingt. Das dreht sich aber nicht wieder zurück, selbst wenn die Verfügbarkeiten wieder besser werden. Die dann entstehende Marge steckt sich schon jemand in die Tasche. Und wenn es manche dann für mehr Lagerreichweite binden.

Blase in manchen Gegenden bestimmt - Berlin denke ich eher nicht.
 
Z

Zaire32

Ich sagte doch bereits, das führt hier zu nichts…was auch nur ansatzweise irgendeinem Bauherren in irgendeiner Form hilft.
Also doppelt soviel ist vielleicht etwas übertrieben. Aber 50-80% mehr auf jeden Fall, ja. Habe selbst 2015 eine ETW in Rummelsburg gekauft. Die könnte ich jetzt für 40-50% mehr verkaufen (-5 Jahre "Abnutzung" sind dann ca. 50-60%). Aber der aktuelle Zinssatz ist bei mir nur 55% des damaligen.

In Berlin gibt es m.E. auch keine Blase. Denn wir hatten in Berlin einfach auch einen riesigen Nachholbedarf sowohl im Vergleich zu Deutschland, vor allem aber im europäischen Vergleich. Deswegen invesiterten ja auch Chinesen, Skandinavier und Russen in Berliner Luxusbauten, die jetzt zur Hälfte leerstehen. Außerdem ist der Preis von Neuvermietungen immer noch sehr hoch.

Dann war ja ein Großteil der Steigerungen der letzten zwei Jahre rohstoffbedingt. Das dreht sich aber nicht wieder zurück, selbst wenn die Verfügbarkeiten wieder besser werden. Die dann entstehende Marge steckt sich schon jemand in die Tasche. Und wenn es manche dann für mehr Lagerreichweite binden.

Blase in manchen Gegenden bestimmt - Berlin denke ich eher nicht.
Doch die Preise sind mehr als doppelt so hoch. Bei Grundstücken reden wir sogar von Preissteigerungen von mehreren Hundert Prozent. Ich verfloge den Immbilienmarkt in meinem Ort seit meinem Kauf. Ich kenne sogar tatsächlich erzielte Kaufpreise aus der Nachbarschaft, weil man mit den Leuten ins Gespräch kommt. Das Nachbarhaus von meinen Eltern wird jetzt zum zweiten Mal verkauft. Es ist eine wirklich tolle Immobilie. Bis auf den Garten gab es keine signifikanten Veränderungen am Haus. Der Verkaufspreis hat sich mehr als verdoppelt. Das Haus ist so teuer, dass ich es nicht mal mehr mit meiner Frau zusammen (gesund) finanzieren könnte, wenn ich jetzt erst bei "Null" starten würde, also nur Geld gespart hätte.

Für deutlich weniger hättest du in Prenzlauer Berg vor 10 Jahren noch kaufen können. Ich habe dort gewohnt, direkt neben einem Einfamlienhausgebiet "Blumenviertel". Heutzutage undenkbar.
 
Tolentino

Tolentino

Jo ich auch. Sehe ich anders. Ich meine allerdings Berlin, das war schon vorher ein bisschen teurer. Kann sein, dass es im brandenburgischen prozentual dann extremere Werte gab.
 
P

Pinkiponk

Darüber haben wir uns zwar nie Gedanken gemacht, aber ich versuche Dir trotzdem zu antworten:

1) Objektwert / Baukosten bei Kauf = ca. 600.000 incl. Grundstück (ganz genau wissen wir es erst nach Einzug in ungefähr 7-8 Monaten)
2) Restschuld nach der ersten Finanzierung = ?, voraussichtlich haben wir, wenn das Haus in ungefähr 7-8 Monaten steht und eingerichtet ist, ca. 160.000 Euro Schulden, dem stehen allerdings u.a. auszahlbare Lebensversicherungen gegen
3) Alter bei Restschuld = Alter bei Anschlussfinanzierung = tot
 
M

Myrna_Loy

Mein Ex hat seine 3 Zimmer Wohnung in Charlottenburg 2006 für 250.000 Euro gekauft - und alle haben ihn für bekloppt erklärt, so viel Geld in so eine abgewirtschaftete Wohnung mit Nachtspeicherheizungen zu stecken. Vor zwei Jahren hat er die Wohnung für 850.000 Euro verkauft. Und beißt sich in den *** dass er nicht noch gewartet hat. Einer Freundin wurde die gemietete 3 Zimmer 80 qm Wohnung in Tempelhof gerade zum Kauf für 700.000 Euro angeboten. Berlin ist aktuell kein Maßstab für irgendwas.
 
B

Bardamu

Mein Ex hat seine 3 Zimmer Wohnung in Charlottenburg 2006 für 250.000 Euro gekauft - und alle haben ihn für bekloppt erklärt, so viel Geld in so eine abgewirtschaftete Wohnung mit Nachtspeicherheizungen zu stecken. Vor zwei Jahren hat er die Wohnung für 850.000 Euro verkauft. Und beißt sich in den *** dass er nicht noch gewartet hat. Einer Freundin wurde die gemietete 3 Zimmer 80 qm Wohnung in Tempelhof gerade zum Kauf für 700.000 Euro angeboten. Berlin ist aktuell kein Maßstab für irgendwas.
Das ist natürlich super für deinen Ex :) aber wo es aufwärts geht, geht es irgendwann auch wieder abwärts. Und umgekehrt. In ein paar Jahren sagt sich der neue Besitzer vielleicht: "Man ich hab die Wohnung für 700k gekauft und jetzt bekomme ich nur noch 400k dafür, so ein Mist!" ;)
Wer bis 87 seine Laufzeit hat und sich darauf einstellt die Immobilie mit Rentenbeginn Gewinnbringend zu verkaufen der hat das Prinzip nicht verstanden.

Heute zu utopischen Preisen zu kaufen und in 10 bis 20 Jahren mit Gewinn zu verkaufen... auf das kann man sich doch nicht wirklich verlassen oder?
Wenn die Immo-Preise bis dahin fallen steht man doch trotzdem mit einem Berg Schulden da. Denn den aufgenommenen Kredit plus Zinsen muss man ja trotzdem an die Bank zurückzahlen. Wenn man das Gebäude für 900k kauft und in 20 Jahren nur noch für 700k verkauft hat man ja nicht nur kein Geld mehr für eine andere Wohnung sondern auch noch Schulden bei der Bank... oder irre ich mich da als Laie? Bitte um Belehrung wenn dem so ist.

Wir kauf uns auch demnächst eine Wohnung mit 100 qm für ca. 330k. Neubau und kfw40. Haben ein Einkommen von ca. 5200 und sparen momentan ca. 1200 Euro monatlich weg. aber mehr könnte ich mir jetzt nicht vorstellen. Bin 38 und meine Frau 33. Aber selbst wenn man den Kredit abbezahlt braucht man noch eine gewisse Sparleistung nebenbei. Man sieht ja momentan wie sich die Lebenshaltungskosten entwickeln.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
Im Forum Liquiditätsplanung / Finanzplanung / Zinsen gibt es 3157 Themen mit insgesamt 69221 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Wie viel Restschuld mit 46 ist okay?
Nr.ErgebnisBeiträge
1Immobilie kaufen realisierbar - Kredit mit Bausparer als Eigenkapital? 12
2Umbau einer Wohnung im Elternhaus - Kredit, ohne Eigentümer zu sein? 11
3Wohnung über Kredit kaufen und vermieten 37
4Finanzierung durch Beleihung einer Wohnung der Oma 12
5Eigene Immobilie schon am Anfang? Greenhorn braucht Tacheles... 44
6Wohnung verkaufen und Haus bauen? Was meint ihr? 14
7Bausparvertrag bei hoher Restschuld als Teilabsicherung sinnvoll? 17
8Wohnung renoviert - unangenehmer Geruch?! 12
9Vermietete Wohnung als Eigenkapitalersatz 11
10Kredit mit Annuitätendarlehen und 2x gekoppelte Bausparverträge 47
11Finanzlücke schließen mit "Überbrückungs"-Kredit 12
12KfW-Kredit + Tilgungszuschuss für Einliegerwohnung 39
13Grund verkaufen oder mehr Kredit aufnehmen? 135
14Unerwarteter Verkauf von gemieteter Wohnung. Optionen? 72
15480.000 Kredit zu hoch, Erfahrungen? 36
16Kredit vs Barzahlung 15
17Kriegt ein Student Kredit? 21
18DSL Bank Kredit Baufinanzierung 39
19Nur ein Kreditbaustein oder doch mehrere Kredit-Teile? 19

Oben