Wir überlegen uns ein Grundstück zu kaufen

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Yaso2.0

Yaso2.0

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und möchte gerne mal eure Meinung einholen.

Mein Mann ist 36 und hat ein monatl. Nettoeinkommen von 2500 Euro.
Ich bin 31 und verdiene 2000 Euro netto.

Wir haben eine 3 jährige Tochter.

Nun sind wir am überlegen ein Grundstück zu kaufen und zu bauen.

Das vollerschlossene Grundstück soll für 589 qm 84500 Euro kosten. Es ist ohne Bauträgerbindung.
Darauf möchten wir ein Haus mit max. 125 - 130 qm errichten. Es wird ein Satteldachhaus mit erhöhtem Drempel. (Auf die Preise und Grundrisse der Bauträger warten wir derzeit).

Unser Eigenkapital beträgt derzeit 82000 Euro. Wobei wir monatlich mind. 1000 Euro zur Seite legen. Meistens eher mehr.

Unser Bankberater sagte, dass wir für ca. 220000 Euro eine Rate von 800 Euro aufbringen müssten. Was nicht viel ist, da wir derzeit eine Kaltmiete von 951 Euro haben.

Wir überlegen, nicht das gesamte Eigenkapital einzusetzen, um doch noch mal nen Puffer für das ein oder andere spontan auftretende Problem zur Verfügung zu haben.

Wie viel Eigenkapital würdet ihr einsetzen? Wir möchten max. 300.000 Euro insgesamt ausgeben. (ohne Einrichtung u. Außenanlagen)

Also für Haus + Grundstück + Baunebenkosten 300.000 Euro.

Ist das realistisch und mit welchen Zinssätzen kann man derzeit rechnen?

Viele Grüße
 
H

HilfeHilfe

Ja mehr Eigenkapital Einsatz vorweg, desto höherder Beleihungsauslauf. Es gibt aber auch ausgaben die nicht Werthaltung für das Haus sind ( EBK, Möbel, Nebenkosten Notar etc.)

Welchen Betrag für den Bau man zurückhalten soll werden sicherlich die Fachleute sagen.

Ihr wollt die 130 qmtr für das reine 220k bezahlen ?

An eurer Stelle würde ich mir Gegenangebote einholen. Auch gerne bei Vermittlern. Da kriegt ihr ein Gefühl wieviel Eigenkapital-Einsatz sinnvoll ist um eine gute Kondition zu gelangen. Manchmal reicht schon 90 oder 85 % Beleihungsauslauf dazu.

Auf jeden Fall eine lange Zinsbindung einräumen lassen und Sondertilgungsrechte.

Viel Erfolg !
 
emer

emer

300.000€ inkl aller Baunebenkosten und Grund dem Grundstück wird schonmal nix.

Da ist der Notar, nicht nur für den Erwerb, sondern auch für die Grundschuld. Dazu das Grundbuchamt.

Dann die Grunderwerbsteuer.

Bodengutachten.

Vermesser.

Versicherungen.

Bauüberwachung.

Innere Erschließung (also Ver- und Entsorgungsleitung von Grundstücksgrenze zu Anschlussraum im Haus.

Auch sollte mindestens die Zuwegung zum Haus gemacht wer werden. Sonnst rennt man Monate lang durch den Matsch.

Da ist schonmal schnell ein nicht unerheblicher 5-Stelliger Betrag weg.

Wir halten über 13% Eigenkapital des geschätzten Gesamtvorhabens Brutto (über alle Koste, Honorare und Gebühren) zurück für unerwartetes.
 
Yaso2.0

Yaso2.0

Ihr wollt die 130 qmtr für das reine 220k bezahlen ?

An eurer Stelle würde ich mir Gegenangebote einholen. Auch gerne bei Vermittlern. Da kriegt ihr ein Gefühl wieviel Eigenkapital-Einsatz sinnvoll ist um eine gute Kondition zu gelangen. Manchmal reicht schon 90 oder 85 % Beleihungsauslauf dazu.

Auf jeden Fall eine lange Zinsbindung einräumen lassen und Sondertilgungsrechte.

Viel Erfolg !
Danke für deine Antwort!

Den ersten Satz hab ich jetzt ehrlich gesagt nicht verstanden.. Sorry, da ich neu bin, kenn ich nicht alle hier gängig verwendeten Abkürzungen :)

Das mit den Sondertilgungsrecht und einem jährlichen Tilgungswechsel räumt uns unsere Hausbank auch schon ein!
 
Yaso2.0

Yaso2.0

300.000€ inkl aller Baunebenkosten und Grund dem Grundstück wird schonmal nix.

Da ist der Notar, nicht nur für den Erwerb, sondern auch für die Grundschuld. Dazu das Grundbuchamt.

Dann die Grunderwerbsteuer.

Bodengutachten.

Vermesser.

Versicherungen.

Bauüberwachung.

Innere Erschließung (also Ver- und Entsorgungsleitung von Grundstücksgrenze zu Anschlussraum im Haus.

Auch sollte mindestens die Zuwegung zum Haus gemacht wer werden. Sonnst rennt man Monate lang durch den Matsch.

Da ist schonmal schnell ein nicht unerheblicher 5-Stelliger Betrag weg.

Wir halten über 13% Eigenkapital des geschätzten Gesamtvorhabens Brutto (über alle Koste, Honorare und Gebühren) zurück für unerwartetes.
Vielen Dank für deine Antwort!

Wobei ich nicht "um jeden Preis" bauen lassen möchte.

Entweder 300 tsd reichen oder ich mach es nicht, so einfach :)

Wir sprechen hier von einem 125 bis max. 130 qm Haus. Ohne Garage. Die Baubeschreibung des Bauträgers ist schon sehr gut, so dass außer einer Fußbodenheizung im EG und einer dezentralen Lüftung keine Sonderwünsche eintreten.

Vielleicht bin ich ja auch einfach zu naiv. Aber ich denke, dass das "reine" Gebäude maximal 170 tsd Euro kosten wird. Und 50.000 Euro für die von dir genannten Nebenkosten reichen müssten!

Die Preislichen Angebote werde ich in ca. 10 Tagen bekommen und dann werde ich natürlich auch berichten, wie gut ich mit meiner Vermutung lag ;)
 
D

Doc.Schnaggls

Hallo Yaso 2.0,

ich befürchte, dass Ihr mit EUR 170.000,00 für das Haus nicht hinkommen werdet. EUR 50.000,00 für Baunebenkosten hingegen sollten reichen.

Du schreibst, die Baubeschreibung sei sehr gut. Wichtig ist bei Bauleistungsbeschreibung (Bauleistungsbeschreibungen) vor allem auch immer was nicht drin steht. das kostet dann nämlich extra.

Nur mal so als Hinweis, schau Dir nur mal als Beispiel die Elektroausstattung an. Reichen Euch die angegebenen Steckdosen, Brennstellen für Lampen, Antennenanschlüsse, Telefondosen....
Wir beispielsweise haben für unser Einfamilienhaus allein für Elektrozusatzausstattung EUR 13.000,00 verbraten - und unser Bauunternehmen zählt schon deutlich zu den Unternehmen, die mehr als der Standard im Grundpreis enthalten haben.

Wie sieht es mit Gründungskosten aus?

Ist der Boden tragfähig?

Falls Ihr mit Keller baut, reicht eine Drainage ums Haus oder muss ein Keller aus WU-Beton her?

Ich bin gespannt auf Eure Angebote.

Grüße,

Dirk
 
Zuletzt aktualisiert 21.12.2024
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