Wireless Busch-Free@Home mit Mehrfachtastern wie Tenton oder ähnlich

[Payday]

Moin,

ich saniere gerade die komplette Wohnung und der Elektriker sagt, man könne dann auch später noch Upgraden auf zb. Busch-Free@Home Wireless, so das man jetzt nichts vorbereiten muss, außer in alle Dosen einen Neutralleiter mit einzubringen.
Nun gucke ich nach Schaltern mit mehr Funktionen als 1 max 2 Tastern und sehe, das diese alle Wired sind, also ein Steuerkabel brauchen. Oder sehe ich das falsch? Der Elektriker weiß da auch nicht mehr, der Hersteller hüllt sich wie heute üblich im Dunkeln und nun kommt halt die Frage, ob ich an den Schalterpositionen nun Steuerkabel legen muss oder nicht. Und wenn ja, wieviel Platz brauche ich dann im Verteiler für welche Komponenten, um diese dann dort mit reinsetzen zu können?

Oder gibt es einen Busch-Free@Home Mehrfachschalter (6-8 Taster, gerne mit Temperatursensor), der Wireless funktioniert? (230V liegt an der Unterputzdose natürlich an, es geht nur darum, das Tastsignal weiterzureichen)

 

[Araknis]

Wenn der Elektriker an der Stelle schon nicht weiter weiß, ist er auf jeden Fall schon mal nicht dein Partner für irgendwelche Vorhaben in dem Themengebiet.

Google mal free@home wireless, erster Eintrag. Das gibt eine Überblick, was es alles gibt. Sowas wie die Tenton geht auf jeden Fall nicht (das ist nämlich echtes KNX). Im free@home Universum endet deine Reise dann hier. Alternativ gibt es im Funk- bzw. WLAN-Segment einige Alternativen. Allerdings würde ich, wenn eh saniert wird, bei einem Wunsch nach Smart Home auf jeden Fall auf eine verkabelte Variante setzen, idealerweise KNX - zumindest für die Basics wie Beleuchtung, Beschattung, Heizung und ggf. Sicherheit. Auf KNX kann man vieles aufsetzen und hat kaum begrenzte Möglichkeiten.

Dafür bräuchtest du aber einen Elektriker mit Ahnung, sofern du es nicht selbst kannst.

 

[Payday]

Moin. Wie so oft ist es halt so, das das liebe Geld am Ende die ganze Geschichte ausmacht. Ich möchte kein KNX, das ist viel zu Umfangreich und unnötig Kompliziert (weil es halt ein offenes System ist). Ich möchte einfach nur per App und an vielleicht anderen Positionen Dinge steuern können. Die Rollladen bekommen einen normalen Doppelschalter für rauf/runter, die Lampe einen normalen Schalter. Und vielleicht möchte ich in 2-3-5 oder auch 10 Jahren die Teile "Smarter" machen, um zb von der Zimmertür aus die Rollläden rauffahren lassen und die Licht einzuschalten. Oder der obligatorische "alles aus" Schalter/Taster an der Wohnungstür. Ich will gar keine all zu wilden Szenen und co, zumal das Meiste wie Astrofunktion sowieso jede smarte Lösung schafft, selbst Nachbaulösungen wie homekitfähige Geräte wie Eve, Bosch und co.
Tenton ist zb auch free@home fähig, sagt zu mindestens der Hersteller.

Fakt ist auf jeden Fall, das jetzt erstmal ganz Konventionell komplett saniert wird, weil alle Elektriker wahnsinnig Mondpreise für ein KNX Kabel durchlegen verlangen und die Geräte vom Mond importiert werden. Das Geld dafür ist einfach nicht da, wenn ein Bad noch für 30k gemacht werden muss...

Ein Neutralleiter in jeder Unterputzdose (mit Strom, natürlich nicht bei Lan/Koax) ist auf jeden Fall schonmal geplant. Meine Idee wäre es jetzt noch gewesen, einfach ein KNX Kabel vom Verteiler in die Schaltersteckdose (Licht und Rollladen) mit reinzulegen und wenigstens 2 Reihen im Verteiler Reserve zu halten. Für Wired free@home sollte das völlig ausreichend sein, da die Verkabelung sich nicht ändern muss, wenn der Aktor direkt in der Unterputzdose steckt (und ja, man hört dann was) und könnte dann trotzdem noch auf solche Tasterfelder setzen durch den Anschluss an das KNX Kabel (und den Hauptgerät im Verteiler). So lese ich das zu mindestens heraus, weil Wireless und Wired sollen unter einander Kompatibel sein.

Der Elektriker soll eine konventionelle Verkabelung machen. Dafür ist er sehr gut und hier bekannt. KNX und Co ist nicht sein Gebiet, er hat sich auf Altbausanierung spezialisiert.

 

[Araknis]

Lass dir auf jeden Fall tiefe Schalterdosen einbauen.

Wired free@home ist keine andere Verkabelung, als du sie für KNX auch machen würdest. Nur ist free@home ein "beschnittenes" KNX ohne die Vorteile von KNX. Wenn dir das reicht, ist das natürlich ein gangbarer Weg. Ob das mit deinem Elektriker allerdings klappt, musst du wissen.

 

[Payday]

Lass dir auf jeden Fall tiefe Schalterdosen einbauen.

Wired free@home ist keine andere Verkabelung, als du sie für KNX auch machen würdest.

Schon klar. Die Aktoren können im Verteiler sitzen. Aber es gibt auch Wired Aktoren in der Unterputzdose und Wired ist grundsätzlich erstmal besser als Wireless. Die KNX Verkabelung kommt natürlich nicht in die Hütte, einfach weil es das Geld nicht hergibt und man bei alle Kabel in die Wände auch gucken muss, das irgendwie noch Wand überbleibt im Flur nach der Flut der Kabel...

Lass dir auf jeden Fall tiefe Schalterdosen einbauen.

Auf jeden Fall! Habe ich so schon angefordert und ist dem Elektriker auch klar. Genauso Neutralleiter auch an den Schaltern.

Wenn ich die ganz Light Variante möchte, kann ich auch immer noch einfach so ein System wie von Bosch oder Homematic IP verwenden. ich möchte am Ende die Rollladen und die Heizungsregler (keine Fußbodenheizung) per Handy steuern, bzw. teilweise Automatisieren. Beleuchtung ist stand heute schon fast komplett HUE und könnte dann auch so gesteuert werden, indem man die Schalter umbaut auf HUE Schalter (Lampen haben permanent Strom, der Schalter schaltet nur einen Aktor in der Unterputzdose, welcher dann Licht an/aus macht. Eine günstige einfache Methode, die auch jedermann einfach Nachrüsten kann. Einziger Harken an der Sache ist, das die Lampe eine HUE (bzw. Zigbee) Leuchte sein muss und eine konventionelle Lampe nicht funktioniert, bzw. permanent Leuchten würde.

 

[Araknis]

Warum keine "normalen" Leuchtmittel und dafür z.B. free@home Taster bzw. Dimmaktoren? Bei dem was das ganze Hue-Geraffel in Summe kostet, dürftest du a nicht weit von entfernt sein. Hue kann man auch in f@h einbinden, wenn's sein muss.

Nicht dass das jemand falsch versteht, ich bin absolut kein Fan von f@h, aber hier scheint es ggf. eine Lösung zu sein.