Wirtschaftlichkeit 10-kWp-Anlage vs. 5-kWp-Anlage

4,70 Stern(e) 3 Votes
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
Sie befinden sich auf der Seite 2 der Diskussion zum Thema: Wirtschaftlichkeit 10-kWp-Anlage vs. 5-kWp-Anlage
>> Zum 1. Beitrag <<

T

toxicmolotof

Weil man im Sommer gar nicht so viel Strom verbraten kann, wie die Anlage liefert. Das ist mit den 20% schon irgendwo ok.

Du müsstest dir eine Klima, einen Pool und eine Poolheizung zulegen, um da was reißen zu können.
 
T

toxicmolotof

Der untere Teil unter der gestrichelten Linie ist unser Eigenverbrauch. Übers Jahr hinweg schaffen wir 46% Eigenverbrauch. Aber wir waschen und trocknen gezielt am Tag und betreiben einen Pool.
wirtschaftlichkeit-10-kwp-anlage-vs-5-kwp-anlage-246353-1.jpg
 
J

jx7

Hier nochmal eine aktualisierte Rechnung:
- Investitionskosten (Netto) aus einer Tabelle aus einem Solaranlagen-Portal im WWW entnommen, die aus einer Statistischen Erhebung hervorgehen.
- Die ersten 5 Jahre werden noch nicht als Kleinunternehmer gerechnet, damit die Investitionskosten ohne Mwst. gerechnet werden können.
- Umsatzsteuer: 5 Cent/kWh für Eigenverbrauch
- Berechnung der Stromkosten für Eigenverbrauch wie folgt:
aktuell 24 Cent, wegen Strompreissteigerung um 3% pro Jahr wird für die nächsten 20 Jahre ein Durchschnittswert von 36 Cent angenommen.
- Einkommensteuer gemäß Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR). Es wird eine 5%-Abschreibung der Investitionskosten über 20 Jahre angenommen, die den Einnahmen gegengerechnet wird. Der Einfachheithalber wird davon ausgegangen, dass die Einkommensteuer für die Selbstentnahme gleich hoch ist wie für die Einspeisevergütung). Es wird von einem Grenzsteuersatz von 42 % ausgegangen.

5-kWp-Anlage
============

Investitionskosten: 7600 € netto

Ertrag pro Jahr:
70%*3500 kWh*12,2Cent/kWh + 30 %*3500kWh*36 Cent/kWh
=
298,90 € + 378 €
=
676,90 €

Umsatzsteuer auf Eigenverbrauch in den ersten 5 Jahren, solange man noch kein Kleinunternehmer ist, umgerechnet auf 20 Jahre
5/20*(30 %*3500kWh*5 Cent/kWh)
=13.13 €

Einkommensteuer nach EÜR:
0,42*(3500 kWh*12,2 Cent/kWh-0,05*7600€)
=
0,42*(427 €-380 €)
=
19,74 €

Rendite = (676,90 € - 13,13 € - 19,74 €) / 7600 € = 8,5 %

10-kWp-Anlage
=============

Investitionskosten:: 13300 € netto
Ertrag pro Jahr:
80%*7000 kWh*12,2Cent/kWh + 20 %*7000kWh*36 Cent/kWh
=
683,20 € + 504 €
= 1187,20 €

Umsatzsteuer auf Eigenverbrauch in den ersten 5 Jahren, solange man noch kein Kleinunternehmer ist, umgerechnet auf 20 Jahre
5/20*(20 %*7000kWh*5 Cent/kWh)
=17,50 €

Einkommensteuer nach EÜR:
0.42*(7000 kWh*12,2 Cent/kWh-0,05*13300€)
=
0,42*(854 €-665 €)
=
79,38 €

Rendite = (1187,20 € - 17,50 €- 79,38 €) / 13300 € = 8,2 %

Passt es jetzt besser?
 
J

jx7

Letzten Beitrag einfach ignorieren.
>>>
Hier nochmal eine aktualisierte Rechnung:
- Investitionskosten (Netto) aus einer Tabelle aus einem Solaranlagen-Portal im WWW entnommen, die aus einer Statistischen Erhebung hervorgehen.
- Die ersten 5 Jahre werden noch nicht als Kleinunternehmer gerechnet, damit die Investitionskosten ohne Mwst. gerechnet werden können.
- Umsatzsteuer: 5 Cent/kWh für Eigenverbrauch
- Berechnung der Stromkosten für Eigenverbrauch wie folgt:
aktuell 24 Cent, wegen Strompreissteigerung um 3% pro Jahr wird für die nächsten 20 Jahre ein Durchschnittswert von 36 Cent angenommen.
- Einkommensteuer gemäß Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR). Es wird eine 5%-Abschreibung der Investitionskosten über 20 Jahre angenommen, die den Einnahmen gegengerechnet wird. Für die Eigenentnahme muss die Differenz zwischen gespartem Stromanbieter-Strompreis und entgangener Einspeisevergütung versteuert werden, also 36 Cent/kWh-12.2 Cent/kWh = 23.8 Cent/kWh. Es wird von einem Grenzsteuersatz von 42 % ausgegangen.

5-kWp-Anlage
============

Investitionskosten: 7600 € netto

Ertrag pro Jahr:
70%*3500 kWh*12,2Cent/kWh + 30 %*3500kWh*36 Cent/kWh
=
298,90 € + 378 €
=
676,90 €

Umsatzsteuer auf Eigenverbrauch in den ersten 5 Jahren, solange man noch kein Kleinunternehmer ist, umgerechnet auf 20 Jahre
5/20*(30 %*3500kWh*5 Cent/kWh)
=
13.13 €

Einkommensteuer nach EÜR:
0,42*(0.70*3500 kWh*12,2 Cent/kWh + 0.30*3500kWh*23.8Cent/kWh - 0,05*7600€)
=
0,42*(296.94 € + 249.90 € - 380 €)
=
70.07 €

Rendite = (676,90 € - 13,13 € - 70,07 €) / 7600 € = 7,8 %

10-kWp-Anlage
=============

Investitionskosten:: 13300 € netto

Ertrag pro Jahr:
80%*7000 kWh*12,2Cent/kWh + 20 %*7000kWh*36 Cent/kWh
=
683,20 € + 504 €
= 1187,20 €

Umsatzsteuer auf Eigenverbrauch in den ersten 5 Jahren, solange man noch kein Kleinunternehmer ist, umgerechnet auf 20 Jahre
5/20*(20 %*7000kWh*5 Cent/kWh)
=17,50 €

Einkommensteuer nach EÜR:
0.42*(0.80*7000 kWh*12,2 Cent/kWh + 0.20*7000 kWh*23.8 Cent/kWh - 0,05*13300€)
=
0,42*(683.20 € + 333.20 € - 665 €)
=
147.59 €

Rendite = (1187,20 € - 17,50 €- 147,59 €) / 13300 € = 7,7 %

Passt es jetzt besser?
 
A

Alex85

Hör endlich auf :)
Es wird nicht besser, auch wenn du mehr Faktoren in die Rechnung einbeziehst.

Annahmen zu Strompreisentwicklungen, gar über 20 Jahre, sind schlicht unseriös. Niemand kann dies wissen.
Ebenso ist der Eigenverbrauch nur schätzbar und kann nach oben wie unten deutlich abweichen.
Du versuchst hier aber eine Rechnung aufzustellen, die auf Nachkommastellen exakt ist. Das passt bei diesen variablen Faktoren nicht zusammen. Also werfe sie über Bord.

Es bleibt die Feststellung:
Größere Anlagen sind im Investment pro kWp günstiger. Fertig, aus und Ende. :)
 
F

Fuchur

Ohne jetzt nachzurechnen, das ist mir eine zu theoretische Herangehensweise. Das Ergebnis wird scheinbar Cent-genau berechnet, dabei gibt es noch so viele unbekannte Variablen, dass am Ende nur eine Scheingenauigkeit entsteht.

Meine Grundaussage ist: Eine Anlage ist wirtschaftlich, wenn die Erträge in der Abschreibungszeit höher sind als die Kosten. Der Eigenverbrauch verbessert dann die Bilanz als Sahnehäubchen.

Viel mehr ist aus deinem Ergebnis auch nicht zu lesen. Eine große Anlage führt zu einem (wie stark auch immer) geringeren Eigenverbrauch, der sich marginal auf die Gesamtbilanz auswirkt. Der Hauptanteil kommt jedoch aus der Betrachtung Kosten zu Ertrag.

Deshalb stört mich auch ein ausgewiesenes Ergebnis als Rendite. Nach meiner Vorstellung ist das keine Geldanlage, sondern ein Investment für die Zukunft und die Aussicht auf "kostenlosen" Strom bzw. Kredittilgungsbeiträgen nach Refinanzierung. Wir sind ja schließlich keine Investoren sondern bestücken unser Eigenheim.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
Im Forum Photovoltaik gibt es 203 Themen mit insgesamt 4828 Beiträgen


Ähnliche Themen zu Wirtschaftlichkeit 10-kWp-Anlage vs. 5-kWp-Anlage
Nr.ErgebnisBeiträge
1 Elektriker-Rechnung nach 2,5 Jahren - Was sind meine Rechte? 18
2Architekten Rechnung - Höhe ok? 13
3Gartenbaufirma - Mängel, Hohe Rechnung, keine Gewährleistung?! 13
4Inbetriebnahme 9,3 kwP Anlage i.V.m Luft-Wasser-Wärmepumpe und Kontrollierte-Wohnraumlüftung 10
5Wo versteckt sich die Rendite des Grundstücks? 29
6Kleinere Photovoltaik Anlage 2 KWp 11
7Benötige Rechnung von einer IKEA BESTÅ BURS TV Bank 21
89,2 kWP Anlage - Größe des Batteriespeichers? 11

Oben