Wo liegt unser Denkfehler ?

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f-pNo

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Hallo,

da gebe ich gleich auch mal meinen Senf dazu.

Zu den nicht unerheblichen Nebenkosten habt Ihr ja schon einiges gehört. Besonders unangenehm ist dabei, dass oftmals die Hausanbieter (besonders gern die bundesweit tätigen) diverse Nebenkosten unter den Tisch fallen lassen oder sie in das Kleingedruckte reinschreiben oder viel zu niedrig ansetzen (bei uns z.B. Abtransport und Deponiegebühren für Erdaushub mit 2.500 Euro -- da kann man locker das 6-8fache rechnen).

Zur Finanzierung selber. Die aktuell niedrigen Zinsen sind sehr verlockend. Aber sie bewirken auch einen niedrigeren Zinseszinseffekt. D.h. Wenn Ihr Eure Tilgung mit z.B. 1% ansetzt, werdet ihr bei den aktuellen Zinssätzen über 40 Jahre abbezahlen. Ich rechne generell mit 6 % (Zins+Tilgung). Da ist man ca. nach 25 Jahren fertig.

Und hier der nächste Punkt, den ihr berücksichtigen solltet. Wie sieht Eure weitere Lebensplanung aus? Ist/Sind die Jobs halbwegs sicher? Könnte es sein, dass ihr dienstlich umziehen müsst (dies könnte ein Grund sein, Hauspläne zu verschieben, muss aber nicht sein)? Könnt Ihr die monatliche Belastung auch mit nur EINEM Gehalt mittelfristig tragen (Stichwort: Kinder)?

Ich gebe Euch Recht – jeden Monat die Miete abdrücken für „Nichts und Wieder-Nichts“ nervt. Aber ihr solltet nichts spontan entscheiden, sondern reiflich alles durchrechnen.

Zur Ausgangsfrage Eigenkapital: Je mehr, des so besser. Je weniger Ihr an Eigenkapital habt, des so mehr Zinsen werden die Banken von Euch haben wollen. Solltet Ihr schon ein Grundstück besitzen, auf dem Ihr bauen könnt (also Baugrund), zählt dies zum Eigenkapital. Trotzdem müsst Ihr genug in der Hinterhand haben, um plötzlich auftretende Zusatzkosten abzufangen. Die teuerste Finanzierung ist die Nachfinanzierung – denn hier habt Ihr keine Wahl.

Ach so – die Muskelhypothek. Überschätzt Euch in Bezug auf Eigenleistungen nicht.

Gruss
f-pNo
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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