Wenn ich dann hier solche Überlegungen lese, wer wie lange auf wessen Kosten mietfrei gelebt hat, und sonstiges "gegeneinander aufrechnen" geht bei mir immer schon eine rote Warnleuchte an.
....das verstehe ich absolut, wobei mir dieses ständig abwertende "Aufrechnen" nicht gefällt, mit der man einen SAnderen in eine schmutziuge Ecke stellt, während man selbst in der weißen, strahlenden Fläche steht. Das ist mir einfach zu platt.
Genauso sollten doch aber die Warnleuchten auch angehen, wenn Paare gar nicht oder nicht gerne darüber reden wollen, weil es ihre romantischen Vorstellungen verletzt. Ich würde meinen Kindern uind Schwiegerkindern absolut empfehlen, darüber zu reden, eben um nicht irgendwann festzustellen, dass man von etwas Anderem ausgegengen ist. Was ist daran verwerflich, darüber zu reden und warum bezeichnet man das so hässlich mit "aufrechnen", "geschäftstüchtig"? Man nimmt ja auch die bessere Dteuerklasse als Verheirateter. Ist das auch geschäftstüchtig, wenn man aus der Liebe Kapitalschlägt?
Gerade im Fall der Trennung, der oft auch mit Verletzung mindestens eines Partners, oft natürlich auch gegenseitig, einhergeht, wird man ganz andere Seiten an dem (ehemals) geliebten Menschen entdecken.
...und mit Abstand leider oft auch andere Seiten an uns selbst....
Über diese, mögliche, Situation vorher nachzudenken und eine Regelung auszuarbeiten, wenn sich die Beziehung in ruhigem Fahrwasser befindet, ist so verantwortungsvoll wie es nur sein kann.
Exakt - und zwar vorausschauend so, dass sich anschließend Niemand so schlecht behandelt fühlen muss und Keiner auch nur die Chance hat, den Anderen in so eine Lage bringen zu können, falls Menschen, Sichtweisen, Leben sich ändern. Das sollte m.E. da Ziel sein und ich mag den passenden Spruch dazu: "Die "schlimmen"Dinge immer gleich am Anfang ansprechen".