zentrale vs. dezentrale Lüftungsanlage

[HeimatBauer]

Das ist es eben, kaum jemand hat es mal erlebt. Umso schlimmer finde ich, dass Leute die nachweislich keine Ahnung haben, etwas schlechtreden nur um sich den eigenen Fehlkauf zu rechtfertigen.

 

[jrth2151]

Wir hatten für unser Haus am Anfang auch überlegt eine dezentrale Lüftung in den Badezimmern zu verwenden, da uns eine komplette zentrale Anlage zu teuer war, sind dann aber zu dem Entschluss gekommen, dass wir lieber die Fenster schlau planen und selbst lüften. Auch wenn die nicht unendlich laut sind, ungefähr wie ein Umluftbackofen würde ich sagen, nervt das ungemein. Der Moment, wenn die Lüftung endlich leise ist, ist absolut befreiend.
Übrigens auch beim Baden absolut nervtötend.

 

[WilderSueden]

Wir haben aktuell in unserer Wohnung in beiden Badezimmern eine Dezentrale, das eine Badezimmer ist direkt am Schlafzimmer. Ich krieg’ jedes Mal die Krise, wenn ich mich nach’m Duschen ins Bett lege und die Lüftung noch auf hoher Stufe läuft, um die feuchte Luft rauszubefördern. Ich kenne keine Häuser mit zentraler Anlage, aber wenn die viel leiser sind, dann nimm auf jeden Fall die.

Bei unseren habe ich Sperrzeiten ab 22 Uhr bis morgens eingerichtet, weil die gerne auch mal spontan in der Nacht angingen. Mir ist auch nach einem halben Jahr noch nicht klar, nach welchem Kriterium die Feuchtesensoren arbeiten. Jetzt im Sommer läuft der teilweise trotz offener Fenster noch zwei Stunden nach dem Duschen...lustigerweise springt er aber häufig erst an, wenn ich mit der Dusche schon fertig bin, obwohl der Lüfter direkt neben der Dusche ist.

 

[OWLer]

Außer beim erforderlichen Planungsaufwand der Rohrverlegung und der Berechnung der Luftmengen ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung der dezentralen Lösung in allen Punkten überlegen.

Wenn Hausbauer das nicht immer als super-luxus Feature anpreisen würden, könnte sie sogar Preisgleich sein. Denn man braucht keine Kernbohrungen, keine zusätzlichen Steckdosen und nicht 7-10 Zusatzgeräte und Blenden an der Außenfassade.

Richtig geplant hört man nichts und es wird auch nichts dreckig in den Rohren.

 

[WilderSueden]

Wobei man ehrlicherweise sagen muss, beim Neubau braucht es auch keine Kernbohrung. Da gibts einen speziellen Stein mit dem Lüftungsrohr, der wird einfach mit eingemauert. Ist jetzt von der Arbeit kein Unterschied.
Letztendlich kommt man aber auch bei dezentral nicht um eine gewisse Planung herum. Die Lüfter mit Wärmerückgewinnung werden immer paarweise geplant und verschalten, eine lüftet reinwärts, einer rauswärts. Wenn das nicht aufgeht, gibt es noch Twin-Lüfter, die beide Richtungen auf einmal haben (keine Ahnung ob das gut funktioniert). Die sind aber auf jeden Fall teurer.

Was mir noch in der Diskussion fehlt, sind die Auslässe. Bei der zentralen Kontrollierte-Wohnraumlüftung plant man die üblicherweise in der Decke. Bei der dezentralen hat man die an der Wand und kann dort keine möbel hinstellen. Unserer im Schlafzimmer steht etwas in Konflikt mit einer Schranktür, macht man die schwungvoll auf, ist die Blende geschlossen. Lässt sich natürlich vermeiden, wenn man vorher gut plant und auch genau weiß, welche Möbel wohin sollen. Ist aber auf jeden Fall eine Einschränkung

 

[Schwabe93]

Ich würde nur noch eine zentrale Lüftungsanlage einbauen.

Hatte in meiner alten Wohnung Bj. 2014 eine dezentrale Lüftungsanlage, welche mir Nachts zu laut war. Des Weiteren sind beide Anlagen nach der Garantiezeit kaputt gegangen. Neuanschaffung pro Gerät 900€.
(Ich hab ein neues Netzteil eingelötet, was nur 30€ gekostet hat. Falls man sich damit auskennt.)

Die neue Wohnung Bj. 2023 hat ebenfalls eine dezentrale Lüftungsanlage. Diese stoppt jedoch jede Minute und ändert die Drehrichtung, was auch extrem nervig ist -> Anlage wird nachts deaktiviert.

In meinem Elternhaus gibt es eine zentrale Anlage, welche man nicht hört und zudem nach 20Jahre kein Schimmel oder ähnliches in den Rohren aufweist.

Sind 13.000€, wie vom Threadersteller angegeben, realistisch für eine zentrale Lüftungsanlage?

Lg