Elina
Da hast du recht (habe die Bankausbildung nach einem Jahr abgebrochen, war dann doch zu langweilig als nicht geschäftsfähiger Azubi).@Elina : Du bist keine Bankerin, oder?
Sei mir bitte nicht böse, aber Deine "Empfehlungen" hier mögen für Euch perfekt sein, für andere Bauherren können sie aber eventuell böse enden.
Wie Du selbst bei den von Dir angenommen EUR 50,00 pro Monat innerhalb von 5 Jahren auf eine Ersparnis von Zitat "zigtausend Euro" kommen willst ist mir absolut schleierhaft. EUR 50,00 x 12 Monate x 5 Jahre ergeben bei mir immer noch EUR 3.000,00 - da bin ich von zigtausend (beginnt bei Zwanzigtausend) noch meilenweit entfernt.
Das Risiko der massiven Zinsänderung blendest Du, bis auf einen kurzen Nebensatz ohne Begründung aus - mehr als riskant...
Warum man bei einem längerfristigen Zins in den ersten Jahren nicht massiv sondertilgen können und damit die Zinsbelastung reduzieren kann ist mir auch nicht so wirklich klar...
Die Idee nach 5 Jahren neu zu Berechnen ist zwar ganz charmant, aber nach 5 Jahren hast Du eben auch kein neues Haus mehr und musst entsprechende Abschläge in Kauf nehmen.
Die Ersparnis von 3k Euro ist sicherlich weit entfernt von 20.000, allerdings war das von mir etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich meinte die Ersparnis bis zur vollständigen Tilgung, die man erreichen kann, wenn man in den ersten 5 Jahren einen geringeren Zins hat. Das setzt sich durch den Zinseszinseffekt ja immer weiter fort. Ich hab das mal mit einem Finanzrechner durchrechnen lassen, da ging es konkret um eine Sondertilgung von 5k Euro in den ersten Jahren, die am Ende 20k Euro spart. Genaue Zahlen hab ich nicht mehr im Kopf, man kann es aber für den eigenen Kredit mal selbst durchrechnen lassen.
Das Risiko der Zinssteigerung blende ich aus, da ich es für vernachlässigbar halte. Muß wie gesagt jeder für sich bewerten, aber ich denk die Zinskurve für die letzten 30 Jahre spricht Bände.
Natürlich kann man auch bei einem langfristigen Zins sondertilgen, allerdings entfällt dann die Möglichkeit, von einer niedrigeren Beleihungsgrenze zeitnah zu profitieren. Der Unterschied von 100% zu 80% Finanzierung ist doch ziemlich eklatant.
Ich persönlich hab auch bei Beginn der Finanzierung kein neues Haus gehabt, sondern ein 35 Jahre altes, Abschläge wirds da aber sicherlich nicht geben, da ich im Ballungsgebiet gekauft habe und das noch zum Schnäppchenpreis. Zu diesem Preis gibts hier nichtmal mehr leere Grundstücke, die Häuser fangen heute schon (2 Jahre später) bei etwa dem Doppelten dessen an was ich bezahlt habe.
Alles daran ist natürlich subjektiv und die Rahmenbedingungen können im nächsten Fall ganz anders sein, aber pauschal 15 Jahre und längere Zinsbindungen kann man eben nicht empfehlen, ohne die damit verbundenen Nachteile ganz klar zu benennen. Dass am Ende jeder selbst entscheiden muß wie ers macht, ist eh klar. Aber durchrechnen sollte man vorher schon mal, damit man mal ein Gefühl dafür bekommt, was ein klein aussehender Zinsunterschied ausmachen kann.