Das wäre eine konsquente Enteignung durch die Hintertür. Ich weiß nicht, wie es bei euch ist, aber bei uns sind 80 % aller Immobilien aus den 50ern und 60ern. Diese sind weitestgehend noch im Originalzustand. Bewohnt werden die von Leuten die hier in den Industriebetrieben arbeiten oder gearbeitet haben. 5-10 % sind in den letzten Jahren entstandene Neubauten die von Besserverdienern bewohnt werden und maximal weitere 5-10 % sind sanierter Altbestand. Die Leute leben ja aus gutem Grund in unsanierten alten Häusern - weil sie es sich nicht leisten können diese zu modernisieren.
In einem anderen Thread wurde geschrieben, dass die Leute in ihren alten unsanierten Häusern leben aus folgenden Gründen:
- Emotionale Bindung zum Haus
- Haus bietet mehr Freiheit und Komfort als Wohnung
- der Garten als Oase der Erholung und Selbstverwirklichung
- "alte Bäume" verpflanzt man nicht
- lieber nur zwei Räume heizen und bewohnen als in eine Wohnung gepfercht sein
- nur weil es für Außenstehende unsaniert ist, hat das nichts zu bedeuten, sondern der Geschmack des Eigentümers
Spaß beiseite: bei den aktuellen Entwicklungen würde ich mir nie im Leben einen solchen Altbau kaufen. Der steigende CO2-Preis wird die Energiekosten langsam aber sicher weiter steigen lassen, auch wenn die Kosten mittelfristig sicherlich wieder zurückgehen werden. Für mich bedeutet das, dass solche Immobilien langfristig auch immer schwieriger weiterverkauft werden können, da der potentielle Kundenkreis eer geringer wird und einen Teil der jährlichen Energiekosten lieber gleich für die Finanzierung des Neubaus verwenden wird.